Irmingard von Everstein
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- | '''Irmingard von Everstein''' ist eine Figur in der [[Johanna-Serie]]. | + | '''Irmingard von Everstein''' (später verheiratet als ''von Duckstein'', belehnt als ''von Wolfenstein'') ist eine Figur in der [[Johanna-Serie]]. |
- | Irmingard ist die | + | Irmingard ist eine junge und doch lebenskluge wie resolute Frau, die die Männer (vom Vater bis hin zum König) zu dirigieren weiß, indem sie ihnen die richtigen Entscheidungen in den Mund legt. Obwohl sie – zumindest in der Beziehung zu ihrem [[Donar von Duckstein|Donar]] – klar erkennbar die Hosen an hat, ist sie im Mosaik stets in einem farbenfrohen, der Mode der Zeit entsprungenen Kleid zu sehen, das nicht zuletzt durch zwei große [[Marienkäfer]] auf den Schultern die Blicke auf sich zieht. |
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+ | ''Fräulein Irmingard'' ist die Tochter des Markgrafen [[Friedrich von Everstein]]. Sie ist in den Baron [[Donar von Duckstein]] verliebt und möchte ihn heiraten. Ihr Vater ist damit jedoch nicht einverstanden, denn er hat wenig Vertrauen in die Fähigkeiten des jungen Ritters. Deshalb hofft Irmingard darauf, dass Donar das [[Turnier auf Burg Everstein|Turnier]] auf [[Burg Everstein]] gewinnt: Die Siegprämie ist eine (noch urbar zu machende) Grafschaft in der [[Mark Brandenburg]], und als Graf kann Donar standesgemäß um ihre Hand anhalten. | ||
- | Gustav von Gansberg beleidigt anschließend das Fräulein als hässliche Tochter des Grafen. [[Abrax]], der in der Rüstung des Ducksteiners steckt, sorgt für eine angemessene Bestrafung. Als Irmingard ihn anschließend küssen will, nimmt er mit seinem Knappen Reißaus. Doch nachdem Abrax und Donar hinter einer Tür ihre Rollen wieder getauscht haben, geht alles seinen geregelten Gang. Das junge Paar küsst und umarmt sich. Am nächsten Morgen kehrt jedoch schnell Katerstimmung ein. Irmingard darf ihrem Liebsten erst dann folgen, wenn er zwölf Bauern | + | So sitzt sie auf der Tribüne neben ihrem Vater und verfolgt die Wappenprobe, in der die angereisten Ritter ihre Herkunft nachweisen müssen. Ebenso wie die anderen Zuschauer ahnt Irmingard nichts von einem schweren Verstoß gegen das Reglement, nämlich dass [[Abrax]] im Turnier für den am Vortag vom Pferd gestürzten Donar einspringt und dieser dafür als sein eigener Knappe auftritt. Zwar fällt auf, dass der Ritter von Duckstein seinen Helm nicht abnehmen und nicht sprechen kann, doch niemand scheint sich daran ernsthaft zu stören, da man von ihm nichts anderes als Missgeschicke erwartet. Irmingard holt sich von ihrem Vater sicherheitshalber noch einmal die Zusage, dass sie Donar heiraten darf, wenn er das Turnier gewinnt. Der Graf Everstein stimmt zu und verspricht ihm gar noch einen Sack Silbergeld, denn er zweifelt nicht daran, dass der Ritter vom Pferd fällt, bevor sein Gegner auch nur die Lanze gehoben hat. |
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+ | Am Abend verfolgt Irmingard gespannt mit ihrem Vater das Turnier. Ritter [[Gustav von Gansberg]] sorgt allerdings für ein Chaos. Nachdem ein [[Ritter Runkel|Herr von Rübenstein]] dem Burgherrn direkt vor die Nase springt, erklärt dieser das Turnier sofort für beendet. Wegen der Regelverstöße will er keinen Sieger küren. Irmingard findet das äußerst ungerecht und protestiert. Sie weist ihren Vater darauf hin, dass ein Ritter noch auf der Linie steht und nicht gegen die Regeln verstoßen hat. Da alle anderen Wettkämpfer ausgeschlossen sind, wird Donar von Duckstein zum Sieger erklärt. Nachdem der Preis verkündet wurde, wundert sich Irmingard, dass sich nur sein Knappe darüber freut. | ||
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+ | Gustav von Gansberg beleidigt anschließend das Fräulein als hässliche Tochter des Grafen. [[Abrax]], der in der Rüstung des Ducksteiners steckt, sorgt für eine angemessene Bestrafung. Als Irmingard ihn anschließend küssen will, nimmt er mit seinem Knappen Reißaus. Doch nachdem Abrax und Donar hinter einer Tür ihre Rollen wieder getauscht haben, geht alles seinen geregelten Gang. Das junge Paar küsst und umarmt sich. | ||
