König Wenzel

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Version vom 11:45, 4. Okt. 2009

König Wenzel ist eine Figur der böhmischen Sage und basiert auf dem historischen König Wenzel/Václav IV. aus dem Hause Luxemburg. Er wird in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Erwähnung im MOSAIK

Während Dig und Dag das Horologium am Altstädter Rathaus zu Prag warten, kaut ihnen der alte Ratsdiener mit seinen Sagen und Schauermärchen ein Ohr ab. Er erzählt ihnen von Meister Hanuš, Doktor Faust, Zauberer Zito, Ritter Dalibor und eben auch vom König Wenzel.

Weitere Details über den König erfährt man im MOSAIK leider nicht.

Die Sagen vom König Wenzel

König Wenzel IV. war der Sohn Kaiser Karls IV. aus dem Hause Luxemburg. In seiner Jugend war er ein gerechter und kluger Herrscher. So verkleidete er sich häufig als Tagelöhner und prüfte so, ob die Verhältnisse in seinem Reich in Ordnung waren. Zu seinem lebenslustigen Hof gehörte auch der Zauberer Žito.

Später aber entzweite er sich mit den Fürsten und Grafen seines Landes, da er Ritter und Bürgerliche zu seinen Ratgebern ernannte. Dafür wurde er von den tschechischen Adligen gefangengenommen und im Altstädter Rathaus eingekerkert. Mit viel Mut konnte er während eines Besuchs des Badehauses an der Karlsbrücke entkommen. Die Baderin Susanna, die den halbnackten König in ihrem kleinen Boot über die Moldau ruderte, wurde mit hundert Dukaten belohnt.

Nachdem er einen Giftanschlag seiner Feinde gerade so überstanden hatte, fragte er seinen Hofastrologen, wie lange er noch zu leben habe. Dieser antwortete, dass der König "vor dem Turm des St.-Veits-Doms" sterben werde. Wenzel befahl daraufhin den Abriss des Turms (da er "vor dem Turm" als Ortsangabe begriff), doch die Arbeiten zogen sich hin. Bald darauf, im Jahre 1519, eroberten die Hussiten Prag. Wenzel erlitt vor Wut einen Schlaganfall und starb, noch bevor der Kirchturm fertig abgetragen war. So erfüllte sich die Weissagung, denn "vor dem Turm" war zeitlich gemeint.

Anmerkungen

Literatur

König Wenzel wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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