Laokoon

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'''Laokoon''' ist eine Gestalt aus der [[griechischen Mythologie]]. Er gehört zum [[troja]]nischen Sagenkreis.
'''Laokoon''' ist eine Gestalt aus der [[griechischen Mythologie]]. Er gehört zum [[troja]]nischen Sagenkreis.
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Die Überlieferung zu Laokoon ist wie bei den meisten griechischen Mythen uneinheitlich. Laokoon wird als Priester des [[Apollon]] oder des [[Gott Poseidon|Poseidon]] dargestellt. Er hatte zwei Söhne, die entweder Ethron und Melanthus oder Antiphas und Thymbraeus hießen. Seine Frau war Antiope. Es gibt zwei Hauptstränge der Überlieferung. In der griechischen Form wird je nach Überlieferung Laokoon und einer seiner Söhne, beide Söhne oder alle drei von Apollon gesandten Schlangen nach dem vermeintlichen Abzug der Griechen getötet. Als Begründung wird entweder eine Lanze genannt, die Laokoon in die Flanke des Pferdes gestoßen hatte, oder aber Geschlechtsverkehr, den er mit seiner Frau im Tempel des Apollon hatte. In der römischen Überlieferung bei [[Vergil]] (''[[Aeneis]]'') auf Grundlage der Erzählung bei Euphorion warnt er die Trojaner vor dem [[Trojanisches Pferd|Pferd]] ("Ich fürchte die Danaer, selbst wenn sie Geschenke bringen"). Der auf Seiten der Griechen stehende Apollon sendet daraufhin Schlangen und lässt Laokoon und seine Söhne töten. Das wird als göttlicher Beschluss angesehen, Laokoons Warnung wird nicht beachtet, womit der Untergang Trojas nicht aufzuhalten ist.
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Die Überlieferung zu Laokoon ist wie bei den meisten griechischen Mythen uneinheitlich. Laokoon wird als Priester des [[Apollon]] oder des [[Gott Poseidon|Poseidon]] dargestellt und gehörte zu einer [[Königshaus von Troja und Alba Longa|Nebenlinie des trojanischen Königshauses]] oder einer anderen adligen Familie. Er hatte zwei Söhne, die entweder Ethron und Melanthos oder Antiphas und Thymbraios hießen. Seine Frau war Antiope. Es gibt zwei Hauptstränge der Überlieferung. In der griechischen Form wird je nach Überlieferung Laokoon und einer seiner Söhne, beide Söhne oder alle drei von Apollon gesandten Schlangen nach dem vermeintlichen Abzug der Griechen getötet. Als Begründung wird entweder eine Lanze genannt, die Laokoon in die Flanke des Pferdes gestoßen hatte, oder aber Geschlechtsverkehr, den er mit seiner Frau im Tempel des Apollon hatte. In der römischen Überlieferung bei [[Vergil]] (''[[Aeneis]]'') auf Grundlage der Erzählung bei Euphorion warnt er die Trojaner vor dem [[Trojanisches Pferd|Pferd]] ("[[Timeo Danaos et dona ferentes|Ich fürchte die Danaer, selbst wenn sie Geschenke bringen]]"). Der auf Seiten der Griechen stehende Apollon sendet daraufhin Schlangen und lässt Laokoon und seine Söhne töten. Das wird als göttlicher Beschluss angesehen, Laokoons Warnung wird nicht beachtet, womit der Untergang Trojas nicht aufzuhalten ist.
In der antiken Kunst werden Begebenheiten um Laokoon vergleichsweise selten rezipiert. Von Bedeutung ist jedoch die [[Laokoon-Gruppe]], die als eines der hervorragendsten Kunstwerke des Altertums gilt. Die Laokoon-Gruppe wird auch im Umfeld des MOSAIK verwendet.
In der antiken Kunst werden Begebenheiten um Laokoon vergleichsweise selten rezipiert. Von Bedeutung ist jedoch die [[Laokoon-Gruppe]], die als eines der hervorragendsten Kunstwerke des Altertums gilt. Die Laokoon-Gruppe wird auch im Umfeld des MOSAIK verwendet.
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Im [[Fanzine]] ''[[Der lustige Digedon 2]]'' sind auf dem Titelbild [[Ritter Runkel]] als Laokoon sowie [[Dig]] und [[Dag]] als dessen Söhne im Kampf mit mehreren Schlangen dargestellt. Das Bild erinnert sicher nicht zufällig an die berühmte ''Laokoon-Gruppe''.
Im [[Fanzine]] ''[[Der lustige Digedon 2]]'' sind auf dem Titelbild [[Ritter Runkel]] als Laokoon sowie [[Dig]] und [[Dag]] als dessen Söhne im Kampf mit mehreren Schlangen dargestellt. Das Bild erinnert sicher nicht zufällig an die berühmte ''Laokoon-Gruppe''.
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Aktuelle Version vom 12:40, 1. Sep. 2023