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+ | Am nächsten Morgen kehrt jedoch schnell Katerstimmung ein. Donar wird auf das Kleingedruckte im Lehensvertrag aufmerksam gemacht: Das Land fällt an den Lehnsherrn zurück, wenn es Donar nicht gelingt, binnen eines Jahres dort ein Dutzend Bauern anzusiedeln. Und der Markgraf von Everstein zweifelt noch immer an Donars Tatkraft: Irmingard darf ihrem Liebsten erst dann folgen, wenn er die zwölf Bauern gefunden hat. Doch darum wollen sich [[Johanna]] und die [[Abrafaxe]] kümmern. | ||
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+ | Als Irmingard wenig später <!-- (tags drauf?) --> ihren Vater bei der Jagd bis nach [[Hameln]] begleitet, sind sie überrascht, dass Donar hier seine [[Siedler von Hameln|zwölf Siedler]] bereits gefunden hat. Sie erinnert ihren Vater an seine Versprechen (Heirat und ein Sack Silberstücke), und er sagt zu, sie einlösen. Irmingard lädt alle zur Hochzeit auf der Burg Everstein ein, doch die Abrafaxe und Johanna verabschieden sich und ziehen weiter. | ||
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+ | === Hirschenthal === | ||
+ | [[bild: Irmingards_Geiselnahme.jpg|left|frame|Der Wolfensteiner nimmt Irmingard als Geisel]] | ||
+ | ''Irmingard von Duckstein'' begegnet den Abrafaxen erneut in der Ruine von [[Burg Hirschenthal]]. In Begleitung ihres Ehemannes und der Hamelner Siedler ist sie zu Fuß in die [[Mark Brandenburg]] unterwegs und befürchtet, vom Weg abgekommen zu sein. | ||
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+ | Donar betritt den Turm, um nach dem Weg zu fragen, und wird von den [[Wolfensteiner Truppe|Wolfensteiner Söldnern]], die dort soeben Johanna und die Abrafaxe in ihre Gewalt gebracht haben, prompt wieder hinausgeworfen. Irmingard, die nun selbst nachsehen will, wird dagegen vom Graf Wolfenstein gefangengenommen: Da dieser gerade einmal dabei ist, ernst zu machen, droht ihr dasselbe Schicksal wie Johanna... Den Siedlern gelingt es, die Soldaten zu überwältigen. Dabei wird jedoch der Graf übersehen, der mit Irmingard als [[Geisel]] davonreitet. | ||
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+ | Vom [[Rudolf von Habsburg|König]] zur Rede gestellt, ist Arnulf von Wolfenstein zu allem entschlossen und stürzt den Herrscher vom Pferd. Donar rettet König, [[Reginald von Hackeborn|Kanzler]] und seine Ehefrau durch einen für alle überraschenden Luftangriff. Der König fühlt sich verpflichtet, seinen Retter fürstlich zu belohnen, was angesichts der leeren Kassen aber nicht ganz einfach ist. Irmingard setzt sich dafür ein, dass Donar zum Dank die Burg Wolfenstein zum Lehen erhält (Hirschenthal ist schon vergeben, und ein goldbesticktes königliches Taschentuch wäre, so Irmingard, zuviel der Ehre – Kein schlechter Plan, der neue Wolfensteiner wäre bestimmt der treuere Vasall, meint darauf der Kanzler). | ||
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+ | ''Irmingard von Wolfenstein'' lädt den König und alle Freunde zum Festmahl auf ihre neue Burg ein. Während Donar sich erst an seine neue Rolle als Graf gewöhnen muss, zeigt Irmingard, dass es ihr nichts ausmacht, ''ihre'' Wolfensteiner Soldaten zu kommandieren. Sie sorgt dafür, dass Arnulf, ehemals Graf von Wolfenstein ins Verlies gesperrt wird. Die Siedler brechen, geführt von [[Kunz aus Hameln|Kunz]], allein in die Mark auf, um Donars Lehen urbar zu machen und damit das Kleingedruckte im Vertrag zu erfüllen. – Am Ende der Johanna-Serie wird vom weiteren Schicksal Irmingards berichtet: "Donar von Wolfenstein regierte an der Seite seiner geliebten Irmingard milde über sein kleines Reich." | ||
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Aktuelle Version vom 18:53, 20. Jun. 2020
Irmingard von Everstein (später verheiratet als von Duckstein, belehnt als von Wolfenstein) ist eine Figur in der Johanna-Serie.
