Universität Marburg
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- | Der Landgraf [[Philipp der Großmütige]] von Hessen gründete die Universität 1527 als Hohe Schule zu [[Marburg]]. In den Klostergebäuden der Stadt wurden anfangs Prediger und Amtsleute ausgebildet. Außer der Theologischen Fakultät gab es eine Juristische, eine Medizinische und eine Philosophische Fakultät. Der Landgraf [[Karl von Hessen-Kassel]] | + | Der Landgraf [[Philipp der Großmütige]] von Hessen gründete die Universität 1527 als Hohe Schule zu [[Marburg]]. In den Klostergebäuden der Stadt wurden anfangs Prediger und Amtsleute ausgebildet. Außer der Theologischen Fakultät gab es eine Juristische, eine Medizinische und eine Philosophische Fakultät. Der Landgraf [[Karl von Hessen-Kassel]] berief 1688 [[Denis Papin]] als Professor in den Lehrstuhl für Mathematik. Papin lehrte hier bis 1695 Mathematik, Hydraulik und [[Astronomie]]. Die Philipps-Universität Marburg ist eine traditionsreiche Hochschule, die eng mit der Stadt verbunden ist. Heute ist sie die weltweit älteste protestantische Universität. |
== Ereignisse im Mosaik == | == Ereignisse im Mosaik == | ||
- | + | [[bild: Papin_im_Hörsaal.jpg|right|frame|lebhafte Diskussionsveranstaltung an der Universität]] | |
+ | Papin beginnt seine erste Vorlesung an der Universität in einem fast leeren Hörsaal. Als [[Dig]] und [[Dag]] dort erscheinen, sind die wenigen [[Marburger Studenten]] mangels Interesse bereits eingeschlafen. Die Digedags wollen das ändern und versprechen Papin einen vollen Hörsaal. Sie verkünden den Studenten eine interessante Vorlesung mit dem Thema: ''Beschreibung der Mittel und Wege, wie man schnell zu Ruhm, Reichtum und Macht gelangt''. Da die Kommilitonen danach streben, eilen sie sogleich in den Hörsaal zu Professor Papin. | ||
- | == | + | Das missfällt dem [[Professor Fidibus]], denn zu seinem ''Vortrag über den [[Planet Jupiter|Planeten Jupiter]] als großen Glücksbringer'' kommt nun keiner mehr. Er erscheint aufgeregt in dem brechend vollen Hörsaal und verkündet lautstark seinen Protest. Papin bleibt jedoch gelassen und bittet Fidibus, seinem Vortrag zuzuhören. Doch Professor Fidibus verlangt, alle Studenten aus dem Hörsaal fortzuschicken, um dann selbst als letzter den Saal zu verlassen. Die Digedags vertreiben aber den Störenfried mit einer [[Katze des Hausmeisters der Universität Marburg|Katze]], die seine Perücke entführt. |
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+ | Nach diesem lustigen Zwischenfall kann Papin endlich mit seiner Antrittsvorlesung beginnen. Er verspricht das Wissen, mit dem die Kräfte der Natur dienstbar gemacht werden können, und will tüchtige Ingenieure ausbilden. Doch viele Studenten machen sich mit lautstarkem Protest bemerkbar. An gewöhnlicher Arbeit sind sie nicht interessiert, sie wollen durch andere Weisheiten Ruhm erwerben. Aber andere Studenten finden Papins Rede interessant und möchten bei ihm etwas lernen. Es kommt im Hörsaal zu einer wüsten Prügelei, bei der Papin und die Digedags trotz ihres Einspruchs ohnmächtig zusehen müssen. Plötzlich erscheint der [[Rektor der Marburger Universität]] und verlangt von Papin eine Erklärung für den Tumult. Professor Fidibus hatte ihn bereits gewarnt und nun glaubt auch er, dass Papin mit seinen närrischen Reden nur Unruhe stiftet. Gekränkt verlässt der Beschuldigte die Universität, um sich beim Landgrafen in [[Kassel]] zu beschweren. | ||
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+ | Als Papin bei Karl von Hessen vorspricht, erhält er das Angebot, als Hofingenieur in Kassel eingestellt zu werden. Papin legt kurzentschlossen seine Professur an der Universität Marburg nieder. Er ist sich aber sicher, dass er eines Tages als ruhmreicher Erfinder wieder an die Universität zurückkehrt. | ||
