Schachpartie von Krishna Ghaunar
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Der Weiße zieht seine Dame nach d8, wo sie dem schwarzen König Schach gibt. Der Schwarze ist jetzt arg in Bedrängnis, denn weder kann er seinen König aus dem Schach ziehen, noch eine andere Figur zwischen den König und die weiße Dame schieben. Er kann sie einzig mit seinem Läufer von e7 schlagen. | Der Weiße zieht seine Dame nach d8, wo sie dem schwarzen König Schach gibt. Der Schwarze ist jetzt arg in Bedrängnis, denn weder kann er seinen König aus dem Schach ziehen, noch eine andere Figur zwischen den König und die weiße Dame schieben. Er kann sie einzig mit seinem Läufer von e7 schlagen. | ||
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Version vom 17:27, 1. Jan. 2008
Die Schachpartie zwischen Krishna Ghaunar und einem Kschatriya soll ersterem die Türen zur höheren Kaste öffnen. Doch der Kschatriya besiegt Ghaunar mit einem grandiosen Damenopfer. Es handelt sich um Matt in zwei Zügen.
Inhaltsverzeichnis |
Spielverlauf
Ausgangsstellung
Das folgende Diagramm zeigt die Ausgangsstellung. Dass die weiße Dame auf d2 gestanden hat, kann man zwar dem Bild im MOSAIK nicht sicher entnehmen, da der Kschatriya sie bereits in der Hand hält. Sie könnte daher auch auf anderen Feldern der d-Linie gestanden haben, z.B. d3 oder d5. Doch der Vorlage für dieses Spiel (siehe unten) kann man die tatsächliche Position auf d2 entnehmen.
Zug 1
Der Weiße zieht seine Dame nach d8, wo sie dem schwarzen König Schach gibt. Der Schwarze ist jetzt arg in Bedrängnis, denn weder kann er seinen König aus dem Schach ziehen, noch eine andere Figur zwischen den König und die weiße Dame schieben. Er kann sie einzig mit seinem Läufer von e7 schlagen.
Zug 2
Der Schwarze (d.h. Krishna Ghaunar) nimmt also gezwungenermaßen das Opfer an und schlägt die weiße Dame mit seinem Läufer von e7.
Zug 3
Nun kann der Weiße aus seinem Damenopfer Kapital schlagen, denn durch seinen erzwungenen Wegzug von e7 gibt der schwarze Läufer das Feld e8 frei. Dorthin zieht der Weiße seinen Turm von e1 und setzt den Schwarzen damit Matt, denn der Turm ist vom weißen Läufer auf c6 gedeckt.
Vorlage
Es handelt sich um die Partie Aaron Nimzowitsch - Simon Alapin (Wilna 1912), zu finden z.B. in Nimzowitschs berühmtem Lehrbuch "Mein System". Die komplette Partie verlief folgendermaßen:
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.exd5 Sxd5 5.Sf3 c5 6.Sxd5 Dxd5 7.Le3 cxd4 8.Sxd4 a6 9.Le2 Dxg2 10.Lf3 Dg6 11.Dd2 e5 12.0-0-0 exd4 13.Lxd4 Sc6 14.Lf6 Dxf6 15.The1+ Le7 16.Lxc6+ Kf8 17.Dd8+ Lxd8 18.Te8 matt
Literatur
- Aaron Nimzowitsch: Mein System. Ein Lehrbuch des Schachspiels auf ganz neuartiger Grundlage, Berlin 1925-1927 (= deutsche Erstausgabe)
- Sebastian Kautz: Schach - Das Spiel der Könige; In: Sammelband 32 - Kleine Gaukler, große Gauner, Berlin 2007, S. V.
Die Schachpartie wird in folgendem Mosaikheft gespielt
8/86