Charles Edward Stuart
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| - | Charles Edward Stuart wurde in [[Rom]] geboren und verbrachte seine Jugend in verschiedenen Ländern [[Europa]]s. Sein Vater war James Francis Edward Stuart, der Sohn des letzten Stuart-Königs; dieser hatte bereits 1708 und 1715 bei den ersten Jakobitenaufständen versucht, zunächst Schottland und danach [[England]] für die Stuarts zurückzuerobern, was ihm den Namen ''The Old Pretender'' einbrachte. Charles Edward versuchte nun 1745, es seinem Vater gleichzutun, und landete mit [[französ]]ischer Hilfe und | + | Charles Edward Stuart wurde in [[Rom]] geboren und verbrachte seine Jugend in verschiedenen Ländern [[Europa]]s. Sein Vater war [[James Francis Edward Stuart]], der Sohn des letzten Stuart-Königs [[James II.]]; dieser hatte bereits 1708 und 1715 bei den ersten Jakobitenaufständen versucht, zunächst Schottland und danach [[England]] für die Stuarts zurückzuerobern, was ihm den Namen ''The Old Pretender'' einbrachte. Charles Edward versuchte nun 1745, es seinem Vater gleichzutun, und landete mit [[französ]]ischer Hilfe und französischem Geld in Glenfinnan an der Westküste Schottlands. Bald scharten sich die Highland-Clans und die [[Jakobiten]] (die Anhänger der Stuarts) um ihn und er errang mehrere Erfolge gegen die Regierungstruppen: Einnahme von [[Edinburgh]], Sieg bei Prestonpans, Einmarsch in England, Eroberung von [[Manchester]] und Lancaster. Da aber die versprochenen französischen Hilfstruppen nicht eintrafen und auch die Unterstützung durch die englischen Jakobiten ausblieb, zog er sich nach Schottland zurück, wo er im Januar 1746 die Engländer noch einmal bei Falkirk schlug. Im April wurde seine erschöpfte Truppe aber vom Herzog von Cumberland, dem Sohn König [[Georg II.|Georgs II.]], in der [[Schlacht von Culloden]] bei [[Inverness]] komplett aufgerieben. Damit war auch der letzte Jakobitenaufstand gescheitert. |
| - | Der ''Young Pretender'' entkam und konnte nach mehrmonatiger Irrfahrt durch die Highlands und die westlichen Inseln endlich nach Frankreich zurücksegeln. Sein weiteres Leben ist allerdings kaum noch einer Erwähnung wert. Ab 1774 lebte er in Florenz und 1788 starb er in seiner Geburtsstadt Rom. | + | Der ''Young Pretender'' entkam und konnte nach mehrmonatiger Irrfahrt durch die Highlands und die westlichen Inseln endlich nach Frankreich zurücksegeln. Sein weiteres Leben ist allerdings kaum noch einer Erwähnung wert. Ab 1774 lebte er in [[Florenz]] und 1788 starb er in seiner Geburtsstadt Rom. |
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Aktuelle Version vom 01:39, 25. Jan. 2016
Charles Edward Stuart (1720-1788) - genannt Bonnie Prince Charlie oder The Young Pretender - war der letzte Stuart, der mit Waffengewalt versuchte, die Herrschaft über Großbritannien zurückzuerlangen. Er wird im James-Watt-Kapitel des Mosaik von Hannes Hegen erwähnt.
Inhaltsverzeichnis |
Bonnie Prince Charlie im MOSAIK
Dig und Dag, die gerade eine Kanone der englischen Besatzungstruppen von Glasgow gemopst haben, erwägen, was diese Tat für Konsequenzen haben könnte. Dabei erinnern sie sich an den "schottischen Thronfolger Charles Edward", der zwanzig Jahre zuvor in der Schlacht von Culloden geschlagen worden war. Seine Anhänger würden aber weiterhin auf einen Sieg der Stuarts hoffen, weshalb man ihnen den Kanonenraub wohl in die Schuhe schieben wird.
Mit diesem Charles Edward ist Bonnie Prince Charlie gemeint, obwohl er im eigentlichen Sinne kein Thronfolger, sondern lediglich ein Thronprätendent gewesen ist.
The Young Pretender in der Geschichte
Charles Edward Stuart wurde in Rom geboren und verbrachte seine Jugend in verschiedenen Ländern Europas. Sein Vater war James Francis Edward Stuart, der Sohn des letzten Stuart-Königs James II.; dieser hatte bereits 1708 und 1715 bei den ersten Jakobitenaufständen versucht, zunächst Schottland und danach England für die Stuarts zurückzuerobern, was ihm den Namen The Old Pretender einbrachte. Charles Edward versuchte nun 1745, es seinem Vater gleichzutun, und landete mit französischer Hilfe und französischem Geld in Glenfinnan an der Westküste Schottlands. Bald scharten sich die Highland-Clans und die Jakobiten (die Anhänger der Stuarts) um ihn und er errang mehrere Erfolge gegen die Regierungstruppen: Einnahme von Edinburgh, Sieg bei Prestonpans, Einmarsch in England, Eroberung von Manchester und Lancaster. Da aber die versprochenen französischen Hilfstruppen nicht eintrafen und auch die Unterstützung durch die englischen Jakobiten ausblieb, zog er sich nach Schottland zurück, wo er im Januar 1746 die Engländer noch einmal bei Falkirk schlug. Im April wurde seine erschöpfte Truppe aber vom Herzog von Cumberland, dem Sohn König Georgs II., in der Schlacht von Culloden bei Inverness komplett aufgerieben. Damit war auch der letzte Jakobitenaufstand gescheitert.
Der Young Pretender entkam und konnte nach mehrmonatiger Irrfahrt durch die Highlands und die westlichen Inseln endlich nach Frankreich zurücksegeln. Sein weiteres Leben ist allerdings kaum noch einer Erwähnung wert. Ab 1774 lebte er in Florenz und 1788 starb er in seiner Geburtsstadt Rom.
Weiterführende Lektüre
Charles Edward Stuart wird in folgendem Mosaikheft erwähnt
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