Johannes Eck
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Luther berichtet [[Brabax]], dass Johannes Eck ihren Freund [[Karlstadt]] zu einer Disputation nach [[Leipzig]] eingeladen habe. Darüber regt er sich sehr auf, denn Eck soll im Auftrag des [[Georg der Bärtige|Herzogs Georg]] die Ansichten des [[Papst Leo X.|Papstes]] verteidigen. Obwohl Luther versprochen hatte, sich nicht mehr dazu zu äußern, will er Johannes Eck widerlegen. So reist er im Sommer 1519 mit Karlstadt, [[Melanchthon]], [[Herr von Pommern|Herrn von Pommern]] und den [[Abrafaxe]]n nach [[Leipzig]]. Dort hat Herzog Georg zum Streitgespräch in den Hofsaal der [[Pleißenburg]] eingeladen. Karlstadt bestreitet die erste Runde. Dann ist Doctor Eck an der Reihe. Er stellt er Luther eine Falle, indem er seine Thesen mit [[Jan Hus]] vergleicht. Dr. Eck schlussfolgert, dass sein Gegenüber an den Thesen eines verurteilten Ketzers festhält, weshalb auch er ein Ketzer sei. Nun muss sich Luther mit seinen Begleitern beraten. Mit Unterstützung von Brabax kann er Eck Paroli bieten. Am Ende des Tages glaubt jede Partei gesiegt zu haben. Herzog Georg lässt die Disputation auch noch die nächsten Tage fortzusetzen. Doch schließlich reisen alle nach heftigen Wortgefechten, aber ohne Entscheidung ab. | Luther berichtet [[Brabax]], dass Johannes Eck ihren Freund [[Karlstadt]] zu einer Disputation nach [[Leipzig]] eingeladen habe. Darüber regt er sich sehr auf, denn Eck soll im Auftrag des [[Georg der Bärtige|Herzogs Georg]] die Ansichten des [[Papst Leo X.|Papstes]] verteidigen. Obwohl Luther versprochen hatte, sich nicht mehr dazu zu äußern, will er Johannes Eck widerlegen. So reist er im Sommer 1519 mit Karlstadt, [[Melanchthon]], [[Herr von Pommern|Herrn von Pommern]] und den [[Abrafaxe]]n nach [[Leipzig]]. Dort hat Herzog Georg zum Streitgespräch in den Hofsaal der [[Pleißenburg]] eingeladen. Karlstadt bestreitet die erste Runde. Dann ist Doctor Eck an der Reihe. Er stellt er Luther eine Falle, indem er seine Thesen mit [[Jan Hus]] vergleicht. Dr. Eck schlussfolgert, dass sein Gegenüber an den Thesen eines verurteilten Ketzers festhält, weshalb auch er ein Ketzer sei. Nun muss sich Luther mit seinen Begleitern beraten. Mit Unterstützung von Brabax kann er Eck Paroli bieten. Am Ende des Tages glaubt jede Partei gesiegt zu haben. Herzog Georg lässt die Disputation auch noch die nächsten Tage fortzusetzen. Doch schließlich reisen alle nach heftigen Wortgefechten, aber ohne Entscheidung ab. | ||
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Aktuelle Version vom 17:23, 24. Mai 2022
Johannes Eck tritt in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 auf.
Johannes Eck (1486-1543) war ein deutscher Theologe und Gegner der Reformation. Er hieß ursprünglich Johannes Mayer (oder Maier) und stammte aus Eck bzw. Egg. 1510 wurde er Professor für Theologie und erhielt einen Lehrstuhl in Ingolstadt, an dem er 30 Jahre lehrte.
[Bearbeiten] Auftritt im Mosaik
Luther berichtet Brabax, dass Johannes Eck ihren Freund Karlstadt zu einer Disputation nach Leipzig eingeladen habe. Darüber regt er sich sehr auf, denn Eck soll im Auftrag des Herzogs Georg die Ansichten des Papstes verteidigen. Obwohl Luther versprochen hatte, sich nicht mehr dazu zu äußern, will er Johannes Eck widerlegen. So reist er im Sommer 1519 mit Karlstadt, Melanchthon, Herrn von Pommern und den Abrafaxen nach Leipzig. Dort hat Herzog Georg zum Streitgespräch in den Hofsaal der Pleißenburg eingeladen. Karlstadt bestreitet die erste Runde. Dann ist Doctor Eck an der Reihe. Er stellt er Luther eine Falle, indem er seine Thesen mit Jan Hus vergleicht. Dr. Eck schlussfolgert, dass sein Gegenüber an den Thesen eines verurteilten Ketzers festhält, weshalb auch er ein Ketzer sei. Nun muss sich Luther mit seinen Begleitern beraten. Mit Unterstützung von Brabax kann er Eck Paroli bieten. Am Ende des Tages glaubt jede Partei gesiegt zu haben. Herzog Georg lässt die Disputation auch noch die nächsten Tage fortzusetzen. Doch schließlich reisen alle nach heftigen Wortgefechten, aber ohne Entscheidung ab.
Im Herbst 1520 trifft sich Dr. Eck mit Johann Tetzel. Sie wollen dem Treiben Luthers nicht tatenlos zusehen und beschließen, seine Bücher und Schriften öffentlich zu verbrennen. Als Luther davon erfährt, berät er sich mit seinen engsten Mitstreitern. Brabax schlägt (eigentlich als Witz) vor, im Gegenzug Dr. Ecks Schriften ins Feuer zu werfen. Das wird schließlich im Beisein vieler Studenten und einiger Professoren von Wittenberg auf dem Schindanger vor dem Elstertor durchgeführt.
[Bearbeiten] Externer Link
- Johannes Eck in der Wikipedia
[Bearbeiten] Johannes Eck tritt in folgenden Mosaikheften auf oder wird erwähnt
498 (erwähnt), 499, 501 (jeweils Auftritt)