Großneonisches Reich
Aus MosaPedia
Version vom 12:13, 2. Jun. 2006
Das Großneonische Reich ist ein Staat auf dem Planeten Neos aus der Weltraum-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Staatsform und Vorbilder
Auf ihrer Weltraumreise zum Neos erfahren die Digedags von Bhur Yham, dass es auf dem Neos nur noch zwei Staaten gibt: Die Republikanische Union und das Großneonische Reich. Das Reich wird dabei als Staat beschrieben, der sein Gebiet durch Krieg erobert hat und noch weiter vergößern will. Es ist unschwer zu erkennen, dass das Reich damit für die böse kapitalistisch-imperialistische Welt stehen soll (wogegen die Union den friedlichen Spzialismus verkörpern soll). Nach den verstreuten Angaben im Mosaik ist davon auszugehen, dass es sich um eine Art Militärdiktatur handelt. In der Großneonischen Raumstation findet sich ein Wandporträt eines Militärs, wobei es sich vermutlich um den Diktator handelt. Die schwarzen Uniformen der großneonischen Weltraumfahrer und Militärs in der Raumstation erinnern stark an US-amerikanische Polizeiuniformen bzw. an die schwarzen Uniformen der SS. Nicht zuletzt trägt der Kommandant der Großneonischen Raumstation eine Armbinde mit drei gekrümmten Pfeilen, die ebenfalls stark an die Armbinden der SS mit Hakenkreuz erinnert.
Verhältnis zur Union, Spionage
Nach Angaben von Bhur Yham herrscht eine tiefe Feindschaft zwischen den beiden Staaten. Trotzdem scheint es eine Art offiziellen Waffenstillstand zu geben, denn trotz der verhältnismäßigen Nähe der beiden Raumstationen gibt es keine militärischen Patrouillen, Sicherheitszonen oder sonstige Vorkehrungen. Für Notfälle gilt auch zwischen den beiden Staaten offiziell die Verpflichtung zur Hilfeleistung. Schließlich sind auch Reisen zwischen den Staaten möglich, denn Firmenvertreter besuchen offenbar Messen in beiden Staaten.
Nichtsdestoweniger betreibt das Reich einen nahezu offenen Spionagefeldzug gegen die Union. In der Hauptstadt der Union unterhält das Reich einen ausgedehnten Spionagering, dessen Kopf Mac Gips ist. Die Agenten unterhalten verschieden Kommunikationskanäle, wie Funkgeräte und Brieftauben. Je nach Bedarf werden Transportmittel gestohlen (Raumtaxi, Turbinenauto) oder getarnt in das Hoheitsgebiet der Union eingeschleust (angebliche Vergnügungsjacht Felix). Die Agenten sind bewaffnet und zögern nicht, diese auch zu gebrauchen. Unter ihnen befinden sich auch Kampfschwimmer. Dem Reich gelingt es auch mehrfach, ihre Agenten in verschiedene Positionen in der Union einzuschleusen (Falscher Kellner) bzw. zu rekrutieren (Peer Tyla). Mithilfe von bandenmäßig organisierten Erdölpiraten, die vom Territorium des Reiches aus operieren, wird außerdem versucht, Erölvorräte der Union zu stehlen. Aber auch gezielte Sabotageakte sind geplant; so gelingt es Peer Tyla beinahe, den Staudamm am Schwarzen Fluss in die Luft zu sprengen.
Inhaltlich geht es jedoch vor allem darum, die neueste republikanische Technologie zu stehlen. Die großneonischen Agenten versuchen unter anderem, das Geheimnis des von den Digedags entdeckten Digedaniums zu bekommen. Peer Tyla, der verräterischen Kommandant des modernen Union-Raumschiffs RS-X1, will dieses für viel Geld an die feindliche Nation ausliefern. Der Kommandant der großneonischen Raumstation befiehlt das Kidnapping des Gefährten der Digedags, Sinus Tangentus, aus der Republikanischen Raumstation, um dessen Wissen nutzen zu können. Mac Gips entführt den Ingenieur Sigi Stubenrauch, um hinter das Geheimnis eines neuen Kunststoffs zu kommen. Aus all diesen Aktivitäten sowie der Tatsache, dass das großneonische Raumschiff RS-MY-3 sehr veraltet und die Raumstation noch im Bau ist, lässt sich schließen, dass das Reich technologisch hinter der Union zurückliegt.
Sprechender Name
Die Bezeichnung Großneonisches Reich ist eine klare Anspielung auf das „Großdeutsche Reich“. Der einzige Ortsname, der aus dem Reich überliefert ist, lautet „San Sabodor“, wobei es sich um die Hauptstadt handeln könnte. Diese Bezeichnung klingt wie eine Mischung aus dem Namen einer südamerikanischen „Bananenrepublik“ und dem Wort „Saboteur“.