Matjeshering
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Der Matjeshering ist Teil einer jahrhundertealten [[Legende]], die man sich auf der [[brit]]ischen Insel [[Wight]] erzählt. Im Jahre 1588 ist hier vor der Küste die zur [[Armada]] gehörige ''[[Santa Margareta]]'' gesunken. Angeblich spukt die verblichene Mannschaft des [[Spanien|spanischen]] Schiffes immer noch im [[Nebeltal]] auf der Insel herum. Wer sich, in einem Heringsfass steckend und mit einem Matjeshering bewaffnet, des Nachts im Nebeltal auf die Lauer lege, könne problemlos von dem spanischen Capitano den Untergangsort des Schiffes erfahren. Denn beim Anblick des Heringsfasses würde der Capitano ausrufen: "Was gäbe ich jetzt für einen fetten, saftigen Matjeshering!". Dann müsse man nur schnell aus dem Fass springen und dem Capitano den Hering unter die Nase halten, und schon würde dieser aus lauter Matjesgier den Lageplan des gesunkenen Schiffes und damit den Zugang zu einem sagenhaften [[Gold]]schatz preisgeben. | Der Matjeshering ist Teil einer jahrhundertealten [[Legende]], die man sich auf der [[brit]]ischen Insel [[Wight]] erzählt. Im Jahre 1588 ist hier vor der Küste die zur [[Armada]] gehörige ''[[Santa Margareta]]'' gesunken. Angeblich spukt die verblichene Mannschaft des [[Spanien|spanischen]] Schiffes immer noch im [[Nebeltal]] auf der Insel herum. Wer sich, in einem Heringsfass steckend und mit einem Matjeshering bewaffnet, des Nachts im Nebeltal auf die Lauer lege, könne problemlos von dem spanischen Capitano den Untergangsort des Schiffes erfahren. Denn beim Anblick des Heringsfasses würde der Capitano ausrufen: "Was gäbe ich jetzt für einen fetten, saftigen Matjeshering!". Dann müsse man nur schnell aus dem Fass springen und dem Capitano den Hering unter die Nase halten, und schon würde dieser aus lauter Matjesgier den Lageplan des gesunkenen Schiffes und damit den Zugang zu einem sagenhaften [[Gold]]schatz preisgeben. | ||
- | Als die [[Digedags]] einige am Strand gefundene [[Golddublone]]n dem [[Wirt Tom]] vom ''[[Zum verdrehten Ankerspill|Verdrehten Ankerspill]]'' zeigen, erzählt dieser von der Legende. Das macht den Schatzjäger [[Plim]] ganz versessen. Er verkündet, den Schatz finden und bergen zu wollen, und beschafft sofort die nötigen Utensilien inklusive des Herings, um sich damit ins Nebeltal zu begeben. Die Digedags denken sich sofort einen lustigen Streich aus und fragen die [[Herings-Bill und seine Freunde|Fischer]], ob sie bereit wären, mitzuspielen. Diese [[verkleid]]en sich umgehend als spanische Soldaten und Matrosen und ziehen im Dunkeln ins Nebeltal, wo Plim in seinem Fass wartet. Der "mutige" Plim bemerkt in seiner schlotternden Angst nicht, dass die vermeintlichen Geister der spanischen Schiffsbesatzung den Einwohnern des Fischerdorfes ähneln. Allerdings verhalten sich die "Geister" ganz anders als in der Legende. Der Capitano ist nicht etwa begierig auf Matjesheringe, sondern ruft beim Anblick des Heringsfasses angewidert aus, dass es unter Wasser mehr als genug Heringe gäbe. Er versetzt dem Fass einen Tritt, so dass Plim damit einen Abhang herunterkullert und ordentlich durchgeschüttelt wird. Seinen Matjeshering hat er daher ganz umsonst dabeigehabt. | + | Als die [[Digedags]] einige am Strand gefundene [[Golddublone]]n dem [[Wirt Tom]] vom ''[[Zum verdrehten