Choderlos de Laclos
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| - | '''Choderlos de Laclos''' (1741-1803) war ein französischer Schriftsteller. | + | {{MPP|Stummel}} |
| + | '''Choderlos de Laclos''' (1741-1803) war ein französischer Militär und Schriftsteller. Sein Hauptwerk ''Gefährliche Liebschaften'' (Original ''Les Liaisons dangereuses'') lieh den Titel für das [[Mosaik 209 - Gefährliche Liebschaften]]. | ||
| - | + | == Leben und Werk == | |
| + | Laclos trat 1759 in den Militärdienst ein, konnte aber, da seine Familie erst vor kurzem geadelt worden war, im ''Ancien régime'' nicht bis zu den höchsten Rängen aufsteigen. Nicht zuletzt aus Verbitterung darüber schrieb er den Briefroman ''Les Liaisons dangereuses'', in dem er das verlotterte Leben des alten Adels anprangerte (aber auch detailreich und liebevoll ausschmückte, weshalb das Buch gelegentlich aus moralischen Gründen verboten wurde). Kurz vor der Französischen Revolution nahm Laclos seinen Abschied aus dem Militärdienst und wurde Sekretär beim Herzog Philippe "Égalité". Doch nach der Revolution kehrte er zum Militär zurück, wurde endlich zum General befördert, entrann knapp der Guillotine, schloss sich [[Napoleon]] an und nahm im Jahre 1800 sogar erstmals an Kampfhandlungen teil. Wenige Jahre später starb er an einer Darminfektion. | ||
| - | == | + | ''Les Liaisons dangereuses'' ist Laclos' einziger Roman geblieben; ansonsten gibt es von seiner Hand noch diverse Pamphlete und politische Schriften. Außer dem Titel ''Gefährliche Liebschaften'' hat das Buch nichts weiter mit dem gleichnamigen Mosaikheft gemein. |
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| + | == Wikipedia-Links == | ||
| + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Laclos Choderlos de Laclos] | ||
| + | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4hrliche_Liebschaften ''Gefährliche Liebschaften''] | ||
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| + | [[Kategorie:Quelle (Autor)|Laclos, Choderlos de]] | ||
| + | [[Kategorie:Mittelalter-Serie (Quelle)]] | ||
Aktuelle Version vom 23:31, 25. Jan. 2009
Choderlos de Laclos (1741-1803) war ein französischer Militär und Schriftsteller. Sein Hauptwerk Gefährliche Liebschaften (Original Les Liaisons dangereuses) lieh den Titel für das Mosaik 209 - Gefährliche Liebschaften.
[Bearbeiten] Leben und Werk
Laclos trat 1759 in den Militärdienst ein, konnte aber, da seine Familie erst vor kurzem geadelt worden war, im Ancien régime nicht bis zu den höchsten Rängen aufsteigen. Nicht zuletzt aus Verbitterung darüber schrieb er den Briefroman Les Liaisons dangereuses, in dem er das verlotterte Leben des alten Adels anprangerte (aber auch detailreich und liebevoll ausschmückte, weshalb das Buch gelegentlich aus moralischen Gründen verboten wurde). Kurz vor der Französischen Revolution nahm Laclos seinen Abschied aus dem Militärdienst und wurde Sekretär beim Herzog Philippe "Égalité". Doch nach der Revolution kehrte er zum Militär zurück, wurde endlich zum General befördert, entrann knapp der Guillotine, schloss sich Napoleon an und nahm im Jahre 1800 sogar erstmals an Kampfhandlungen teil. Wenige Jahre später starb er an einer Darminfektion.
Les Liaisons dangereuses ist Laclos' einziger Roman geblieben; ansonsten gibt es von seiner Hand noch diverse Pamphlete und politische Schriften. Außer dem Titel Gefährliche Liebschaften hat das Buch nichts weiter mit dem gleichnamigen Mosaikheft gemein.
