Ernst Dornhof
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Version vom 16:15, 27. Mär. 2006
Ernst Dornhof war von 1958 - 1960 Chefredakteur beim Mosaik. Dornhof soll zu dieser Zeit ein privat recht umgänglicher und vernünftiger Mensch gewesen sein. Jedoch war sein dienstliches Wirken von ideologischer Indoktrination geprägt.
Dornhof schaffte es, als einziger vorgesezter Redakteur eine Kursänderung beim Mosaik zu bewirken.
Den Auftakt bildete in Heft 18 (Mai 1958) die Zensierung der Form der römischen Fallschirme. In Assoziation zum westdeutschen Bundesadler nannte Dornhof die ursprüngliche Form der Fallschirme "Pleitegeier". Selbst Hegens Proteste konnten die Zensur nicht verhindern so das den Fallschirmen, auf Dornhofs Druck, der "Kopf" entfernt wurde.
Dieser Eingriff in die künstlerische Freiheit Hegens und der anderen war jedoch noch nicht Dornhofs härteste Maßnahme. Er zwang Hegen die Römer-Serie zum Jahreswechsel 1958/1989 mit Heft 25 (Dezember 1958) zu beenden. Nicht ohne Hintergrundgedanken gaben die Autoren dem Heft den Titel Die Entführung ins All. Auch die berüchtigten "Agentenstories" in den Jahren 1959 und 1960 sind mit Dornhof in Verbindung zu bringen.
1960 verließ Dornhof das Mosaik woraufhin sich das Mosaik anderen Themen zu widmen begann.