Laokoon - Stich von Marco Dente
Die Abrafax-Laokoon-Makkaroni-Studie aus "Auf den Spuren der Abrafaxe"

Laokoon ist eine Gestalt aus der griechischen Mythologie. Er gehört zum trojanischen Sagenkreis.

Die Überlieferung zu Laokoon ist wie bei den meisten griechischen Mythen uneinheitlich. Laokoon wird als Priester des Apollon oder des Poseidon dargestellt und gehörte zu einer Nebenlinie des trojanischen Königshauses oder einer anderen adligen Familie. Er hatte zwei Söhne, die entweder Ethron und Melanthos oder Antiphas und Thymbraios hießen. Seine Frau war Antiope. Es gibt zwei Hauptstränge der Überlieferung. In der griechischen Form wird je nach Überlieferung Laokoon und einer seiner Söhne, beide Söhne oder alle drei von Apollon gesandten Schlangen nach dem vermeintlichen Abzug der Griechen getötet. Als Begründung wird entweder eine Lanze genannt, die Laokoon in die Flanke des Pferdes gestoßen hatte, oder aber Geschlechtsverkehr, den er mit seiner Frau im Tempel des Apollon hatte. In der römischen Überlieferung bei Vergil (Aeneis) auf Grundlage der Erzählung bei Euphorion warnt er die Trojaner vor dem Pferd ("Ich fürchte die Danaer, selbst wenn sie Geschenke bringen"). Der auf Seiten der Griechen stehende Apollon sendet daraufhin Schlangen und lässt Laokoon und seine Söhne töten. Das wird als göttlicher Beschluss angesehen, Laokoons Warnung wird nicht beachtet, womit der Untergang Trojas nicht aufzuhalten ist.

In der antiken Kunst werden Begebenheiten um Laokoon vergleichsweise selten rezipiert. Von Bedeutung ist jedoch die Laokoon-Gruppe, die als eines der hervorragendsten Kunstwerke des Altertums gilt. Die Laokoon-Gruppe wird auch im Umfeld des MOSAIK verwendet.

Der lustige Digedon 2 - Titelbild von Pteroman

[Bearbeiten] MOSAIK-Bezüge

Eine Zeichnung der Abrafaxe von Ulf S. Graupner, in der sie in Laokoon-Pose gegen gigantische Makkaroni kämpfen, findet sich im Buch Auf den Spuren der Abrafaxe. Sie war als Bildstudie in der Vorbereitung auf das Griechenland-Kapitel entstanden, fand aber im MOSAIK - im Gegensatz z.B. zum Dornauszieher - keine weitere Berücksichtigung.

Im Fanzine Der lustige Digedon 2 sind auf dem Titelbild Ritter Runkel als Laokoon sowie Dig und Dag als dessen Söhne im Kampf mit mehreren Schlangen dargestellt. Das Bild erinnert sicher nicht zufällig an die berühmte Laokoon-Gruppe.

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