Irmingard ist eine junge und doch lebenskluge wie resolute Frau, die die Männer (vom Vater bis hin zum König) zu dirigieren weiß, indem sie ihnen die richtigen Entscheidungen in den Mund legt. Obwohl sie – zumindest in der Beziehung zu ihrem Donar – klar erkennbar die Hosen an hat, ist sie im Mosaik stets in einem farbenfrohen, der Mode der Zeit entsprungenen Kleid zu sehen, das nicht zuletzt durch zwei große Marienkäfer auf den Schultern die Blicke auf sich zieht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Erlebnisse
[Bearbeiten] Das Turnier
Fräulein Irmingard ist die Tochter des Markgrafen Friedrich von Everstein. Sie ist in den Baron Donar von Duckstein verliebt und möchte ihn heiraten. Ihr Vater ist damit jedoch nicht einverstanden, denn er hat wenig Vertrauen in die Fähigkeiten des jungen Ritters. Deshalb hofft Irmingard darauf, dass Donar das Turnier auf Burg Everstein gewinnt: Die Siegprämie ist eine (noch urbar zu machende) Grafschaft in der Mark Brandenburg, und als Graf kann Donar standesgemäß um ihre Hand anhalten.
So sitzt sie auf der Tribüne neben ihrem Vater und verfolgt die Wappenprobe, in der die angereisten Ritter ihre Herkunft nachweisen müssen. Ebenso wie die anderen Zuschauer ahnt Irmingard nichts von einem schweren Verstoß gegen das Reglement, nämlich dass Abrax im Turnier für den am Vortag vom Pferd gestürzten Donar einspringt und dieser dafür als sein eigener Knappe auftritt. Zwar fällt auf, dass der Ritter von Duckstein seinen Helm nicht abnehmen und nicht sprechen kann, doch niemand scheint sich daran ernsthaft zu stören, da man von ihm nichts anderes als Missgeschicke erwartet. Irmingard holt sich von ihrem Vater sicherheitshalber noch einmal die Zusage, dass sie Donar heiraten darf, wenn er das Turnier gewinnt. Der Graf Everstein stimmt zu und verspricht ihm gar noch einen Sack Silbergeld, denn er zweifelt nicht daran, dass der Ritter vom Pferd fällt, bevor sein Gegner auch nur die Lanze gehoben hat.
Am Abend verfolgt Irmingard gespannt mit ihrem Vater das Turnier. Ritter Gustav von Gansberg sorgt allerdings für ein Chaos. Nachdem ein Herr von Rübenstein dem Burgherrn direkt vor die Nase springt, erklärt dieser das Turnier sofort für beendet. Wegen der Regelverstöße will er keinen Sieger küren. Irmingard findet das äußerst ungerecht und protestiert. Sie weist ihren Vater darauf hin, dass ein Ritter noch auf der Linie steht und nicht gegen die Regeln verstoßen hat. Da alle anderen Wettkämpfer ausgeschlossen sind, wird Donar von Duckstein zum Sieger erklärt. Nachdem der Preis verkündet wurde, wundert sich Irmingard, dass sich nur sein Knappe darüber freut.
