Brun von Schönebeck
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Version vom 19:15, 13. Mär. 2011
Brun von Schönebeck war ein Dichter und ein Bürger von Magdeburg. Er lebte am Ende des 13. Jahrhunderts und wird in einem redaktionellen Text in der Johanna-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.
Im Artikel Magdeburg - Weltliche Herrschaft mit göttlichem Segen im Mittelteil von Heft 388 wird beschrieben, wie Brun ein großes Turnier in Magdeburg organisierte, das sich an den damaligen Ritterturnieren orientierte, aber für Kaufleute aus diversen sächsischen Städten gedacht war. Daneben ist ein Zinnfigurenstreifen abgebildet, der zu der Turnierkrone gehört habe.
Vorlage
Diese Informationen gehen vermutlich auf einen kurzen Text zurück, den das Kunsthistorische Museum Magdeburg auf seiner Internetseite veröffentlicht hat. Dort ist auch die Vorlage für die Abbildung des Zinnfigurenstreifens zu finden (siehe Bild oben).
Der als Turnierkrone gedeutete Zinnfigurenstreifen zeigt Darstellungen, die sich mit Szenen aus der Parsival-Sage in Verbindung bringen lassen: den Turniersieg Gahmurets, seine Verbindung mit Herzeloide und seinen Tod. Das Turnier entwickelte sich im Laufe des Hochmittelalters vom militärischen Manöver zu einem ritterlich-höfischen Gesellschaftsspiel. Die gestiegene Bedeutung der ritterlichen „Minne“, einer besonderen Form von Liebesbezeugung, wird auf dem Zinnfigurenstreifen durch die Auswahl der Darstellungen deutlich. Brun von Schönebeck organisierte im Jahre 1279 ein Turnier in Magdeburg. In Nachahmung der adligen höfischen Kultur kämpften dabei Patriziersöhne sächsischer Städte gegeneinander. Da Brun von Schönebeck ein Schüler des Parzival-Autoren Wolfram von Eschenbach war, könnte ein Zusammenhang zwischen der Turnierkrone und dem überlieferten historischen Ereignis bestehen. |
Externer Links
Brun von Schönebeck wird im Mittelteil folgenden Heftes erwähnt
388