Digedanium

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Professor Schlick präsentiert das Digedanium

Digedanium ist ein nach den Digedags benanntes, superfestes und außergewöhnlich leichtes Metall auf dem Neos. Es spielt eine wichtige Rolle im nach ihm benannten Digedanium-Kapitel und dem folgenden Luftfahrt-Kapitel der Weltraum-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Entdeckung

Bei einer Tauchfahrt des Forschungs-U-Boots BS-4 bleibt dieses im Schlamm des Meeresbodens hängen. Während eines Seebebens hebt sich der Meeresboden an der Stelle, wo das Tauchboot festsitzt, so dass es wieder freikommt. Bei einer Untersuchung des Schlamms stellt sich heraus, dass dieser eine außergewöhnliche Heilkraft besitzt, die besonders gegen Rheuma hilft. Daraufhin beschließt Dig, sich zwei Eimer voll mitzunehmen. Damit erregt er den Unwillen von Dag, der das ganze sonstige Gepäck nun alleine tragen muss. Als plötzlich ein Unwetter ausbricht, schlägt in einen der Eimer ein Blitz ein, so dass dessen Inhalt "steinhart" wird und trotzdem "federleicht" bleibt. Spätere Tests in der Hochspannungsanlage von Doktor Knilch ergeben, dass der Schlamm unter Einwirkung von Hochspannung "härter als Stahl und leichter als Aluminium" wird. Weil sie dieses Phänomen als erstes festgestellt haben, wird das neuentdeckte Metall den Digedags zu Ehren Digedanium genannt.

Anwendung

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Mögliche Vorlage

Die Anregung für die Gewinnung eines Leichtmetalls aus dem Meer erhielten die Mosaikautoren vermutlich aus der westdeutschen Zeitschrift Hobby - Das Magazin der Technik, Heft September 1957. Dieses Heft erschien ca. zwei Jahre vor den Mosaikheften Nr. 31 bis 34, in denen es hauptsächlich um das Digedanium geht. Nach Thomas Kramers Mosaik-Fan-Buch war die Zeitschrift Hobby in der damaligen Mosaikredaktion auch bekannt.

Das besagte Heft vom September 1957 enthält einen Artikel Metall aus dem Meer von Louis Roger. Zu Beginn des Artikels unterhalten sich britische Rüstungsstrategen über den hohen Magnesiumanteil in deutschen Flugzeugen.

"Konstruktionsteile wiegen also, wenn sie aus Magnesium gefertigt werden, nur 65 Prozent von dem, was sie in Aluminium wiegen würden, und sind dabei unter Umständen mechanisch noch stabiler. Flugzeugteile bei denen in großem Maßstab Magnesiumlegierungen verwendet werden, können also bei gleichen Abmessungen erheblich leichter und leistungsfähiger und damit gleichartigen, aber aus Aluminium gebauten Maschinen überlegen sein."

Magnesiumlegierungen haben also die Eigenschaften, die im Mosaik dem Digedanium zugeschrieben werden. Beim Kriegsverbündeten USA wird von der Dow Chemical Corporation in Texas ein Werk errichtet, in dem aus Meerwasser Magnesium gewonnen wird: Das im Wasser gelöste Magnesiumchlorid wird mit Löschkalk ausgefällt. Das wenig lösliche Magnesiumhydroxid wird dann aus dem Wasser gefiltert. Dadurch wird Magnesium erst einmal angereichert. Mit Salzsäure wird es wieder in Magnesiumchlorid umgewandelt. Dieses wird in mehreren Stufen getrocknet und entwässert. Ähnlich wie bei der Aluminiumgewinnung wird das wasserfreie Magnesiumchlorid durch Schmelzfluss-Elektrolyse in seine atomaren Bestandteile Magnesium und Chlor zerlegt. Diese Intention wird im Mosaik aufgegriffen. Ab dem Jahr 1941 wurde in den USA Magnesium mit diesem Verfahren aus Meerwasser gewonnen. Doch bereits vor Ende des 2. Weltkriegs müssen die USA ihre Magnesiumproduktion drosseln, da die angehäuften Reserven zu groß waren. Aber Magnesium hatte sich trotzdem in kurzer Zeit einen festen Platz als wichtiger Legierungsbestandteil erobert.

Quelle

Digedanium wird in folgenden Mosaikheften entdeckt, verarbeitet und eingesetzt

31, 32, 33, 34, 35 (nur erwähnt), 37, 38
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