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipps-Universit%C3%A4t_Marburg Die Universität Marburg in der Wikipedia] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipps-Universit%C3%A4t_Marburg Die Universität Marburg in der Wikipedia] | ||
*[http://www.uni-marburg.de/ Website der Philipps-Universität Marburg] | *[http://www.uni-marburg.de/ Website der Philipps-Universität Marburg] | ||
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Aktuelle Version vom 14:30, 18. Mär. 2016
Die Universität Marburg ist ein Handlungsort in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Der Landgraf Philipp der Großmütige von Hessen gründete die Universität 1527 als Hohe Schule zu Marburg. In den Klostergebäuden der Stadt wurden anfangs Prediger und Amtsleute ausgebildet. Außer der Theologischen Fakultät gab es eine Juristische, eine Medizinische und eine Philosophische Fakultät. Der Landgraf Karl von Hessen-Kassel berief 1688 Denis Papin als Professor in den Lehrstuhl für Mathematik. Papin lehrte hier bis 1695 Mathematik, Hydraulik und Astronomie. Die Philipps-Universität Marburg ist eine traditionsreiche Hochschule, die eng mit der Stadt verbunden ist. Heute ist sie die weltweit älteste protestantische Universität.
[Bearbeiten] Ereignisse im Mosaik
Papin beginnt seine erste Vorlesung an der Universität in einem fast leeren Hörsaal. Als Dig und Dag dort erscheinen, sind die wenigen Marburger Studenten mangels Interesse bereits eingeschlafen. Die Digedags wollen das ändern und versprechen Papin einen vollen Hörsaal. Sie verkünden den Studenten eine interessante Vorlesung mit dem Thema: Beschreibung der Mittel und Wege, wie man schnell zu Ruhm, Reichtum und Macht gelangt. Da die Kommilitonen danach streben, eilen sie sogleich in den Hörsaal zu Professor Papin.
Das missfällt dem Professor Fidibus, denn zu seinem Vortrag über den Planeten Jupiter als großen Glücksbringer kommt nun keiner mehr. Er erscheint aufgeregt in dem brechend vollen Hörsaal und verkündet lautstark seinen Protest. Papin bleibt jedoch gelassen und bittet Fidibus, seinem Vortrag zuzuhören. Doch Professor Fidibus verlangt, alle Studenten aus dem Hörsaal fortzuschicken, um dann selbst als letzter den Saal zu verlassen. Die Digedags vertreiben aber den Störenfried mit einer Katze, die seine Perücke entführt.
Nach diesem lustigen Zwischenfall kann Papin endlich mit seiner Antrittsvorlesung beginnen. Er verspricht das Wissen, mit dem die Kräfte der Natur dienstbar gemacht werden können, und will tüchtige Ingenieure ausbilden. Doch viele Studenten machen sich mit lautstarkem Protest bemerkbar. An gewöhnlicher Arbeit sind sie nicht interessiert, sie wollen durch andere Weisheiten Ruhm erwerben. Aber andere Studenten finden Papins Rede interessant und möchten bei ihm etwas lernen. Es kommt im Hörsaal zu einer wüsten Prügelei, bei der Papin und die Digedags trotz ihres Einspruchs ohnmächtig zusehen müssen. Plötzlich erscheint der Rektor der Marburger Universität und verlangt von Papin eine Erklärung für den Tumult. Professor Fidibus hatte ihn bereits gewarnt und nun glaubt auch er, dass Papin mit seinen närrischen Reden nur Unruhe stiftet. Gekränkt verlässt der Beschuldigte die Universität, um sich beim Landgrafen in Kassel zu beschweren.
Als Papin bei Karl von Hessen vorspricht, erhält er das Angebot, als Hofingenieur in Kassel eingestellt zu werden. Papin legt kurzentschlossen seine Professur an der Universität Marburg nieder. Er ist sich aber sicher, dass er eines Tages als ruhmreicher Erfinder wieder an die Universität zurückkehrt.
[Bearbeiten] Externe Links
[Bearbeiten] Die Universität Marburg ist ein Schauplatz im folgenden Mosaikheft
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