Spendabler Handelsmann
Aus MosaPedia
K (+ link) |
|||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
Der spendable Handelsmann ist in Wahrheit ein Gauner, der unterwegs Reisende ausraubt. Er tritt stets gut gekleidet auf und zeigt sich als angenehmer und unterhaltsamer Gesprächspartner. | Der spendable Handelsmann ist in Wahrheit ein Gauner, der unterwegs Reisende ausraubt. Er tritt stets gut gekleidet auf und zeigt sich als angenehmer und unterhaltsamer Gesprächspartner. | ||
- | Als der Handelsmann im [[Gasthaus Zum Römischen Kaiser|Gasthaus ''Zum Römischen Kaiser'']] einkehrt, setzt er sich an den Tisch zu [[Ritter Runkel]], der kurz vor ihm dort eintraf. Er berichtet Runkel von seinen lustigen Erlebnissen und muntert ihn damit auf. Außerdem bestellt er reichlich Wein und schenkt dem Rübensteiner ständig davon ein. So wird Runkel recht gesprächig und berichtet dem Unbekannten auch von seinen Abenteuern. Dabei erwähnt er seinen [[Runkels Geleitbrief|Geleitbrief]], für den sich der Handelsmann besonders interessiert. Als Runkel reichlich vom Wein benebelt ist, lässt er sich überreden, das wertvolle Schriftstück dem Gegenüber zu zeigen. Dieser lässt das Pergament mit einem Ablenkungsmanöver in seiner Reisetasche verschwinden. Während Runkel bereits kurze Zeit später nicht mehr ansprechbar ist, | + | Als der Handelsmann im [[Gasthaus Zum Römischen Kaiser|Gasthaus ''Zum Römischen Kaiser'']] einkehrt, setzt er sich an den Tisch zu [[Ritter Runkel]], der kurz vor ihm dort eintraf. Er berichtet Runkel von seinen lustigen Erlebnissen und muntert ihn damit auf. Außerdem bestellt er reichlich Wein und schenkt dem Rübensteiner ständig davon ein. So wird Runkel recht gesprächig und berichtet dem Unbekannten auch von seinen Abenteuern. Dabei erwähnt er seinen [[Runkels Geleitbrief|Geleitbrief]], für den sich der Handelsmann besonders interessiert. Als Runkel reichlich vom Wein benebelt ist, lässt er sich überreden, das wertvolle Schriftstück dem Gegenüber zu zeigen. Dieser lässt das Pergament mit einem Ablenkungsmanöver in seiner Reisetasche verschwinden. Während Runkel bereits kurze Zeit später nicht mehr ansprechbar ist, war der Gauner mit seiner Beute sehr zufrieden. Mit dem Schriftstück kann er sich nun als Ritter des königlichen Gefolges ausgeben und stets Geld besorgen. |
- | Obwohl der Wirt seinem Knecht [[Heinz]] angeordnet hatte, dass Ritter Runkel das [[Kaiser-Otto-Zimmer]] bekommen soll, bezieht der spendable Handelsmann das Zimmer. Er hatte Heinz bereits einen [[Gulden]] für diese Gefälligkeit zugesteckt. Durch eine geheime Pforte betritt nach Mitternacht der Schwarze Mönch das Gasthaus. Er schleicht sich unbemerkt in das Kaiser-Otto-Zimmer, wo er Ritter Runkel vermutet. Mit einem Dolch [[Todesfälle im Mosaik|tötet]] er den | + | Obwohl der Wirt seinem Knecht [[Heinz]] angeordnet hatte, dass Ritter Runkel das [[Kaiser-Otto-Zimmer]] bekommen soll, bezieht der spendable Handelsmann das Zimmer. Er hatte Heinz bereits einen [[Gulden]] für diese Gefälligkeit zugesteckt. Durch eine geheime Pforte betritt nach Mitternacht der [[Frater Anselmo|Schwarze Mönch]] das Gasthaus. Er schleicht sich unbemerkt in das Kaiser-Otto-Zimmer, wo er Ritter Runkel vermutet. Mit einem Dolch [[Todesfälle im Mosaik|tötet]] er den schlafenden Handelsmann, ohne die Verwechslung zu bemerken. Das Schriftstück von Runkel nimmt er als Beweis mit. |
== Der spendable Handelsmann verliert sein Leben in folgendem Roman == | == Der spendable Handelsmann verliert sein Leben in folgendem Roman == |
Version vom 16:02, 28. Dez. 2011
Der spendable Handelsmann ist eine Figur des Romans Ritter Runkel - Der Diplomat von Lothar Dräger.
Der spendable Handelsmann ist in Wahrheit ein Gauner, der unterwegs Reisende ausraubt. Er tritt stets gut gekleidet auf und zeigt sich als angenehmer und unterhaltsamer Gesprächspartner.
Als der Handelsmann im Gasthaus Zum Römischen Kaiser einkehrt, setzt er sich an den Tisch zu Ritter Runkel, der kurz vor ihm dort eintraf. Er berichtet Runkel von seinen lustigen Erlebnissen und muntert ihn damit auf. Außerdem bestellt er reichlich Wein und schenkt dem Rübensteiner ständig davon ein. So wird Runkel recht gesprächig und berichtet dem Unbekannten auch von seinen Abenteuern. Dabei erwähnt er seinen Geleitbrief, für den sich der Handelsmann besonders interessiert. Als Runkel reichlich vom Wein benebelt ist, lässt er sich überreden, das wertvolle Schriftstück dem Gegenüber zu zeigen. Dieser lässt das Pergament mit einem Ablenkungsmanöver in seiner Reisetasche verschwinden. Während Runkel bereits kurze Zeit später nicht mehr ansprechbar ist, war der Gauner mit seiner Beute sehr zufrieden. Mit dem Schriftstück kann er sich nun als Ritter des königlichen Gefolges ausgeben und stets Geld besorgen.
Obwohl der Wirt seinem Knecht Heinz angeordnet hatte, dass Ritter Runkel das Kaiser-Otto-Zimmer bekommen soll, bezieht der spendable Handelsmann das Zimmer. Er hatte Heinz bereits einen Gulden für diese Gefälligkeit zugesteckt. Durch eine geheime Pforte betritt nach Mitternacht der Schwarze Mönch das Gasthaus. Er schleicht sich unbemerkt in das Kaiser-Otto-Zimmer, wo er Ritter Runkel vermutet. Mit einem Dolch tötet er den schlafenden Handelsmann, ohne die Verwechslung zu bemerken. Das Schriftstück von Runkel nimmt er als Beweis mit.
Der spendable Handelsmann verliert sein Leben in folgendem Roman
Ritter Runkel - Der Diplomat