Festungsbaumeister von Wühler
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Version vom 09:19, 7. Feb. 2006
Festungsbaumeister von Wühler ist ein österreichischer Militäringenieur aus der Österreich-Ungarn-Serie.
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Von Wühler im Mosaik
Sein Debut hat der Festungsbaumeister im gleichnamigen Heft 6/78. Dort ist er in der Nähe von Achau damit beschäftigt, die vom Prinzen Eugen von Savoyen in Auftrag gegebene "Linie" zu vermessen, welche Wien und Umgebung vor einem Einfall der Kuruzen schützen soll. Als sein Adjutant fungiert Hauptmann Stauberl.
Die Gendarmen Bösl und Grantiger verdächtigen den Festungsbaumeister, ein Kuruze zu sein und verhaften ihn, zusammen mit Hauptmann Stauberl und seinem Kutscher Huber. Alle werden jedoch später wegen erwiesener Unschuld wieder freigelassen. Von Hans Wurst und Ludas Matyi ausgetrickst, veranlasst von Wühler, dass die Linie mitten durch das Schlossgelände des Barons von Tüftling gebaut wird. Daraufhin fordert ihn der wütende Baron in Wien zum Duell. Alois Vierschroth gelingt es jedoch, von Wühler und den Baron in seine Rachepläne gegen Hans Wurst einzuspannen. Daraufhin erscheint von Wühler als Kreuzritter verkleidet auf dem Maskenball von Erzherzog Xaver. Allerdings hatte er das Kostüm mit dem von Don Quixote verwechselt.
Rolle als Militäringenieur
Der Tatsache zufolge, dass ihm österreichische Ingenieursoldaten unterstellt sind, handelt es sich bei von Wühler um einen hochrangigen österreichischen Ingenieuroffizier bzw. - nach damaliger Benennung - um einen Offizier des "Geniekorps". Er hat zusammen mit dem Marquis de la Vermotte-Toupet in Paris bei Vauban, dem damals berühmtesten Festungsbaumeister der Welt, Festungsbau studiert. Da der Marquis höchstens um die 40 Jahre alt sein kann, könnte das Studium etwa um 1685 herum erfolgt sein.
Sprechender Name
Der Name "von Wühler" bezieht sich auf die Tätigkeit als Baumeister bei der Linie und erinnert an eine "Wühlmaus" oder einen "Maulwurf".
Der Festungsbaumeister tritt in folgenden Mosaikheften auf
6/78, 7/78, 8/78, 12/78, 1/79