Mamelucken
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- | Im [[Mosaik von Hannes Hegen 131 - An den Ufern des Euphrat]] geraten die Digedags in die Grenzstreitigkeiten zwischen [[Mongolen]] und Mamelucken am Euphrat. Nach der Flucht vor den Mongolen auf die mameluckische Euphratseite wird [[Runkel]] für seine Tapferkeit zum Ehrenmameluck ernannt. Schon vor ihm wurde [[Digedag]] diese Ehre zuteil, als er 1260 den Mamelucken half, die Stellungen ihrer Gegner auszuspionieren, wodurch sie | + | Im [[Mosaik von Hannes Hegen 131 - An den Ufern des Euphrat]] geraten die Digedags in die Grenzstreitigkeiten zwischen [[Mongolen]] und Mamelucken am [[Euphrat]]. Nach der Flucht vor den Mongolen auf die mameluckische Euphratseite wird [[Ritter Runkel]] für seine Tapferkeit zum Ehrenmameluck ernannt. Schon vor ihm wurde [[Digedag]] diese Ehre zuteil, als er 1260 den Mamelucken half, die Stellungen ihrer Gegner auszuspionieren, wodurch sie über die Mongolen zu [[Schlacht an der Goliathsquelle|triumphieren vermochten]]. |
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- | Im [[Mosaik 9/83 - Neue Entdeckungen]] warnt ein Kameltreiber die Abrafaxe vor dem Landweg nach Babylon, auf dem die Mamelucken ihr Unwesen | + | Im [[Mosaik 9/83 - Neue Entdeckungen]] warnt ein ägyptischer Kameltreiber die Abrafaxe vor dem Landweg nach [[Babylon]], auf dem die Mamelucken ihr Unwesen trieben. Da die Mamelucken zu dieser Zeit, etwa 1280, Herrscher von Ägypten waren, kann dieser Hinweis als Kritik am herrschenden Staatsapparat verstanden werden. |
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- | + | [[Gilbert Schwarz]] resümmiert im Sammelband [[Sammelband 24 (1983/3) - Schatzsuche im Zweistromland | 24]] die Auseinandersetzungen zwischen Seldschuken, Mongolen und Mamelucken. | |
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+ | Als Mamluken ([[arabisch]] ''mamlūk'' "Eigentum") wurden seit dem 9. Jahrhundert importierte Militärsklaven meist türkischer, aber auch slawischer Herkunft bezeichnet, die anstelle ortsansässiger Soldaten eingesetzt wurden. Sehr bald übernahmen diese als Söldnerführer selbst die Macht, viele Reiche im vorderen Orient und Indien wurden ab dem 10. Jahrhundert von freigelassenen Mamelucken regiert. Am prominentesten sind darunter die ägyptischen Herrscher des 13. bis 16. Jahrhunderts. Ein Grund für die Einfuhr und Ausbildung türkischer und slawischer versklavter Kinder und Jugendlicher und ihre Ausbildung zu Söldnern war die gewünschte totale Loyalität ihrem Besitzer gegenüber, da die Militärsklaven sonst keine ererbten religiösen oder familiären Bindungen am Einsatzort hatten. | ||
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+ | Von 1250 bis 1517 herrschten die Mamelucken in [[Ägypten]]. Das ägyptische Mamlukensultanat war der einzige Staat, der sich im [[Orient]] erfolgreich gegen die Mongolen zu Wehr setzte. Erst 1516/17 wurde das Reich von den [[Osmanen]] erobert. | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
- | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Mamluken | + | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Mamluken Mamluken in der Wikipedia] |
- | * Ulrich Haarmann: Geschichte der arabischen Welt, München Beck 2001. | + | * Ulrich Haarmann: ''Geschichte der arabischen Welt'', München, Beck 2001. |
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+ | == Mamelucken tauchen in folgenden Publikationen auf == | ||
+ | [[Mosaik von Hannes Hegen]]: [[131]] | ||
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Aktuelle Version vom 09:18, 10. Okt. 2022
Die Mamelucken sind ein Oberbegriff für Militärsklaven im Orient, im Besonderen eine Dynastie, die in Ägypten von 1250 bis 1517 zu Herrschern aufstiegen. Im MOSAIK werden die Mamelucken mehrfach erwähnt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Mamelucken im MOSAIK
[Bearbeiten] Die Mamelucken im Mosaik von Hannes Hegen
Im Mosaik von Hannes Hegen 131 - An den Ufern des Euphrat geraten die Digedags in die Grenzstreitigkeiten zwischen Mongolen und Mamelucken am Euphrat. Nach der Flucht vor den Mongolen auf die mameluckische Euphratseite wird Ritter Runkel für seine Tapferkeit zum Ehrenmameluck ernannt. Schon vor ihm wurde Digedag diese Ehre zuteil, als er 1260 den Mamelucken half, die Stellungen ihrer Gegner auszuspionieren, wodurch sie über die Mongolen zu triumphieren vermochten.
[Bearbeiten] Die Mamelucken im Mosaik ab 1976
Im Mosaik 9/83 - Neue Entdeckungen warnt ein ägyptischer Kameltreiber die Abrafaxe vor dem Landweg nach Babylon, auf dem die Mamelucken ihr Unwesen trieben. Da die Mamelucken zu dieser Zeit, etwa 1280, Herrscher von Ägypten waren, kann dieser Hinweis als Kritik am herrschenden Staatsapparat verstanden werden.
[Bearbeiten] Im Fancomic
Im Fancomic Digedags Flug mit dem Drachen wird die Geschichte erzählt, wie Digedag den Mamelucken half, die Mongolen auszuspähen.
[Bearbeiten] Mamelucken in der Mosaik-Sekundärliteratur
Gilbert Schwarz resümmiert im Sammelband 24 die Auseinandersetzungen zwischen Seldschuken, Mongolen und Mamelucken.
[Bearbeiten] Die historischen Mamelucken
Als Mamluken (arabisch mamlūk "Eigentum") wurden seit dem 9. Jahrhundert importierte Militärsklaven meist türkischer, aber auch slawischer Herkunft bezeichnet, die anstelle ortsansässiger Soldaten eingesetzt wurden. Sehr bald übernahmen diese als Söldnerführer selbst die Macht, viele Reiche im vorderen Orient und Indien wurden ab dem 10. Jahrhundert von freigelassenen Mamelucken regiert. Am prominentesten sind darunter die ägyptischen Herrscher des 13. bis 16. Jahrhunderts. Ein Grund für die Einfuhr und Ausbildung türkischer und slawischer versklavter Kinder und Jugendlicher und ihre Ausbildung zu Söldnern war die gewünschte totale Loyalität ihrem Besitzer gegenüber, da die Militärsklaven sonst keine ererbten religiösen oder familiären Bindungen am Einsatzort hatten.
Von 1250 bis 1517 herrschten die Mamelucken in Ägypten. Das ägyptische Mamlukensultanat war der einzige Staat, der sich im Orient erfolgreich gegen die Mongolen zu Wehr setzte. Erst 1516/17 wurde das Reich von den Osmanen erobert.
[Bearbeiten] Quellen
- Mamluken in der Wikipedia
- Ulrich Haarmann: Geschichte der arabischen Welt, München, Beck 2001.
[Bearbeiten] Mamelucken tauchen in folgenden Publikationen auf
Mosaik von Hannes Hegen: 131 Mosaik ab 1976: 9/83 (nur erwähnt) Fancomic: Digedags Flug mit dem Drachen