Das Waldröschen

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1988 produzierte die DEFA den zweiteiligen Fernsefilm „Präriejäger in Mexiko“, mit Gojko Mitić in der Hauptrolle.
1988 produzierte die DEFA den zweiteiligen Fernsefilm „Präriejäger in Mexiko“, mit Gojko Mitić in der Hauptrolle.
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==Das Waldröschen im Mosaik==
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==Das Waldröschen als Quelle für das Mosaik==
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[[Lothar Dräger]] verwendete im Jahr 1981 mehrere Motive des Mammutromans im Mosaik. Geschickt verflocht er, wie beim Vorbild, die Handlungsorte Spanien, Amerika und Afrika zu einer spannenden Handlung um einen sagenhaften Indianerschatz. In Spanien begegnen die Abrafaxe [[Don Ferrando]] als vermeintlichem Schlossherrn. Doch weder das Schloss [[Rocalprado]] noch das Vermögen gehören ihm. Mit einem falsch dosierten [[Trank des Vergessens|Gifttrank]] hat er den eigentlichen Herrn, [[Don Alfonso]] de Rocalmare, um seinen Besitz gebracht. Ähnliches geschieht auch bei May, wo der Graf Don Emanuel de Rodriganda von seinem Sekretär Gasparino Cortejo mit einem ähnlichen Trank um den Verstand und seine Reputation gebracht wird. Sowohl bei May als auch im Mosaik können sind die betroffenen Protagonisten nur noch in der Lage, ständig die gleichen Worte zu wiederholen. Der Handlungsort Mexiko wird im Mosaik gegen Peru ausgetauscht und dort auch nur am Rande erwähnt. Aber sowohl bei May, als auch im Mosaik drehen sich Teile der Amerikahandlung um einen märchenhaften Indianerschatz. Während im Mosaik Nordafrika einen wichtigen Handlungsschauplatz darstellt, spielt im Waldröschen lediglich ein Kapitel (es umfasst im Original allerdings mehrere hundert Seiten) in Afrika, wo der Graf  Don Alfonzo de Rodriganda, der Bruder von Don Emanuel de Rodriganda, von einem despotischen schwarzen Sultan als Sklave gehalten wird. Dieses Sujet verlegte Lothar Dräger im Mosaik nach Nordafrika, orientierte sich dabei dann aber wohl an andere Vorlagen wie z.B. „Die algerischen Panther“ von [[Emilio Salgari]].
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Version vom 10:13, 16. Jan. 2007

Den Kolportageroman Das Waldröschen oder die Verfolgung rund um die Erde veröffentlichte Karl May unter dem Pseudonym Capitain Ramon Diaz de la Escosura im Verlag H.G. Münchmeyer in Dresden. Der Untertitel war „Großer Enthüllungsroman über die Geheimnisse der menschlichen Gesellschaft“. Der Roman erschien in 109 Fortsetzungen von Dezember 1882 bis August 1884.

Der Roman spielt überwiegend in Spanien, Mexiko und Deutschland sowie einigen Nebenschauplätzen in Frankreich, in einem nicht näher lokalisierten afrikanischen Sultanat und auf einer einsamen Insel. Er schildert die Geschichte der gräflichen Familie Rodriganda. Dieser wird von dem schurkischen Brüderpaar Cortejo übel mitgespielt und der deutsche Arzt Karl Sternau und - eine Generation später - der bürgerliche Offizier Curt Helmers haben alle Hände voll zu tun, die Angelegenheit zu ordnen. Namensgeberin des Romans ist die Tochter von Dr. Sternau und der Gräfin Rosa de Rodriganda, die ebenfalls Rosa heißt, von allen aber nur das Waldröschen genannt wird, da sie auf dem Gut eines deutschen Försters aufwächst.