Gustav von Gansberg beleidigt anschließend das Fräulein als hässliche Tochter des Grafen. Abrax, der in der Rüstung des Ducksteiners steckt, sorgt für eine angemessene Bestrafung. Als Irmingard ihn anschließend küssen will, nimmt er mit seinem Knappen Reißaus. Doch nachdem Abrax und Donar hinter einer Tür ihre Rollen wieder getauscht haben, geht alles seinen geregelten Gang. Das junge Paar küsst und umarmt sich.
Am nächsten Morgen kehrt jedoch schnell Katerstimmung ein. Donar wird auf das Kleingedruckte im Lehensvertrag aufmerksam gemacht: Das Land fällt an den Lehnsherrn zurück, wenn es Donar nicht gelingt, binnen eines Jahres dort ein Dutzend Bauern anzusiedeln. Und der Markgraf von Everstein zweifelt noch immer an Donars Tatkraft: Irmingard darf ihrem Liebsten erst dann folgen, wenn er die zwölf Bauern gefunden hat. Doch darum wollen sich Johanna und die Abrafaxe kümmern.
[Bearbeiten] Hameln
Als Irmingard wenig später ihren Vater bei der Jagd bis nach Hameln begleitet, sind sie überrascht, dass Donar hier seine zwölf Siedler bereits gefunden hat. Sie erinnert ihren Vater an seine Versprechen (Heirat und ein Sack Silberstücke), und er sagt zu, sie einlösen. Irmingard lädt alle zur Hochzeit auf der Burg Everstein ein, doch die Abrafaxe und Johanna verabschieden sich und ziehen weiter.
[Bearbeiten] Hirschenthal
Irmingard von Duckstein begegnet den Abrafaxen erneut in der Ruine von Burg Hirschenthal. In Begleitung ihres Ehemannes und der Hamelner Siedler ist sie zu Fuß in die Mark Brandenburg unterwegs und befürchtet, vom Weg abgekommen zu sein.
Donar betritt den Turm, um nach dem Weg zu fragen, und wird von den Wolfensteiner Söldnern, die dort soeben Johanna und die Abrafaxe in ihre Gewalt gebracht haben, prompt wieder hinausgeworfen. Irmingard, die nun selbst nachsehen will, wird dagegen vom Graf Wolfenstein gefangengenommen: Da dieser gerade einmal dabei ist, ernst zu machen, droht ihr dasselbe Schicksal wie Johanna... Den Siedlern gelingt es, die Soldaten zu überwältigen. Dabei wird jedoch der Graf übersehen, der mit Irmingard als Geisel davonreitet.
Vom König zur Rede gestellt, ist Arnulf von Wolfenstein zu allem entschlossen und stürzt den Herrscher vom Pferd. Donar rettet König, Kanzler und seine Ehefrau durch einen für alle überraschenden Luftangriff. Der König fühlt sich verpflichtet, seinen Retter fürstlich zu belohnen, was angesichts der leeren Kassen aber nicht ganz einfach ist. Irmingard setzt sich dafür ein, dass Donar zum Dank die Burg Wolfenstein zum Lehen erhält (Hirschenthal ist schon vergeben, und ein goldbesticktes königliches Taschentuch wäre, so Irmingard, zuviel der Ehre – Kein schlechter Plan, der neue Wolfensteiner wäre bestimmt der treuere Vasall, meint darauf der Kanzler).
Irmingard von Wolfenstein lädt den König und alle Freunde zum Festmahl auf ihre neue Burg ein. Während Donar sich erst an seine neue Rolle als Graf gewöhnen muss, zeigt Irmingard, dass es ihr nichts ausmacht, ihre Wolfensteiner Soldaten zu kommandieren. Sie sorgt dafür, dass Arnulf, ehemals Graf von Wolfenstein ins Verlies gesperrt wird. Die Siedler brechen, geführt von Kunz, allein in die Mark auf, um Donars Lehen urbar zu machen und damit das Kleingedruckte im Vertrag zu erfüllen. – Am Ende der Johanna-Serie wird vom weiteren Schicksal Irmingards berichtet: "Donar von Wolfenstein regierte an der Seite seiner geliebten Irmingard milde über sein kleines Reich."
[Bearbeiten] Irmingard tritt in folgenden Mosaikheften auf
399, 400, 401, 402, 403, 404, 405