Habsburgische Gefängniswagen
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Version vom 08:17, 29. Sep. 2006
Gefängniswagen sind Fahrzeuge aus der Österreich-Ungarn-Serie.
Art und Funktionsweise
Die Gefängniswagen dienen dem Transport von Staatsgefangenen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Es handelt sich bei diesen Gefährten um eine Art zweirädrige Kutschen, die von Pferden gezogenen werden (einspännig). Im Gegensatz zu einer normalen Kutsche befindet sich die Tür jedoch hinten und ist mit einem oder mehreren Riegeln mit Schlössern gesichert. Die Fenster (je 1 rechts und links, dazu eines in der oberen Hälfte der Tür) sind vergittert. Auf dem Kutschbock finden zwei Personen Platz. Im Inneren sind zwei Sitzbänke angebracht, auf denen insgesamt bis zu vier Gefangene Platz finden. Geeignet sind die Gefängniswagen allerdings höchstens zum Transport von drei Gefangenen, da ansonsten bei voller Auslastung und Fuhrbesatzung von zusammen 6 Personen eine Überlastung des Materials bzw. des Zugpferdes eintritt.
Einsatz im Mosaik
Im Mosaik werden – abgesehen von einem besonderen Hilfs-Gefängniswagen – insgesamt drei dieser Gefängniswagen eingesetzt.
Den ersten Gefängniswagen, in einer Art blau-violetten Ausführung, verwenden die Gendarmen Bösl und Grantiger, um den als vermeintlichen Kuruzen verhafteten Marquis de la Vermotte-Toupet abzutransportieren. Nachdem sie auch noch den Kutscher Huber, Festungsbaumeister von Wühler und Hauptmann Stauberl hinein verfrachten, kommt es zur gefürchteten Havarie wegen Zugpferd- und Materialermüdung. Der Wagen wird dann bis Achau durch den Stier Josef transportiert, bevor ihn zwei Ingenieursoldaten wieder flottmachen. Der danach von den Gendarmen im Wagen inhaftierte Hans Wurst wird von Ludas Matyi befreit. Der durch Zufall in ihren Gefängniswagen geratene Califax wird zunächst bis Wien transportiert, wo Leutnant Wurzinger die Fuhre endgültig stoppt.
In den zweiten Gefängniswagen, der diesmal in einem grünen Anstrich gehalten ist (die sprichwörtliche „Grüne Minna“) werden die Gendarmen Bösl und Grantiger selbst eingesperrt, um – wegen Unfähigkeit im Amt abgeurteilt – ins Gefängnis gefahren zu werden. Durch seine Intrigen erreicht jedoch der Oberschurke Alois Vierschroth, dass der Erzherzog Xaver die Gendarmen begnadigt. Zusammen mit den vier Dragoneroffizieren reitet Vierschroth danach dem Gefängniswagen nach, um die Gendarmen zu befreien.
Der dritte Gefängniswagen, erneut in grün gehalten, wird verwendet, um den vom Kriegsgericht zu lebenslanger Haft verurteilten Califax abzutransportieren. Zunächst fahren die beiden Gendarmen mit dem Wagen nach Brünn. Da der dortige Kommandant jedoch kein Zimmer für Califax frei hat, erhalten die beiden Gendarmen den Auftrag, ihn nach Munkacz zu verbringen. Dort trifft der Wagen schließlich auch tatsächlich ein; allerdings ist Califax inzwischen durch das Fenster des Gefängniswagens durch seine Gefährten über die Pläne der Kuruzen instruiert worden.
Die Wagen sind in folgenden Heften zu sehen
7/78, 8/78, 9/78, 12/78, 2/79, 9/79, 10/79