Prinz Eisenherz

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'''Prinz Eisenherz''' (Original in englisch ''Prince Valiant'') ist eine Comic-Serie, die von 1937 bis 1978 von '''Hal Foster''' geschrieben und gezeichnet wurde. Die Serie wurde anschließend von John Cullen Murphy fortgeführt, und seit 2004 ist Gary Gianni als Zeichner mit dabei. Es ist eine epische Helden- und Abenteuergeschichte, die bis heute  fortgesetzt worden ist. Sehr realistische Zeichnungen unterscheiden die Serie von anderen Comics. Wie in Teilen des [[Mosaik von Hannes Hegen|Mosaiks von Hannes Hegen]] ist das Fehlen von [[Sprechblasen]] ein Merkmal der Serie. Der Text wird über Untertitel eingesetzt. Die Serie wurde ursprünglich für den Abdruck in Zeitungen konzipiert und es erschien eine Seite pro Woche. Der Zeichner hatte dabei ausreichend Zeit, sorgfältig und detailliert zu arbeiten.  
'''Prinz Eisenherz''' (Original in englisch ''Prince Valiant'') ist eine Comic-Serie, die von 1937 bis 1978 von '''Hal Foster''' geschrieben und gezeichnet wurde. Die Serie wurde anschließend von John Cullen Murphy fortgeführt, und seit 2004 ist Gary Gianni als Zeichner mit dabei. Es ist eine epische Helden- und Abenteuergeschichte, die bis heute  fortgesetzt worden ist. Sehr realistische Zeichnungen unterscheiden die Serie von anderen Comics. Wie in Teilen des [[Mosaik von Hannes Hegen|Mosaiks von Hannes Hegen]] ist das Fehlen von [[Sprechblasen]] ein Merkmal der Serie. Der Text wird über Untertitel eingesetzt. Die Serie wurde ursprünglich für den Abdruck in Zeitungen konzipiert und es erschien eine Seite pro Woche. Der Zeichner hatte dabei ausreichend Zeit, sorgfältig und detailliert zu arbeiten.  

Version vom 07:03, 21. Mai 2015

Prinz Eisenherz
Mireille Mathieu? Nein! Der Prinz von Thule!
Originaltitel Prince Valiant
Zeichner Hal Foster, John Cullen Murphy u.a.
Texter Hal Foster, John Cullen Murphy u.a.
Erstveröffentlichung
in
New York Journal - Wochenendausgabe
Datum
13.2.1937
frühste
ZACK-Veröffentlichung
ZACK 15/1975
25.7.1975
Mosaik-Bezug Inspirationsquelle?
Genre Ritter
Stil Realistic
Besonderheiten: Aufgrund fehlender Sprechblasen kein Comic bei strenger Auslegung des Begriffes.
Gleichwohl ein Klassiker des Mediums.


Prinz Eisenherz (Original in englisch Prince Valiant) ist eine Comic-Serie, die von 1937 bis 1978 von Hal Foster geschrieben und gezeichnet wurde. Die Serie wurde anschließend von John Cullen Murphy fortgeführt, und seit 2004 ist Gary Gianni als Zeichner mit dabei. Es ist eine epische Helden- und Abenteuergeschichte, die bis heute fortgesetzt worden ist. Sehr realistische Zeichnungen unterscheiden die Serie von anderen Comics. Wie in Teilen des Mosaiks von Hannes Hegen ist das Fehlen von Sprechblasen ein Merkmal der Serie. Der Text wird über Untertitel eingesetzt. Die Serie wurde ursprünglich für den Abdruck in Zeitungen konzipiert und es erschien eine Seite pro Woche. Der Zeichner hatte dabei ausreichend Zeit, sorgfältig und detailliert zu arbeiten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Handlung von Prinz Eisenherz nimmt Bezug auf die Sage von König Arthur ca. im 5. Jahrhundert, also zur Zeit der Völkerwanderung und des Untergangs des Römischen Reiches. Die Kleidungen, Rüstungen, Waffen, aber auch Gebäude und Landschaften wie z.B. Burgen, sind in der Gestaltung eher dem 12. Jahrhundert zuzuordnen. Autor und Zeichner Hal Foster war der Meinung, dass die historischen Ungenauigkeiten bei der Gestaltung des Comics beim Leser besser ankommen würden, als wenn z.B. der König Artus „eingewickelt in Felle und mit ein paar zurückgelassenen römischen Rüstungsteilen“ bekleidet wäre.

