Gerd Lettkemann
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Mit dem Buch „[[Schuldig ist schließlich jeder...]]“, herausgegeben im [[MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag]], das er gemeinsam mit [[Michael F. Scholz]] verfasste, erlangte Lettkemann eine besondere Popularität in Fankreisen. Das Werk beinhaltet u.a. eine Reihe lückenloser und wohlrecherchierter Berichte zur Vergangenheit des [[Digedags]]-Erfinders [[Hannes Hegen]] als Werbezeichner und als Schöpfer des sogenannten [[Rumpelmännchen]]s sowie ein Kapitel zur Verwendung von Comics als Werbemedium. | Mit dem Buch „[[Schuldig ist schließlich jeder...]]“, herausgegeben im [[MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag]], das er gemeinsam mit [[Michael F. Scholz]] verfasste, erlangte Lettkemann eine besondere Popularität in Fankreisen. Das Werk beinhaltet u.a. eine Reihe lückenloser und wohlrecherchierter Berichte zur Vergangenheit des [[Digedags]]-Erfinders [[Hannes Hegen]] als Werbezeichner und als Schöpfer des sogenannten [[Rumpelmännchen]]s sowie ein Kapitel zur Verwendung von Comics als Werbemedium. |
Version vom 10:34, 23. Apr. 2020
Gerd Lettkemann ist ein deutscher Comicexperte, der sich speziell den DDR-Comics und dem Mosaik widmet.
Mit sekundärwissenschaftlichen Beiträgen und Rezensionen berichtete er in der Comixene in den achtziger Jahren seinen Lesern in Westdeutschland über die Comiclandschaft in Osteuropa; vorrangig befasste er sich dabei mit der Bilderzeitschrift Mosaik von Hannes Hegen und dem Mosaik ab 1976.
Nach der Wiedervereinigung schrieb er dazu auch weitere Beiträge in verschiedenen Büchern und Zeitschriften. Außerdem knüpfte er einige Kontakte zur Mosaikfanszene, unter anderem zu Volker Stehr, mit dem er gemeinsam das Fanzine Digefax herausgab und für das er zahlreiche Beiträge verfasste. Ebenso arbeite Lettkemann eng mit den Machern des Fanzines Mosaiker zusammen, für das er ebenfalls einige Beiträge schrieb.
Mit dem Buch „Schuldig ist schließlich jeder...“, herausgegeben im MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag, das er gemeinsam mit Michael F. Scholz verfasste, erlangte Lettkemann eine besondere Popularität in Fankreisen. Das Werk beinhaltet u.a. eine Reihe lückenloser und wohlrecherchierter Berichte zur Vergangenheit des Digedags-Erfinders Hannes Hegen als Werbezeichner und als Schöpfer des sogenannten Rumpelmännchens sowie ein Kapitel zur Verwendung von Comics als Werbemedium.
In den jährlich herausgeben Büchern Deutsche Comicforschung wirkte Lettkemann 2004, 2005 und 2006 bei DDR-Comic- und Mosaikspezifischen Beiträgen mit.
Ausgewählte Veröffentlichungen
Artikel in der Comixene
In der Comiczeitschrift Comixene betreute Gerd Lettkemann u.a. die Rubrik „Magazin“ DDR; viele dieser Artikel nahmen Bezug auf das Mosaik. Folgende Ausgaben sind beispielhaft dafür:
- Comixene Nr. 16 (November 1977) - „Comics in der DDR: Mosaik von Hannes Hegen“
- Comixene Nr. 36 (März 1981) - Artikel über „Für Dich Komik“ und Erich Schmitts „Karl Gabels sämtliche Weltraumabenteuer“ in Bezug zur Neosserie des Mosaik
- Comixene Nr. 39 (Juni 1981) - Artikel über Horst Alisch und Willy Moese sowie Atze im Bezug zum Mosaik und seinen Auslandspublikationen
- Comixene Nr. 40 (Juli 1981) - Artikel über den Mosaikjahrgang 1981 mit Don Quixote
Weitere Publikationen
- Comics in der DDR, in: Andreas C. Knigge, Fortsetzung folgt. Comic-Kultur in Deutschland, Frankfurt(M.)/Berlin 1986
- 35 Jahre MOSAIK – 35 Jahre Comics in der DDR. Ein Interview mit Lothar Dräger, in: Comic-Jahrbuch 1990
- Die Digedags - Chronologie eines DDR-Comics zwischen Anpassung und Widerstand im zeitgeschichtlichen Kontext der Jahre 1955-1964, in: Thomas Hausmanninger / H. Jürgen Kagelmann, Comics zwischen Zeitgeschehen und Politik, Profil-Verlag 1994
- Schuldig ist schließlich jeder... - Comics in der DDR – Die Geschichte eines ungeliebten Mediums (1945/49–1990), MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag 1994 (zusammen mit Michael F. Scholz)