Angeblicher Fahrkartenverkäufer
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- | Die drei Mädchen sind zum Abendessen und Übernachten in einem [[schluckender Specht|Gasthaus]] in der Nähe von [[Frankfurt]] abgestiegen. Am Nachbartisch sitzt der angebliche Fahrkartenverkäufer. Er belauscht die Freundinnen. So erfährt er, dass sie noch 70 [[Taler]] besitzen und auf dem Weg nach [[Amerika]] sind. Nachdem die drei Abenteurerinnen vor dem [[Graf Tenebroso|Grafen Tenebroso]] geflohen sind, bietet sich der clevere junge Mann als Fluchthelfer mit Einspänner an. Die drei Zechprellerinnen gelangen mit seiner Kutsche innerhalb weniger Stunden nach Frankfurt. Unterwegs erklärt er den überraschten Mädchen, dass er für eine Agentur arbeitet, die Reisen nach Amerika organisiert. [[Anna]] und [[Bella]] sind anfangs eher skeptisch. [[Caramella]] hingegen ist von dem "glücklichen Zufall" sofort begeistert. | + | Die drei Mädchen sind zum Abendessen und Übernachten in einem [[schluckender Specht|Gasthaus]] in der Nähe von [[Frankfurt am Main|Frankfurt]] abgestiegen. Am Nachbartisch sitzt der angebliche Fahrkartenverkäufer. Er belauscht die Freundinnen. So erfährt er, dass sie noch 70 [[Taler]] besitzen und auf dem Weg nach [[Amerika]] sind. Nachdem die drei Abenteurerinnen vor dem [[Graf Tenebroso|Grafen Tenebroso]] geflohen sind, bietet sich der clevere junge Mann als Fluchthelfer mit Einspänner an. Die drei Zechprellerinnen gelangen mit seiner Kutsche innerhalb weniger Stunden nach Frankfurt. Unterwegs erklärt er den überraschten Mädchen, dass er für eine Agentur arbeitet, die Reisen nach Amerika organisiert. [[Anna]] und [[Bella]] sind anfangs eher skeptisch. [[Caramella]] hingegen ist von dem "glücklichen Zufall" sofort begeistert. |
Der erste und, wie sich später herausstellt, einzig vorteilbringende Ratschlag des Organisators ist, nicht über [[Hamburg]], sondern über [[Bremerhaven]] zu reisen, denn dort treffen sie wieder auf ihre [[galizische Auswanderer|galizischen Freunde]]. Die weiteren Verhandlungen erfolgen im Lager eines Kaffeehändlers. Hier überzeugt der listige Betrüger die misstrauischen Mädchen mit einer guten Tasse [[Kaffee]]. Im Verlauf des Verkaufsgespräches werden aus drei Tickets dritter Klasse für 70 [[Taler]], drei Tickets erster Klasse inklusive Bahnfahrt von Frankfurt nach Bremerhaven und Essen, reichlich und gut. Nun lassen sich auch Bella und Anna auf das Geschäft ein. Die drei erhalten ein Dokument zur Vorlage beim [[Norddeutscher Lloyd|Norddeutschen Lloyd]] in Bremerhaven, um dort ihre Tickets abzuholen. Die drei Auswandererinnen verabschieden sich zufrieden von dem angeblichen Fahrkartenverkäufer. Dieser wird, nachdem die drei gegangen sind, vom Lagerinhaber überrascht, offenbar nicht zum ersten Mal. | Der erste und, wie sich später herausstellt, einzig vorteilbringende Ratschlag des Organisators ist, nicht über [[Hamburg]], sondern über [[Bremerhaven]] zu reisen, denn dort treffen sie wieder auf ihre [[galizische Auswanderer|galizischen Freunde]]. Die weiteren Verhandlungen erfolgen im Lager eines Kaffeehändlers. Hier überzeugt der listige Betrüger die misstrauischen Mädchen mit einer guten Tasse [[Kaffee]]. Im Verlauf des Verkaufsgespräches werden aus drei Tickets dritter Klasse für 70 [[Taler]], drei Tickets erster Klasse inklusive Bahnfahrt von Frankfurt nach Bremerhaven und Essen, reichlich und gut. Nun lassen sich auch Bella und Anna auf das Geschäft ein. Die drei erhalten ein Dokument zur Vorlage beim [[Norddeutscher Lloyd|Norddeutschen Lloyd]] in Bremerhaven, um dort ihre Tickets abzuholen. Die drei Auswandererinnen verabschieden sich zufrieden von dem angeblichen Fahrkartenverkäufer. Dieser wird, nachdem die drei gegangen sind, vom Lagerinhaber überrascht, offenbar nicht zum ersten Mal. |
Version vom 19:34, 2. Mär. 2018
Der angebliche Fahrkartenverkäufer ist eine Figur im Mosaik - Die unglaublichen Abenteuer von Anna, Bella & Caramella.
Die drei Mädchen sind zum Abendessen und Übernachten in einem Gasthaus in der Nähe von Frankfurt abgestiegen. Am Nachbartisch sitzt der angebliche Fahrkartenverkäufer. Er belauscht die Freundinnen. So erfährt er, dass sie noch 70 Taler besitzen und auf dem Weg nach Amerika sind. Nachdem die drei Abenteurerinnen vor dem Grafen Tenebroso geflohen sind, bietet sich der clevere junge Mann als Fluchthelfer mit Einspänner an. Die drei Zechprellerinnen gelangen mit seiner Kutsche innerhalb weniger Stunden nach Frankfurt. Unterwegs erklärt er den überraschten Mädchen, dass er für eine Agentur arbeitet, die Reisen nach Amerika organisiert. Anna und Bella sind anfangs eher skeptisch. Caramella hingegen ist von dem "glücklichen Zufall" sofort begeistert.
Der erste und, wie sich später herausstellt, einzig vorteilbringende Ratschlag des Organisators ist, nicht über Hamburg, sondern über Bremerhaven zu reisen, denn dort treffen sie wieder auf ihre galizischen Freunde. Die weiteren Verhandlungen erfolgen im Lager eines Kaffeehändlers. Hier überzeugt der listige Betrüger die misstrauischen Mädchen mit einer guten Tasse Kaffee. Im Verlauf des Verkaufsgespräches werden aus drei Tickets dritter Klasse für 70 Taler, drei Tickets erster Klasse inklusive Bahnfahrt von Frankfurt nach Bremerhaven und Essen, reichlich und gut. Nun lassen sich auch Bella und Anna auf das Geschäft ein. Die drei erhalten ein Dokument zur Vorlage beim Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven, um dort ihre Tickets abzuholen. Die drei Auswandererinnen verabschieden sich zufrieden von dem angeblichen Fahrkartenverkäufer. Dieser wird, nachdem die drei gegangen sind, vom Lagerinhaber überrascht, offenbar nicht zum ersten Mal.
Am Ende macht er auch noch ein zumindest für ihn gutes Geschäft mit dem Grafen Tenebroso, sodass dieser den drei Mädchen wieder auf der Spur ist.
In folgendem Rosaik-Heft werden angebliche Fahrkarten verkauft
Anna, Bella & Caramella: 02