Dumont d'Urville
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- | Jules Dumont d’Urville (1790-1842) war ein [[französ]]ischer Marineoffizier, der den Süd[[pazifik]] und die [[Antarktis]] erforschte. | + | Jules Dumont d’Urville (1790-1842) war ein [[französ]]ischer Marineoffizier, der den Süd[[pazifik]] und die [[Antarktis]] erforschte. Als Kommandant zweier großer Expeditionen, die jeweils drei Jahre dauerten, gilt er als einer der bedeutendsten französischen Entdeckungsreisenden überhaupt. Die erste Expedition, welche von 1826 bis 1829 dauerte, diente unter anderem auch dazu, das Schicksal der um 1788 im Pazifik verschollenen Expedition von Jean-François de La Pérouse. Tatsächlich entdeckte d'Urville bei Vanikoro die Reste von La Pérouses Schiffen. |
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+ | Von 1837 bis 1840 führte er eine weitere große und aus zwei Schiffen bestehende Expedition an, die rund um die Welt führte und während derer er mehrere Versuche unternahm, zum Südpol vorzudringen. Dies gelang zwar nicht, dafür erreichte man Anfang 1840 die Antarktis, wo d'Urville das ''Adèlieland'' für Frankreich in Besitz nahm. Nach seiner triumphalen Rückkehr wurde d'Urville zum Konteradmiral ernannt und hoch ausgezeichnet. 1842 starb er mit seiner ganzen Familie bei einem Eisenbahnunglück. | ||
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+ | Die Angabe, d'Urville habe drei Jahre lang den Pazifik befahren, bezieht sich hier auf dessen erste Expedition. | ||
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Version vom 10:08, 7. Jul. 2022
Jules-Sébastien-César Dumont d’Urville wird in einer redaktionellen Rubrik der Ozeanien-Serie erwähnt und mit einem Porträt abgebildet.
Jules Dumont d’Urville (1790-1842) war ein französischer Marineoffizier, der den Südpazifik und die Antarktis erforschte. Als Kommandant zweier großer Expeditionen, die jeweils drei Jahre dauerten, gilt er als einer der bedeutendsten französischen Entdeckungsreisenden überhaupt. Die erste Expedition, welche von 1826 bis 1829 dauerte, diente unter anderem auch dazu, das Schicksal der um 1788 im Pazifik verschollenen Expedition von Jean-François de La Pérouse. Tatsächlich entdeckte d'Urville bei Vanikoro die Reste von La Pérouses Schiffen.
Von 1837 bis 1840 führte er eine weitere große und aus zwei Schiffen bestehende Expedition an, die rund um die Welt führte und während derer er mehrere Versuche unternahm, zum Südpol vorzudringen. Dies gelang zwar nicht, dafür erreichte man Anfang 1840 die Antarktis, wo d'Urville das Adèlieland für Frankreich in Besitz nahm. Nach seiner triumphalen Rückkehr wurde d'Urville zum Konteradmiral ernannt und hoch ausgezeichnet. 1842 starb er mit seiner ganzen Familie bei einem Eisenbahnunglück.
Dumont d’Urville im Mosaik
In der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen wird im Heft 540 folgende Frage beantwortet:
Welche Bedeutung hat der französische Forschungsreisende Dumont d’Urville für die Südsee?
Der Marineoffizier und Botaniker befuhr im Auftrag Frankreichs drei Jahre die Südsee und sammelte Gesteins- und Pflanzenproben. 1832 schlug er, nach gründlicher Beobachtung von Sprache, Aussehen, Kultur und Gesellschaft der Menschen auf den pazifischen Inseln, die Einteilung in drei Regionen vor: Melanesien, Polynesien und Mikronesien. Diese Einteilung setzte sich durch und wird bis heute verwendet.
Die Angabe, d'Urville habe drei Jahre lang den Pazifik befahren, bezieht sich hier auf dessen erste Expedition.
Externe Links
Jules Dumont d’Urville spielt in folgendem Mosaikheft eine Rolle
Mosaik ab 1976: 540 (Fragen über Fragen)