Huitzlilopochtli
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Indessen versuchen die Spanier, das Vertrauen und die Unterstützung der von den Azteken unterjochten Völker zu gewinnen. Als erste haben die [[Totonaken]] darum gebeten, Huitzlilopochtlis Herrschaft zu zerstören, da ihm schon viele totonakische Jünglinge geopfert werden mussten. Nachdem Cortez in der totonakischen Hauptstadt [[Cempoala]] zunächst [[drei aztekische Steuereintreiber]] verjagt hat, will er dem [[Häuptling der Totonaken]] beweisen, dass Huitzlilopochtli den Azteken nicht beistehen wird. Er lässt dazu eine große Statue des Gottes, die in Cempoala steht, von seinen Soldaten stürzen. Die gerade eintreffende Azteken-Delegation ist fassungslos bei diesem Anblick. Sie erwarten jeden Augenblick ein Strafgericht von Huitzlilopochtli wie etwa ein Erdbeben oder einen Feuersturm. Doch nichts passiert, und den Azteken wird klar, dass die Weißen mächtiger sind als der Kriegsgott Huitzlilopochtli. | Indessen versuchen die Spanier, das Vertrauen und die Unterstützung der von den Azteken unterjochten Völker zu gewinnen. Als erste haben die [[Totonaken]] darum gebeten, Huitzlilopochtlis Herrschaft zu zerstören, da ihm schon viele totonakische Jünglinge geopfert werden mussten. Nachdem Cortez in der totonakischen Hauptstadt [[Cempoala]] zunächst [[drei aztekische Steuereintreiber]] verjagt hat, will er dem [[Häuptling der Totonaken]] beweisen, dass Huitzlilopochtli den Azteken nicht beistehen wird. Er lässt dazu eine große Statue des Gottes, die in Cempoala steht, von seinen Soldaten stürzen. Die gerade eintreffende Azteken-Delegation ist fassungslos bei diesem Anblick. Sie erwarten jeden Augenblick ein Strafgericht von Huitzlilopochtli wie etwa ein Erdbeben oder einen Feuersturm. Doch nichts passiert, und den Azteken wird klar, dass die Weißen mächtiger sind als der Kriegsgott Huitzlilopochtli. | ||
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==In der Realität== | ==In der Realität== |
Version vom 16:59, 22. Jun. 2013
Huitzlilopochtli ist eine Gottheit der Azteken. Er spielt in der Amerika-Serie des Mosaik von Hannes Hegen eine gewisse Rolle.
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Im Mosaik
Huitzlilopochtli wird im Exkurs - Das Inselvolk von den Azteken als oberster der Kriegsgötter verehrt. Ihm gilt auch die ganze Ergebenheit des Aztekenkönigs Montezuma. Als dieser von der Ankunft "Weißer Götter" - den Spaniern unter Hernando Cortez - hört, lässt er eine Gesandtschaft mit reichen Geschenken losschicken, um die "Götter" zu besänftigen, damit sie Huitzlilopochtli neben sich dulden würden. Denn wenn die Herrschaft der Kriegsgötter gänzlich beendet würde, sei auch die Macht des Aztekenreiches gebrochen, fürchtet Montezuma.
Indessen versuchen die Spanier, das Vertrauen und die Unterstützung der von den Azteken unterjochten Völker zu gewinnen. Als erste haben die Totonaken darum gebeten, Huitzlilopochtlis Herrschaft zu zerstören, da ihm schon viele totonakische Jünglinge geopfert werden mussten. Nachdem Cortez in der totonakischen Hauptstadt Cempoala zunächst drei aztekische Steuereintreiber verjagt hat, will er dem Häuptling der Totonaken beweisen, dass Huitzlilopochtli den Azteken nicht beistehen wird. Er lässt dazu eine große Statue des Gottes, die in Cempoala steht, von seinen Soldaten stürzen. Die gerade eintreffende Azteken-Delegation ist fassungslos bei diesem Anblick. Sie erwarten jeden Augenblick ein Strafgericht von Huitzlilopochtli wie etwa ein Erdbeben oder einen Feuersturm. Doch nichts passiert, und den Azteken wird klar, dass die Weißen mächtiger sind als der Kriegsgott Huitzlilopochtli.
Eine Verballhornung des Namens zu Hutzliputz findet sich in Mosaik 67. Bei dem Namen Hutzibutz könnte es sich um eine weitere Verballhornung handeln.
In der Realität
Huitzlilopochtli ist eine Übernahme des toltekischen Gottes Tetzcatlipoca in die Religion der Azteken. Dies war nicht unüblich, auch andere Götter der alten Völker wurden in die aztekische Religion integriert. Sein Name bedeutet Kolibri des Südens und bezieht sich auf die aztekische Wandersage, bei der das Volk einst aus dem Süden in das mexikanische Siedlungsgebiet gezogen war. Huitzlilopochtli wurde der Kriegs- und Sonnengott der Azteken, dem neben dem Regengott Tlaloc die Hauptverehrung galt. Diesen beiden Göttern wurden auch mit Abstand die meisten Menschenopfer dargebracht, wobei Huitzlilopochtli hauptsächlich Kriegsgefangene geopfert wurden. In der Hauptstadt Tenochtitlan war der größte Tempel der Stadt ebenfalls beiden Göttern geweiht.
Der Gottname lautet eigentlich Huitzilopochtli (ohne das L nach Huitz), wird aber im MOSAIK durchgängig in der ersteren Form geschrieben. Eine andere Form des Gottesnamens ist Vitzliputzli. Und eben dieser scheint das zusätzliche L geschuldet zu sein. Vergleiche Karl Mays Professor Vitzliputzli oder das Gedicht Vitzliputzli von Heinrich Heine, in dem es heißt "Vitzliputzli, Putzlivitzli, / liebstes Göttchen Vitzliputzli".
Literatur und Links
- Lanczkowski, Günter: Die Religionen der Azteken, Maya und Inka, Darmstadt (Wiss. Buchgesellschaft) 1989, S. 27-33.
- Huitzilopochtli in der Wikipedia
Huitzlilopochtli bleibt tatenlos in folgendem Mosaikheft
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