Lebensmittelmarkt in Paris
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Aktuelle Version vom 18:43, 8. Mai 2022
Der Lebensmittelmarkt von Paris ist ein Handlungsort aus der Knödel-Fanny-Serie innerhalb der Anno-1704/05-Serie.
[Bearbeiten] Der Markt
Der Lebensmittelmarkt befindet sich irgendwo im Zentrum von Paris. Dort gibt es allerdings keine frische Ware zu kaufen, sondern nur alte Speiseabfälle aus den Haushalten der Adligen. Dazu gehören die Reste der letzten großen Gelage des Königs und der Herzöge von Fricasse und Camembert, welche von den Köchen und Speiseaufwärtern verhökert wurden. Diese Abfälle sind teilweise mehrere Wochen alt, dennoch haben die Armen von Paris keine andere Wahl, als sich mit diesen Waren zu begnügen. Der Gestank ist bestialisch und schon sehr weit weg vom Zentrum zu riechen. Je näher man dem Markt kommt, desto unerträglicher wird die Situation: Viele der Einwohner schützen ihr Gesicht mit Tüchern vor dem Gestank; andere, die möglicherweise auch schon solche "Speisen" verzehrt haben, sind durch Übelkeit und (Magen)schmerzen gezeichnet.
Zu identifizieren sind ungefähr ein halbes Dutzend verschiedene Marktstände. Die Lebensmittelhändler gleichen in ihrem Äußeren oftmals ihren Waren. Die meisten sind sehr ungepflegt und tragen abgerissene, sehr schmutzige Kleidungsstücke. Gleichzeitig wachen die Händler eifersüchtig darüber, dass ihnen niemand ihre offensichtlich florierende Einnahmequelle streitig macht.
[Bearbeiten] Ereignisse im Mosaik
Als die Reisegesellschaft mit Califax, dem Marquis de la Vermotte-Toupet und Fanny in Paris eintrifft, nimmt sie mit Erschrecken die üblen Gerüche vom Lebensmittelmarkt wahr. Beim Anblick der Armen, die sich keine ordentliche Mahlzeit leisten können, beschließt Fanny, kostenlose Knödelmahlzeiten zu verteilen. Das beschwört den Zorn der Markthändler herauf, die den Ruin befürchten. Versuche, die "fremden Sudelköche" mittels Gewaltandrohungen zu vertreiben, nützen aber nichts.
Während Fanny auf dem Markt mittels frischer Lebensmittel - welche der Marquis besorgt hat - beginnt, ihre Knödel zu kochen, eilt einer der Händler zum Polizeichef Monsieur de Bastillier. Er will diesen davon überzeugen, dass Fanny mit ihrer Kochaktion eine Art Majestätsbeleidigung vollführe. De Bastillier begleitet den Händler auch tatsächlich zum Markt und wütet zunächst gegen Fanny los. Zum Leidwesen der Händler wird er aber durch den Marquis in seine Schranken verwiesen, und später wird er sogar zum begeisterten Bewunderer von Fannys Kochkunst, so dass das Geschäft der Händler vorerst weiter beeinträchtigt bleibt.
[Bearbeiten] Der Markt ist Schauplatz in folgenden Heften
7/80, 8/80