Jo-Ël Azara
Aus MosaPedia
K (hat „Jo-Ël Azara“ nach „Jo-Ël Azara“ verschoben) |
K |
||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym "Jo-ël" einen Vierseiter im Journal de Spirou untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche Serie "La Ribambelle" (dt.: "Die Sechs" bei Kauka/"Die Rasselbande" bei Comicplus) von Jean Roba hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym "Azara" - in Zusammenarbeit mit Texter Vicq die Serie "Haddada Surmamoto", die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei Kauka veröffentlicht (Fix und Foxi Jahrbuch 1973: "Die unsichtbare Gigi"). | Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym "Jo-ël" einen Vierseiter im Journal de Spirou untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche Serie "La Ribambelle" (dt.: "Die Sechs" bei Kauka/"Die Rasselbande" bei Comicplus) von Jean Roba hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym "Azara" - in Zusammenarbeit mit Texter Vicq die Serie "Haddada Surmamoto", die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei Kauka veröffentlicht (Fix und Foxi Jahrbuch 1973: "Die unsichtbare Gigi"). | ||
- | Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und Pilote; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim Tintin-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit Vicq auch seine bekannteste Serie: "Taka Takata". Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in | + | Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und Pilote; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim Tintin-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit Vicq auch seine bekannteste Serie: "Taka Takata". Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in [[ZACK]]. 1969 wiederbelebte Azara für Tintin mit Greg die Serie "Clifton" ("Sir Harold" bei Kauka/"Percy Pickwick" bei Carlsen) von Raymond Macherot. Nach nur einer Episode, "Les lutins diaboliques", wurden die Abenteuer des Colonels allerdings von Turk und Bob de Groot übernommen. |
In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag [[Albert Uderzo|Albert Uderzos]] und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der Abrafaxe erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei. | In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag [[Albert Uderzo|Albert Uderzos]] und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der Abrafaxe erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei. | ||
- | ==Taka Takata in [[ | + | ==Taka Takata in [[ZACK]]== |
===1972=== | ===1972=== | ||
- | * | + | *ZACK 18/1972: '''Wasserlandung auf japanisch''' |
- | * | + | *ZACK 20/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 22/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 23/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 25/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 30/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 33/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 37/1972: '''o.T.''' |
- | * | + | *ZACK 41/1972: '''o.T.''' |
===1974=== | ===1974=== | ||
- | * | + | *ZACK-Parade 6: '''o.T.''' |
==Azara und die Abrafaxe== | ==Azara und die Abrafaxe== |
Version vom 18:55, 17. Mai 2015
Der belgische Comiczeichner Joseph Franz Hedwig Loeckx, besser bekannt als Jo-Ël oder Azara bzw. Jo-Ël Azara, wurde am 4.5.1937 im flämischen Drogenbos (Vorort von Brüssel) geboren. Sein Künstlername ist durch einen von ihm verehrten Bildhauer inspiriert. Neben seiner Tätigkeit für diverse Comicmagazine hat er auch viel für die Werbung gearbeitet.
Nach einem Kunststudium am Saint Luc-Institut in Brüssel traf er 1953 auf Willy Vandersteen, dem er bei dem (auf deutsch nur in Dalla erschienenen) "Suske en Wiske"-Abenteuer "De lachende wolf" assistierte. Im Anschluss war er ab 1954 für sieben Jahre Mitarbeiter des Studio Hergé. Zusammen mit Will zeichnete er für Le Soir Illustré von 1961 bis 1963 die Serie "Jacky et Célestin".
Bereits 1958 hatte Loeckx unter dem Pseudonym "Jo-ël" einen Vierseiter im Journal de Spirou untergebracht, der "Opération ciseaux" betitelt war. Aus der Figurenkonstellation dieser obskuren Kurzgeschichte sollte vier Jahre später die erfolgreiche Serie "La Ribambelle" (dt.: "Die Sechs" bei Kauka/"Die Rasselbande" bei Comicplus) von Jean Roba hervorgehen. Ebenfalls für Spirou gestaltete der Künstler - diesmal unter dem bereits etablierten Pseudonym "Azara" - in Zusammenarbeit mit Texter Vicq die Serie "Haddada Surmamoto", die es 1967/68 lediglich zu einem längeren Abenteuer und einer Kurzgeschichte brachte. Letztere wurde in Deutschland bei Kauka veröffentlicht (Fix und Foxi Jahrbuch 1973: "Die unsichtbare Gigi").
Weitere kurzlebige Azara-Serien entstanden unter anderem für Record und Pilote; wesentlich mehr Erfolg hatte er beim Tintin-Magazin, für das er seit 1962 arbeitete und mit dem er gemeinhin assoziiert wird. Dort schuf er 1965 mit Vicq auch seine bekannteste Serie: "Taka Takata". Einige Abenteuer des kurzsichtigen japanischen Soldaten und Bruchpiloten erschienen hierzulande in ZACK. 1969 wiederbelebte Azara für Tintin mit Greg die Serie "Clifton" ("Sir Harold" bei Kauka/"Percy Pickwick" bei Carlsen) von Raymond Macherot. Nach nur einer Episode, "Les lutins diaboliques", wurden die Abenteuer des Colonels allerdings von Turk und Bob de Groot übernommen.
In den 80er Jahren half Jo-Ël Azara im Auftrag Albert Uderzos und Pierre Tchernias bei der Gestaltung der Dekors für die mittelalterliche Straße im Parc Asterix bei Paris mit. Seit 1994 produziert er für den frankobelgischen Markt seine Taka Takata-Alben im Eigenverlag Azeko. Im Jahre 2005 steuerte er für den anläßlich des 30. Geburtstags der Abrafaxe erschienenen Jubiläumsband "Wir gratulieren!" eine Hommage an die Mosaik-Helden bei.
Inhaltsverzeichnis |
Taka Takata in ZACK
1972
- ZACK 18/1972: Wasserlandung auf japanisch
- ZACK 20/1972: o.T.
- ZACK 22/1972: o.T.
- ZACK 23/1972: o.T.
- ZACK 25/1972: o.T.
- ZACK 30/1972: o.T.
- ZACK 33/1972: o.T.
- ZACK 37/1972: o.T.
- ZACK 41/1972: o.T.
1974
- ZACK-Parade 6: o.T.
Azara und die Abrafaxe
Jo-Ël Azara zeichnete einen Beitrag im Abrafaxe-Album Wir gratulieren!. Die Abrafaxe lassen sich hier vom kurzsichtigen japanischen Flieger Taka Takata in einem offenen, viersitzigen Propellerflugzeug pilotieren.