Galata
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- | Galata, früher griechisch auch Pera, war zu byzantinischer Zeit eine eigene Stadt, die Konstantinopel gegenüber auf der anderen Seite des Goldenen Horns gelegen war. In spätantiker Zeit war sie auch als Sycae bekannt. Heute ist sie als Karaköy ein Stadtviertel Istanbuls. Spätestens unter der Regierungszeit Kaiser Manuels I. beherbergte Galata eine Handelskolonie der Genuesen, die 1171 angegriffen wurde. Außerdem befand sich hier die jüdische Gemeinde Konstantinopels. Im [[Vierter Kreuzzug|Vierten Kreuzzug]] wurde die Stadt von den [[Kreuzfahrer 1204|Kreuzfahrern]] erobert und geplündert. Als die Byzantiner die Stadt 1261 zurückeroberten, überließ Kaiser | + | Galata, früher griechisch auch Pera, war zu byzantinischer Zeit eine eigene Stadt, die Konstantinopel gegenüber auf der anderen Seite des Goldenen Horns gelegen war. In spätantiker Zeit war sie auch als Sycae bekannt. Heute ist sie als Karaköy ein Stadtviertel Istanbuls. Spätestens unter der Regierungszeit Kaiser Manuels I. beherbergte Galata eine Handelskolonie der Genuesen, die 1171 angegriffen wurde. Außerdem befand sich hier die jüdische Gemeinde Konstantinopels. Im [[Vierter Kreuzzug|Vierten Kreuzzug]] wurde die Stadt von den [[Kreuzfahrer 1204|Kreuzfahrern]] erobert und geplündert. Als die Byzantiner die Stadt 1261 zurückeroberten, überließ Kaiser Michael VIII. sie den Genuesen als Handelskolonie. Im Vertrag von Nymphaeum (1261) wurde den Genuesen verboten, die Stadt zu befestigen, was sie aber dennoch taten. |
Der weithin sichtbare Galata-Turm (ursprünglich ''Christea Turris'') wurde allerdings erst 1348 erbaut und stellt daher im MOSAIK einen [[Anachronismus]] dar. | Der weithin sichtbare Galata-Turm (ursprünglich ''Christea Turris'') wurde allerdings erst 1348 erbaut und stellt daher im MOSAIK einen [[Anachronismus]] dar. | ||
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Aktuelle Version vom 22:31, 18. Jan. 2025
Galata ist ein Schauplatz in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen. Es ist eine eigene Stadt und befestigte genuesische Handelskolonie auf der Konstantinopel gegenüberliegenden Seite des Goldenen Horns. Ein anderer Name für Galata ist Pera. Im 19. Jahrhundert verbindet die Galata-Brücke in der Orient-Express-Serie das historische Konstantinopel mit Galata.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ereignisse
Als Irene von Thessalonien mit einem venezianischen Geschwader zu ihrer Hochzeit nach Konstantinopel reist, wollen die Genuesen dies verhindern. Daher lässt der genuesische Befehlshaber von Galata mittels eines Flaggensignals durch eine Kette das Goldene Horn sperren und beauftragt Commodore Flibusteri die Schiffe abzufangen.
[Bearbeiten] Das historische Galata
Galata, früher griechisch auch Pera, war zu byzantinischer Zeit eine eigene Stadt, die Konstantinopel gegenüber auf der anderen Seite des Goldenen Horns gelegen war. In spätantiker Zeit war sie auch als Sycae bekannt. Heute ist sie als Karaköy ein Stadtviertel Istanbuls. Spätestens unter der Regierungszeit Kaiser Manuels I. beherbergte Galata eine Handelskolonie der Genuesen, die 1171 angegriffen wurde. Außerdem befand sich hier die jüdische Gemeinde Konstantinopels. Im Vierten Kreuzzug wurde die Stadt von den Kreuzfahrern erobert und geplündert. Als die Byzantiner die Stadt 1261 zurückeroberten, überließ Kaiser Michael VIII. sie den Genuesen als Handelskolonie. Im Vertrag von Nymphaeum (1261) wurde den Genuesen verboten, die Stadt zu befestigen, was sie aber dennoch taten. Der weithin sichtbare Galata-Turm (ursprünglich Christea Turris) wurde allerdings erst 1348 erbaut und stellt daher im MOSAIK einen Anachronismus dar.
[Bearbeiten] Externer Verweis
[Bearbeiten] Galata ist Schauplatz oder ist zu sehen in folgenden Publikationen
Mosaik von Hannes Hegen: 113, 117, 215, 217 Mosaik ab 1976: 293
Fancomic: Gewagte Rennen