Für diesen Kolportageroman zog May alle Register: Es gibt Kindesaustausche, Morde, Vergiftungen durch Zaubertränke, Verschleppungen, geheime Schätze, Räuberbanden, Piraten und zum Schluss selbstverständlich ein Happy End. Zeitweilig sorgt die (historische) Auseinandersetzung zwischen dem indianischen Präsidenten Benito Juarez und Kaiser Max von Mexiko für eine Nebenhandlung.

Inhaltsverzeichnis

Bearbeitungen

In der Reihe Karl Mays Gesammelte Werke des Karl-May-Verlags wurde der Kolportage-Roman nur in stark bearbeiteter Form veröffentlicht.

  • Gesammelte Werke, Bd.51, Schloß Rodriganda
  • Gesammelte Werke, Bd.52, Die Pyramide des Sonnengottes
  • Gesammelte Werke, Bd.53, Benito Juarez
  • Gesammelte Werke, Bd.54, Trapper Geierschnabel
  • Gesammelte Werke, Bd.55, Der sterbende Kaiser

Lothar Dräger kannte nur diese bearbeitete Fassung, genauer die Ausgaben vor 1945, die noch in Radebeul erschienen. Bis zum Ablauf der Urheberschutzfrist 1963 war die ursprüngliche Fassung nicht erhältlich. In der DDR war Karl May bis Anfang der 1980er Jahre nicht erwünscht und wurde nicht verlegt. Weder bearbeitet noch unbearbeitet.

Mitte der 1990er Jahre erschien noch ein weiterer Band mit Erzählfragmenten des Waldröschens.

  • Gesammelte Werke, Bd.77, Die Kinder des Herzogs

Verfilmungen

Verschiedene Motive des Romanes wurden in den westdeutschen Karl-May-Filmen der 1960er-Jahre verwendet.

  • Der Schatz der Azteken (1965),
  • Die Pyramide des Sonnengottes (1965)

Der Schauspieler Lex Barker spielte darin Dr. Sternau. Regie bei beiden Filmen führte Robert Siodmak.

1988 produzierte die DEFA den zweiteiligen Fernsefilm „Präriejäger in Mexiko“, mit Gojko Mitić in der Hauptrolle.

Das Waldröschen als Quelle für das Mosaik

Lothar Dräger verwendete im Jahr 1981 mehrere Motive des Mammutromans im Mosaik. Geschickt verflocht er, wie beim Vorbild, die Handlungsorte Spanien, Amerika und Afrika zu einer spannenden Handlung um einen sagenhaften Indianerschatz. In Spanien begegnen die Abrafaxe Don Ferrando als vermeintlichem Schlossherrn. Doch weder das Schloss Rocalprado noch das Vermögen gehören ihm. Mit einem falsch dosierten Gifttrank hat er den eigentlichen Herrn, Don Alfonso de Rocalmare, um seinen Besitz gebracht. Ähnliches geschieht auch bei May, wo der Graf Don Emanuel de Rodriganda von seinem Sekretär Gasparino Cortejo mit einem ähnlichen Trank um den Verstand und seine Reputation gebracht wird. Sowohl bei May als auch im Mosaik können sind die betroffenen Protagonisten nur noch in der Lage, ständig die gleichen Worte zu wiederholen. Der Handlungsort Mexiko wird im Mosaik gegen Peru ausgetauscht und dort auch nur am Rande erwähnt. Aber sowohl bei May, als auch im Mosaik drehen sich Teile der Amerikahandlung um einen märchenhaften Indianerschatz. Während im Mosaik Nordafrika einen wichtigen Handlungsschauplatz darstellt, spielt im Waldröschen lediglich ein Kapitel (es umfasst im Original allerdings mehrere hundert Seiten) in Afrika, wo der Graf Don Alfonzo de Rodriganda, der Bruder von Don Emanuel de Rodriganda, von einem despotischen schwarzen Sultan als Sklave gehalten wird. Dieses Sujet verlegte Lothar Dräger im Mosaik nach Nordafrika, orientierte sich dabei dann aber wohl an andere Vorlagen wie z.B. „Die algerischen Panther“ von Emilio Salgari.

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