Inselvolk

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Version vom 08:47, 24. Mär. 2009

Das Inselvolk ist eine Gruppe indianischer Ureinwohner Amerikas und spielt eine wichtige Rolle in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

Die Geschichte des Inselvolkes

Herkunft und Ansiedlung

Das Volk stammt von den alten Tolteken ab. Nach dem Sturz des friedliebenden Königs Topiltzin im 10. Jahrhundert und der Aufrichtung einer grausamen Herrschaft der Kriegsgötter entstand ein hartes Regime, das die Bauern knechtete und die Nachbarvölker mit Krieg überzog. Da sich viele Tolteken der Gewalt und Knechtschaft nicht beugen wollten, verließ eine große Gruppe von ihnen ihre Heimat Mexiko und wanderten in den Norden des Kontinents ab. Die Hoffnung, dass der in ihrer Vorstellung mit dem Friedensgott Quetzalcoatl verschmolzene König Topiltzin eines Tages zurückkehren würde, nahmen sie mit sich.

Nach langer Wanderung erreichten die exilierten Tolteken einen malerischen See in den Rocky Mountains. Hier gab es Fisch und Wild genug, und die Insel mitten im See war wie geschaffen für eine geschützte Siedlung. Daher erbauten die Indianer auf der Insel ihre neue Stadt. Unter der Herrschaft von Quetzalcoatl-Priestern organisierten sie ihr Leben wie damals im alten Tollan und bildeten von diesem Zeitpunkt an ein eigenes Volk - das Inselvolk.

Das Ende des Inselvolks

Nach mehreren Jahrhunderten friedlichen Lebens erreichte die Inselstadt die Kunde von der Ankunft "weißer Götter" an der Küste Mexikos. Extra ausgesandte Späher bestätigten die Meldung und ergänzten sie um erstaunliche Details (Bärte, Donner und Blitz, vierbeinige Fabelwesen). Damit schien die Prophezeihung erfüllt, dass in einem zyklisch wiederkehrenden Jahr 1 Rohr König Topiltzin/Quetzalcoatl wieder erscheinen würde. Freudig brach das Inselvolk auf und kehrte in die Heimat seiner Vorfahren zurück. Keiner kehrte jemals wieder, und die Inselstadt verfiel langsam. Die verlassene, von keinem menschlichen Laut mehr erfüllte Stadt erhielt im Laufe der Zeit von den Bergindianern die Bezeichnung Stadt des Schweigens.

Wie die Digedags selbst berichten können, erreichten die Überlebenden der nach Süden gezogenen Inselbewohner tatsächlich die "weißen Götter" - niemand anders als die Expedition des Hernando Cortez von 1519. Die Abgesandten des Inselvolks trafen zwar nicht auf Cortez selber, aber auf eine Gruppe von diesem zur Bewachung der Küste zurückgelassener Söldner unter Juan de Escalante. Unter tatkräftiger Mithilfe der Digedags erkannten die Indianer die wahre Natur und Goldgier der Spanier. Die Inselvölkler beschlossen, nicht wieder zu ihrer Insel zurückzukehren, sondern in Mexiko zu bleiben und die Heimat gegen die raubgierigen Weißen zu schützen. Ob ihnen dies gelungen und was letztlich aus ihnen geworden ist, bleibt im Dunkel.

Das Inselvolk bevölkert folgende Mosaikhefte

172, 173, 174, 192
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