Panama
Aus MosaPedia
(→Die Route über Panama) |
|||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
== Die Route über Panama == | == Die Route über Panama == | ||
- | Die Digedags und ihre Reisegefährten wollen über die Panama-Route zurück in den Osten gelangen. Auf der schmalen Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika verkehrt seit 1855 ein Zug - die [[Panamabahn]]. Diese Linie verbindet [[Panama City]] an der Südküste und [[Aspinwall]] an der Nordküste. So können Reisende vom Osten der USA in den Westen (und umgekehrt) gelangen, ohne den gefährlichen Weg quer durch den Kontinent nehmen zu müssen. Die | + | Die Digedags und ihre Reisegefährten wollen über die Panama-Route zurück in den Osten gelangen. Wie im Mosaik richtig dargestellt, war die Reiseroute über Panama eine günstige Alternative zu dem beschwerlichen und gefährlichen Zug über die Prärien und die Rocky Mountains, der damals noch nur auf ungeebneten Wegen möglich war. Auf der schmalen Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika verkehrt seit 1855 ein Zug - die [[Panamabahn]]. Diese Linie verbindet [[Panama City]] an der Südküste und [[Aspinwall]] an der Nordküste. So können Reisende vom Osten der USA in den Westen (und umgekehrt) gelangen, ohne den gefährlichen Weg quer durch den Kontinent nehmen zu müssen. |
+ | |||
+ | Die Route über Panama wurde tatsächlich von vielen Abenteurern und Siedlern genutzt, die nach Kalifornien wollten. Erst im Laufe der sechziger und siebziger Jahre entstanden die transkontinentalen Bahnstrecken. Panama verlor jedoch nicht an Bedeutung, denn schon kurze Zeit später nahm man ein ehrgeiziges Projekt in Angriff – den Bau eines Kanals durch die Landenge. | ||
+ | |||
+ | Im Jahre 1903 erklärte der neue Staat Panama seine Unabhängigkeit von Groß-Kolumbien. Die Staatsgründung stand im Zusammenhang mit dem Bau des Panama-Kanals. Die Stadt Panama wurde die Hauptstadt des neuen Staates. | ||
== Zwischen Panama City und Aspinwall == | == Zwischen Panama City und Aspinwall == |
Version vom 23:41, 15. Feb. 2007
Panama ist ein Schauplatz des Mosaik von Hannes Hegen in der Digedags-Amerika-Serie.
Inhaltsverzeichnis |
Die Route über Panama
Die Digedags und ihre Reisegefährten wollen über die Panama-Route zurück in den Osten gelangen. Wie im Mosaik richtig dargestellt, war die Reiseroute über Panama eine günstige Alternative zu dem beschwerlichen und gefährlichen Zug über die Prärien und die Rocky Mountains, der damals noch nur auf ungeebneten Wegen möglich war. Auf der schmalen Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika verkehrt seit 1855 ein Zug - die Panamabahn. Diese Linie verbindet Panama City an der Südküste und Aspinwall an der Nordküste. So können Reisende vom Osten der USA in den Westen (und umgekehrt) gelangen, ohne den gefährlichen Weg quer durch den Kontinent nehmen zu müssen.
Die Route über Panama wurde tatsächlich von vielen Abenteurern und Siedlern genutzt, die nach Kalifornien wollten. Erst im Laufe der sechziger und siebziger Jahre entstanden die transkontinentalen Bahnstrecken. Panama verlor jedoch nicht an Bedeutung, denn schon kurze Zeit später nahm man ein ehrgeiziges Projekt in Angriff – den Bau eines Kanals durch die Landenge.
Im Jahre 1903 erklärte der neue Staat Panama seine Unabhängigkeit von Groß-Kolumbien. Die Staatsgründung stand im Zusammenhang mit dem Bau des Panama-Kanals. Die Stadt Panama wurde die Hauptstadt des neuen Staates.
Zwischen Panama City und Aspinwall
Nachdem die Digedags auf ihrer abenteuerlichen Suche nach dem Schatz bereits endlose Prärien, Hochgebirge und Wüsten bezwingen mussten, geraten sie nun in den tropischen Urwald Mittelamerikas. Obwohl die beiden Endpunkte der Panamabahn zu durchaus respektablen Orten herangewachsen sind, ist das umliegende Land noch geprägt von ungezähmtem Dschungel. Mächtige Urwaldriesen stehen neben schlanken Palmen im unwegsamen Dickicht. Reisende müssen abenteuerliche Hängebrücken überqueren, grundlosen Sümpfen ausweichen und nicht zuletzt den ewig hungrigen Krokodilen entgehen. Hinzu kommen Tunichtgute, die den Mississippi-Piraten in nichts nachstehen. Glücklicherweise entgehen die Digedags und ihre Freunde sämtlichen Gefahren und Anschlägen und erreichen schließlich Aspinwall, wo sie sich sofort einschiffen können.
Panama in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Das Gebiet des heutigen, im Jahre 1903 entstandenen Panama gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch zu Groß-Kolumbien. Die schmale Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika erwies sich in verschiedener Hinsicht als wichtig für die Erschließung des nordamerikanischen Kontinents für die europäischen Einwanderer - vor allem aber durch die Panamabahn und den Panamakanal. Mithilfe der Eisenbahnlinie und später des Kanals konnte der aufwendige Weg quer durch den noch in weiten Teilen wilden Kontinent vermieden werden. Dem entsprach das Interesse der USA an der Landenge. Die Bahn und vor allem der Kanal wurden unter entscheidender Anteilnahme der USA gebaut und auch die Staatsgründung vollzog sich unter dem Einfluß des mächtigen Nachbarn im Norden.
Die Darstellung der Region im Mosaik dürfte im Großen und Ganzen der Realität entsprechen. Panama weist aufgrund der vielgestaltigen geologischen Gegebenheiten eine überraschende landschaftliche auf. Neben gebirgigen Regionen sind Hochländer und auch sumpfige Dschungel zu finden. Panama City und Aspinwall waren damals sicher die bedeutendsten städtischen Ansiedlungen im Land. Auf genauere Charakterisierungen wird im Mosaik verzichtet und die Digedags haben auch gar keine Zeit, das interessante Land kennenzulernen - sie müssen zurück in den Osten, um bei der Befreiung der Sklaven zu helfen.
Folgende Mosaikhefte spielen in Panama
197, 198, 199