Rechenmaschine von Leibniz
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+ | [[Christiaan Huygens]] stellte seinem ehemaligen Schüler Leibniz, vor dessen Abreise von [[Paris]] nach [[London]], im Januar 1673 ein Empfehlungsschreiben für dessen Modell einer Rechenmaschine aus. Bereits am 1. Februar des selben Jahres führte Leibniz sein, laut Protokoll offensichtlich schon in gewisser Weise funktionstüchtiges aber noch unvollkommenes, Modell auf einer Sitzung der [[Royal Society]] vor. Nachdem Leibniz als Mitglied in die Royal Society aufgenommen wurde versprach er alsbald ein funktionstüchtiges Modell seiner Maschine nach London zu liefern. Leibniz notiert dazu: ''„Diese in einem unausgearbeiteten Modell probierte Maschine wird jetzt in Messing vollkommentlich ausgemacht.“'' | ||
+ | Offensichtlich gab es aber auch bei der Anfertigung des Messingapparates ebensolche Probleme, wie bereits vorab bei der Werkstattfertigung des Modells. (Dabei muss man wissen, dass es bis dato üblich war, dass ein Mechaniker das gewünschte Produkt nach einer verbalen Beschreibung herstellte, da Konstruktionszeichnungen noch nicht angefertigt wurden. Zudem war das von Leibniz entwickelte Prinzip der Staffelwalzen völlig neu und es gab für diese Walzen natürlich noch keine Serienfertigung, was hieß, dass jede Zahnradwalze gleicher benötigter Ausführung einzeln und in Handarbeit gefertigt wurde. Das hatte selbstverständlich eine entsprechend große Fehlertoleranz zur Folge.) | ||
+ | Ende Oktober 1675 konnte Leibniz endlich den Schwiegersohn des Finanzminister Jean-Baptiste [[Colbert]], den Herzog von Chevreuse, mit seiner Rechenmaschine beeindrucken. Erst ein Jahr später kam es zu einer Demonstration vor dem seit drei Jahren ungeduldig wartenden Sekretär der Royel Society Heinrich Oldenburg und dessen Hilfssekretär John Collins. Offensichtlich war bei dieser Präsentation die Rechenmaschine in Funktion, da sich Oldenburg befriedigt zeigte. | ||
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Version vom 10:46, 12. Feb. 2010
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Gottfried Wilhelm Leibniz’ Rechenmaschine ist ein Handlungsobjekt in der aktuellen Serie der Comic-Zeitschrift Mosaik.
Inhaltsverzeichnis |
Leibniz Rechenmaschine in der Mosaikhandlung
Im Heft 409...
Nochmals wird die Rechenmaschine im Heft 410 Gegenstand einer Diskussion zwischen Finanzminister Jean Baptiste und Leibniz. Der Dialog zwischen beiden beginnt folgendermaßen:
Jean Baptiste: „Leibniz?! Was macht Ihr hier? Habt Ihr Eure Rechenmaschine endlich fertig?
Leibniz: „Sie war fertig. Nun ruht sie vor der Küste Frankreichs auf dem Meeresboden!“
…
Die Rechenmaschine von Leibniz in der Realität
Christiaan Huygens stellte seinem ehemaligen Schüler Leibniz, vor dessen Abreise von Paris nach London, im Januar 1673 ein Empfehlungsschreiben für dessen Modell einer Rechenmaschine aus. Bereits am 1. Februar des selben Jahres führte Leibniz sein, laut Protokoll offensichtlich schon in gewisser Weise funktionstüchtiges aber noch unvollkommenes, Modell auf einer Sitzung der Royal Society vor. Nachdem Leibniz als Mitglied in die Royal Society aufgenommen wurde versprach er alsbald ein funktionstüchtiges Modell seiner Maschine nach London zu liefern. Leibniz notiert dazu: „Diese in einem unausgearbeiteten Modell probierte Maschine wird jetzt in Messing vollkommentlich ausgemacht.“ Offensichtlich gab es aber auch bei der Anfertigung des Messingapparates ebensolche Probleme, wie bereits vorab bei der Werkstattfertigung des Modells. (Dabei muss man wissen, dass es bis dato üblich war, dass ein Mechaniker das gewünschte Produkt nach einer verbalen Beschreibung herstellte, da Konstruktionszeichnungen noch nicht angefertigt wurden. Zudem war das von Leibniz entwickelte Prinzip der Staffelwalzen völlig neu und es gab für diese Walzen natürlich noch keine Serienfertigung, was hieß, dass jede Zahnradwalze gleicher benötigter Ausführung einzeln und in Handarbeit gefertigt wurde. Das hatte selbstverständlich eine entsprechend große Fehlertoleranz zur Folge.) Ende Oktober 1675 konnte Leibniz endlich den Schwiegersohn des Finanzminister Jean-Baptiste Colbert, den Herzog von Chevreuse, mit seiner Rechenmaschine beeindrucken. Erst ein Jahr später kam es zu einer Demonstration vor dem seit drei Jahren ungeduldig wartenden Sekretär der Royel Society Heinrich Oldenburg und dessen Hilfssekretär John Collins. Offensichtlich war bei dieser Präsentation die Rechenmaschine in Funktion, da sich Oldenburg befriedigt zeigte.
Geschichte der Rechentechnik
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In folgendem Mosaik ist Leibnitz’ Rechenmaschine zu sehen
Mosaik ab 1976: 409