Cliffhanger

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Cliffhanger im Mosaik von Hannes Hegen und im Mosaik ab 1976)
Zeile 22: Zeile 22:
| bgcolor="#FFF8DC" | [[332]] || [[Califax]] || Die Tür des [[Geisterhaus auf Honshu|Geisterhauses]], welches Califax betreten hat, schlägt zu und es bleibt der Phantasie überlassen, was nun Böses mit ihm passieren wird.
| bgcolor="#FFF8DC" | [[332]] || [[Califax]] || Die Tür des [[Geisterhaus auf Honshu|Geisterhauses]], welches Califax betreten hat, schlägt zu und es bleibt der Phantasie überlassen, was nun Böses mit ihm passieren wird.
|}
|}
 +
 +
==Vorbild, Link==
 +
Die Bezeichnung für dieses Stilelement stammt aus einem Fortsetzungsroman des englischen Schriftstellers Thomas Hardy von 1873 und kommt buchstäblich vom ''an der Klippe hängen'' (engl.: '''cliff''' = Klippe, '''to hang''' = hängen). Die Hauptfigur des Romans hing am Ende einer Folge mit letzter Kraft an der Klippe eines Felsens in Cornwall.
 +
 +
Heute wird dieses Stilmittel neben dem Comic und Fortsetzungsromanheften vor allem im Film und hier insbesondere bei Fernsehserien und Daily Soaps eingesetzt.
 +
:* Cliffhänger in der [http://de.wikipedia.org/wiki/Cliffhanger Wikipedia] (mit zahlreichen Beispielen)
[[Kategorie:Comictheorie]]
[[Kategorie:Comictheorie]]

Version vom 14:57, 28. Jul. 2008

Ein Cliffhanger ist ein Stilelement im Comic. Es bezeichnet die Darstellung eines Ereignisses, welche am Ende des Heftes so abrupt abbricht, dass man über das Schicksal einer oder mehrerer Hauptfiguren des Comics im Ungewissen bleibt.

Häufig ereignet sich dabei auf der letzten Seite oder auf den letzten Paneln des Comics ein Unglücksfall (Beispiel: eine Explosion, ein Erdbeben), von dem die Hauptfiguren betroffen sind. Am Ende bleibt offen, ob die Protagonisten das Unglück überlebt haben. Natürlich erwarten die Leser, dass - um der Kontinuität des Comics willen - zumindest die Hauptfiguren das Ereignis überlebt haben und im nächsten Heft wieder erscheinen werden. Da aber noch nicht bekannt ist, auf welche Weise dies geschieht, bleibt so bis zum Erscheinen des nächsten Heftes ein großer Spannungsbogen erhalten.

Cliffhanger im Mosaik von Hannes Hegen und im Mosaik ab 1976

Heft    Betroffene Figur(en) Beschreibung des Cliffhangers
28 Dig und Dag,
Sinus Tangentus,
Peer Tyla und Konsorten
Das Raumtaxi mit den Digedags an Bord explodiert auf dem Neos. Es wird nicht enthüllt, ob die Insassen überlebt haben.
51 Dig und Dag,
Teile der Besatzung der XR 8
Die Filmexpedition von Quintilius Quick wird infolge eines Erdsturzes auf dem Planeten Archaikon in einer Höhle verschüttet. Es bleibt offen, ob die Verschütteten gerettet werden können.
10/83 Abrafaxe Die Abrafaxe werden durch ein Erdbeben in der Schatzkammer der Zikkurat des Tukulti-Ninurta verschüttet. Es bleibt ungewiss, was aus ihnen wird.
1/87 Califax Der Dicke stürzt durch eine morsche Kellerluke und rollt die Kellertreppe hinab. Wo er landet, wird nicht (mehr) enthüllt.
284 Califax Der Ärmste stürzt in die eiskalten Fluten des Ärmelkanals. Ob er gerettet werden kann, bleibt ungewiss.
329 Abrafaxe ...
332 Califax Die Tür des Geisterhauses, welches Califax betreten hat, schlägt zu und es bleibt der Phantasie überlassen, was nun Böses mit ihm passieren wird.

Vorbild, Link

Die Bezeichnung für dieses Stilelement stammt aus einem Fortsetzungsroman des englischen Schriftstellers Thomas Hardy von 1873 und kommt buchstäblich vom an der Klippe hängen (engl.: cliff = Klippe, to hang = hängen). Die Hauptfigur des Romans hing am Ende einer Folge mit letzter Kraft an der Klippe eines Felsens in Cornwall.

Heute wird dieses Stilmittel neben dem Comic und Fortsetzungsromanheften vor allem im Film und hier insbesondere bei Fernsehserien und Daily Soaps eingesetzt.

  • Cliffhänger in der Wikipedia (mit zahlreichen Beispielen)
Persönliche Werkzeuge