Ferencz Rákóczi

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== Fürst Rakoczi im Mosaik ==
== Fürst Rakoczi im Mosaik ==
Der Fürst Rakoczi wird im Mosaik zunächst mit einem positiven Kurz-Porträt inklusive Bild eingeführt (Heft [[4/78]], S.2). Später erscheint ein weiterer - ganzseitiger - Bericht, welcher über die Wirtschaftspolitik Rakoczis in den 'befreiten' Gebieten informiert (Heft [[1/79]], S.2).
Der Fürst Rakoczi wird im Mosaik zunächst mit einem positiven Kurz-Porträt inklusive Bild eingeführt (Heft [[4/78]], S.2). Später erscheint ein weiterer - ganzseitiger - Bericht, welcher über die Wirtschaftspolitik Rakoczis in den 'befreiten' Gebieten informiert (Heft [[1/79]], S.2).
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== Fürst Rakoczi in der Realität ==
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Fürst Ferenc Rakoczi (eigentlich Franz II. Rákóczi, * 27. März 1676; † 8. April 1735) war der Führer des letzten der sogenannten „Kuruzenaufstände“ im Nordosten des Habsburgischen Reiches von 1703 - 1711. Um 1705 kontrollierte Rákóczi bereits praktisch die ganze Slowakei und das heutige Nordungarn. Bei diesem Aufstand wurden auch Teile der Umgebung von [[Wien]] mehrmals überfallen und verwüstet. Zum Schutz der habsburgischen Hauptstadt Wien wurde daher 1704 der [[Die Linie|Linienwall]] angelegt. Obwohl Franz II. Rákóczi kein Feldherr war, verfügte er 1705 über etwa 100.000 Bewaffnete. Allerdings waren viele seiner Kuruzentruppen disziplinlos, arbeiteten nur mangelhaft zusammen und hatten Mangel an Waffen. Außerdem hatte Rákóczi in dem eroberten Gebiet selbst mit zahlreichen Aufständen gegen seine schlechte Wirtschaftspolitik und despotische Herrschaft zu kämpfen. 1708 wurden die Kuruzen in einer größeren Schlacht besiegt und es folgte eine Serie von Niederlagen. Nachdem Rákóczi nach Polen geflüchtet war, wurde 1711 ein Friedensvertrag abgeschlossen.  
Fürst Ferenc Rakoczi (eigentlich Franz II. Rákóczi, * 27. März 1676; † 8. April 1735) war der Führer des letzten der sogenannten „Kuruzenaufstände“ im Nordosten des Habsburgischen Reiches von 1703 - 1711. Um 1705 kontrollierte Rákóczi bereits praktisch die ganze Slowakei und das heutige Nordungarn. Bei diesem Aufstand wurden auch Teile der Umgebung von [[Wien]] mehrmals überfallen und verwüstet. Zum Schutz der habsburgischen Hauptstadt Wien wurde daher 1704 der [[Die Linie|Linienwall]] angelegt. Obwohl Franz II. Rákóczi kein Feldherr war, verfügte er 1705 über etwa 100.000 Bewaffnete. Allerdings waren viele seiner Kuruzentruppen disziplinlos, arbeiteten nur mangelhaft zusammen und hatten Mangel an Waffen. Außerdem hatte Rákóczi in dem eroberten Gebiet selbst mit zahlreichen Aufständen gegen seine schlechte Wirtschaftspolitik und despotische Herrschaft zu kämpfen. 1708 wurden die Kuruzen in einer größeren Schlacht besiegt und es folgte eine Serie von Niederlagen. Nachdem Rákóczi nach Polen geflüchtet war, wurde 1711 ein Friedensvertrag abgeschlossen.  

Version vom 11:55, 27. Feb. 2014

Fürst Ferenc Rakoczi ist eine Figur aus der Österreich-Ungarn-Serie.

Fürst Ferenc Rakoczi mit dem
Orden vom Goldenen Vlies.

Inhaltsverzeichnis

Fürst Rakoczi im Mosaik

Der Fürst Rakoczi wird im Mosaik zunächst mit einem positiven Kurz-Porträt inklusive Bild eingeführt (Heft 4/78, S.2). Später erscheint ein weiterer - ganzseitiger - Bericht, welcher über die Wirtschaftspolitik Rakoczis in den 'befreiten' Gebieten informiert (Heft 1/79, S.2).

Fürst Rakoczi erscheint im Mosaik als netter, älterer Herr und ist gleichzeitig genialer Stratege und weiser, geachteter Anführer der Kuruzen. Um ihre gefangenen Gefährten Califax und Hans Wurst befreien zu können, reisen die Abrafaxe nach Ungarn ins Kuruzen-Gebiet und nehmen Kontakt zu Fürst Rakoczi auf. Dieser entwickelt jedoch den Plan, mit Hilfe der Gefangenen in der Festung Munkacz eine Gefangenenrevolte auszulösen, die die Eroberung der Festung erleichtern soll. Der Plan gelingt, und zum Abschluss der Kuruzen-Serie wird die Übergabe der Festung gefeiert.

Fürst Rakoczi in der Realität

Gemälde von Ádám Mányoki (1724) aus Két pogány közt

Fürst Ferenc Rakoczi (eigentlich Franz II. Rákóczi, * 27. März 1676; † 8. April 1735) war der Führer des letzten der sogenannten „Kuruzenaufstände“ im Nordosten des Habsburgischen Reiches von 1703 - 1711. Um 1705 kontrollierte Rákóczi bereits praktisch die ganze Slowakei und das heutige Nordungarn. Bei diesem Aufstand wurden auch Teile der Umgebung von Wien mehrmals überfallen und verwüstet. Zum Schutz der habsburgischen Hauptstadt Wien wurde daher 1704 der Linienwall angelegt. Obwohl Franz II. Rákóczi kein Feldherr war, verfügte er 1705 über etwa 100.000 Bewaffnete. Allerdings waren viele seiner Kuruzentruppen disziplinlos, arbeiteten nur mangelhaft zusammen und hatten Mangel an Waffen. Außerdem hatte Rákóczi in dem eroberten Gebiet selbst mit zahlreichen Aufständen gegen seine schlechte Wirtschaftspolitik und despotische Herrschaft zu kämpfen. 1708 wurden die Kuruzen in einer größeren Schlacht besiegt und es folgte eine Serie von Niederlagen. Nachdem Rákóczi nach Polen geflüchtet war, wurde 1711 ein Friedensvertrag abgeschlossen.

Die Darstellung der Person Rakoczis im Mosaik weicht also erheblich von der historischen Realität ab. Auch die Eroberung der Festung Munkacz durch die Kuruzen im Mosaik stellt eine Verdrehung der historischen Tatsachen dar. In Wirklichkeit gehörte die Burg bereits seit langer Zeit der Familie Rákóczi selbst. Nach dem Ende des von Franz II. Rákóczi angeführten Aufstands verloren die Rákóczis 1711 die Burg.

Kleidung und Äußeres des Fürsten entnahmen die MOSAIK-Zeichner einer Abbildung in dem ungarischen Geschichtsbuch Két pogány közt. Dort findet sich auch Rakoczis Wappen, das man im MOSAIK an verschiedenen Stellen in den Heften 9/79, 11/79 und 12/79 sehen kann.

Literatur

Fürst Rakoczi tritt in folgenden Mosaikheften auf

4/78, 1/79, 9/79, 11/79, 12/79
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