Der Titelheld Eisenherz ist ein Wikingerprinz aus dem sagenhaften Königreich Thule (im heutigen Norwegen), als Knabe kommt er nach Britannien, wo er zuerst Knappe von Ritter Gawain wird. Am Hofe von König Arthur in Camelot wird er bald für seinen Mut und Erfolg im Kampf zum Ritter der Tafelrunde ernannt. Weiter kämpft er mit seinem so genannten "singenden Schwert" Flamberg gegen verschiedene Feinde des Königs Arthur wie z.B. Sachsen, Hunnen usw. Er bereist verschiedene Erdteile und später erobert er den geraubten Thron seines Vaters zurück.

Bei seinen Abenteuern lernt Eisenherz später Aleta kennen, eine Köngin über eine Inselgruppe in der Ägäis. Nach verschiedenen Abenteuern und Irrfahrten - angelehnt an die griechische Sage von Odysseus -, finden sie zueinander und heiraten. Ihr gemeinsamer ältester Sohn Arn wird im Laufe der Zeit selbst ein Ritter und spielt in der späteren Handlung eine wichtige Rolle.

Veröffentlichungen

In Deutschland erschien der Comic ab 1939. Kurz vor dem Krieg erschien Prinz Eisenherz in der Kinderzeitschrift Der Papagei unter dem Label Die Abenteuer von Prinz Waldemar. Gleichzeitig wurden Texte und Handlungen umgearbeitet, um sie passender zur Weltanschauung des Dritten Reiches zu gestalten. Erst in den 50er Jahren kam Prinz Eisenherz unverfälscht in deutsche Zeitungen und Zeitschriften.

Deutlich ist bei Prinz Eisenherz ein Einfluss der Zeit zu erkennen. Das Thema "Held mit seinem ritterlichen Gerechtigkeitssinn" weicht insbesondere nach den letzten Kriegsjahren einer komplizierten Beziehungs-, Liebes- und später Familiengeschichte mit Aleta, der Königin der Nebelinseln, die durch ferne Lande führt und die weibliche Rolle auch als gleichwertige Lebenspartnerin bzw. Kämpferin stärker hervorhebt.

Im Primo-Magazin (1971 bis 1974) von Rolf Kauka erschien Prinz Eisenherz anfangs nur in schwarz/weiß und verkürzt. Seither ist die Serie in verschiedenen Verlagen erschienen; derzeit im Carlsen-Verlag mit ca. 4 Bänden pro Jahr. Prinz Eisenherz war auch ein typischer Vertreter für eine Serie im Comicmagazin ZACK. Im Bocola-Verlag erscheint eine neu bearbeitete Gesamtausgabe des Epos' mit 18 Bänden; diese Edition wird nur die von Hal Foster gezeichneten Seiten beinhalten.

Filme und TV-Serien

  • 1954: "Prince Valiant" (Prinz Eisenherz)
  • 1991 - 1994: "Die Legende von Prinz Eisenherz", ein Zeichentrickfilm aus den USA.
  • 1997: "Prinz Eisenherz" (Prince Valiant)

Prinz Eisenherz und das MOSAIK

Thomas Kramer bleibt bei seinen Vergleichen von Prinz Eisenherz und Ritter Runkel im Mosaik FanBuch – Zweiter Teil eher vage. So schreibt er bspw. auf S. 33: „Die Vertrautheit der Künstler mit den 138 Miniaturen der Manessischen Handschrift liegt ebenso nahe wie mit den Turnierszenen bei Hal Forster [...]“. Auch später (z.B auf S. 43, 70, 78) wird Kramer nicht viel konkreter. Zudem zitiert er aus einer Prinz-Eisenherz-Ausgabe von 1982.

Schon aufgrund des Sujets liegt eine Beeinflussung der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen durch Prinz Eisenherz nahe; konkrete Bildvergleiche liegen derzeit in der MosaPedia jedoch nicht vor.

Literatur

Comics (Auswahl)

  • Harold R. Foster: Prinz Eisenherz, 11 Bände, Badischer Verlag, Freiburg (1953 - 1963)
  • Harold R. Foster: Prinz Eisenherz, 79 Bände, Carlsen-Verlag, Hamburg (Oktober 2006)
  • Harold R. Foster: Prinz Eisenherz, 15 Bände, Abraham-Melzer-Verlag, Neu Isenburg (2003 - 2006)
  • Harold R. Foster: Prinz Eisenherz, 18 Bände, Bocola-Verlag, neu (digital) bearbeitete Gesamtausgabe (September 2006)

Sekundärliteratur (Auswahl)

Externe Links

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