Schloss bei Pitzing
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Version vom 21:37, 9. Mär. 2007
Das Schloß bei Pitzing ist ein Handlungsort der Hans-Wurst-Serie im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
Lage und Bau
Das kleine Schloss liegt im Salzburgischen, in der Nähe der Dörfer Pitzing, Patzing und Putzing. Es ist das Zentrum eines Grafenguts, zu dem auch die umliegenden Felder, Almen und Wälder gehören.
Das Schloss besteht aus einem Hauptgebäude, von dem man vor allem den Speisesaal zu sehen bekommt, und drei turmartigen Nebengebäuden. Das Areal wird von einer kleinen Mauer umschlossen, deren Tor mit einer Grafenkrone geschmückt ist.
Besitzer und sonstige Bewohner
Das Schloss stammt aus dem Besitz des Grafen Treff von Bumsborf. Seine Tochter Marie-Louise erhielt es als Mitgift für ihre Ehe mit Graf Ferdinand von Altentrott. Eigentlich wollte sich die Familie in Ungarn ansiedeln, wo Ferdinand zusammen mit seiner Erhebung in den Adelsstand ein ansehnliches "Schlössl" erhalten hatte. Doch nach ihrer Vertreibung durch die Kuruzen zogen sich die Altentrotts hierher ins Salzburgische zurück. Die Gräfin lässt ihren Gemahl gerne spüren, dass er sich nunmehr auf ihrem Grund und Boden befindet.
Neben der Grafenfamilie bewohnen vermutlich auch ihre Angestellten das Schloss. Von diesen sind der Jägermeister Huber, zwei weitere Jäger und der Koch am prominentesten in der Handlung vertreten. Außerdem gibt es noch einen Mundschenk sowie mehrere Knechte und Mägde.
Ereignisse
Während die Gräfin mitsamt Söhnlein Adolar zur Kur in Bad Ischl weilt, plant der Graf eine "schnöde Lustbarkeit": Er lädt den Erzherzog Xaver, einen Verwandten von Kaiser Leopold, zu einer Jagd ein. Damit will er offenbar nach seiner Schmach in Ungarn seine Position bei Hofe verbessern.
Statt des Erzherzogs, der von den Abrafaxen und ihren Heuschlitten flachgelegt wird, erscheint der als Xaver verkleidete Viehdoktor Hans Wurst aus Pitzing auf dem Schloss. Außer seinen drei kleinwüchsigen Dienern hat er gar noch Gefolge in Person der "Reichsgrafen" Poldi und Wastl mitgebracht. Da der Graf noch micht sehr lange Graf ist und auch nicht aus der hiesigen Gegend stammt, kennt er weder den Hansl und seine Kumpane noch den echten Erzherzog, und lässt sich daher leicht täuschen.
Nach der Jagd, die zum Leidwesen des Grafen viel schlimmer erfolgreicher verlaufen ist, als er sich das vorgestellt hat, veranstaltet er zu Ehren des "Erzherzogs" ein "original salzburgisches Vogelschießn". Dabei wird er von seiner just heimkehrenden Gattin erwischt und muss eine gehörige Gardinenpredigt über sich ergehen lassen. Kaum dass die Gräfin freilich erfährt, dass es sich um kaiserlichen Besuch handelt, ist sie versöhnt und beteiligt sich gerne an der "köstlichen Abwechslung vom grauen Alltag".
Mit dem Eintreffen des als Boten vermummten Holzingersepps endet der Ausflug von Hans Wurst und seinen Freunden beim Schloss. Zusammen mit ihnen verlässt auch das MOSAIK den Ort.
Bildvorlage
Für das Schloss bei Pitzing lag den MOSAIK-Zeichnern eine Abbildung des Schlosses Reith in Münichau bei Kitzbühel vor. Es beherbergt heutzutage ein Hotel.
Handlungsort folgender Mosaikhefte
2/78, 3/78