Ankerspill|Verdrehten Ankerspill]]'' zeigen, erzählt dieser von der Legende. Das macht den Schatzjäger [[Plim]] ganz versessen. Er verkündet, den Schatz finden und bergen zu wollen, und beschafft sofort die nötigen Utensilien inklusive des Herings, um sich damit ins Nebeltal zu begeben. Die Digedags denken sich sofort einen lustigen Streich aus und fragen die [[Herings-Bill und seine Freunde|Fischer]], ob sie bereit wären, mitzuspielen. Diese [[verkleid]]en sich umgehend als spanische Soldaten und Matrosen und ziehen im Dunkeln ins Nebeltal, wo Plim in seinem Fass wartet. Der "mutige" Plim bemerkt in seiner schlotternden Angst nicht, dass die vermeintlichen Geister der spanischen Schiffsbesatzung den Einwohnern des [[Fischerdorf auf der Insel Wight|Fischerdorfes]] ähneln. Allerdings verhalten sich die "Geister" ganz anders als in der Legende. Der Capitano ist nicht etwa begierig auf Matjesheringe, sondern ruft beim Anblick des Heringsfasses angewidert aus, dass es unter Wasser mehr als genug Heringe gäbe. Er versetzt dem Fass einen Tritt, so dass Plim damit einen Abhang herunterkullert und ordentlich durchgeschüttelt wird. Seinen Matjeshering hat er daher ganz umsonst dabeigehabt. |
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Version vom 17:48, 14. Apr. 2014
Ein Matjeshering ist ein Fischgericht aus der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
Der Matjeshering ist Teil einer jahrhundertealten Legende, die man sich auf der britischen Insel Wight erzählt. Im Jahre 1588 ist hier vor der Küste die zur Armada gehörige Santa Margareta gesunken. Angeblich spukt die verblichene Mannschaft des spanischen Schiffes immer noch im Nebeltal auf der Insel herum. Wer sich, in einem Heringsfass steckend und mit einem Matjeshering bewaffnet, des Nachts im Nebeltal auf die Lauer lege, könne problemlos von dem spanischen Capitano den Untergangsort des Schiffes erfahren. Denn beim Anblick des Heringsfasses würde der Capitano ausrufen: "Was gäbe ich jetzt für einen fetten, saftigen Matjeshering!". Dann müsse man nur schnell aus dem Fass springen und dem Capitano den Hering unter die Nase halten, und schon würde dieser aus lauter Matjesgier den Lageplan des gesunkenen Schiffes und damit den Zugang zu einem sagenhaften Goldschatz preisgeben.
Als die Digedags einige am Strand gefundene Golddublonen dem Wirt Tom vom Verdrehten Ankerspill zeigen, erzählt dieser von der Legende. Das macht den Schatzjäger Plim ganz versessen. Er verkündet, den Schatz finden und bergen zu wollen, und beschafft sofort die nötigen Utensilien inklusive des Herings, um sich damit ins Nebeltal zu begeben. Die Digedags denken sich sofort einen lustigen Streich aus und fragen die Fischer, ob sie bereit wären, mitzuspielen. Diese verkleiden sich umgehend als spanische Soldaten und Matrosen und ziehen im Dunkeln ins Nebeltal, wo Plim in seinem Fass wartet. Der "mutige" Plim bemerkt in seiner schlotternden Angst nicht, dass die vermeintlichen Geister der spanischen Schiffsbesatzung den Einwohnern des Fischerdorfes ähneln. Allerdings verhalten sich die "Geister" ganz anders als in der Legende. Der Capitano ist nicht etwa begierig auf Matjesheringe, sondern ruft beim Anblick des Heringsfasses angewidert aus, dass es unter Wasser mehr als genug Heringe gäbe. Er versetzt dem Fass einen Tritt, so dass Plim damit einen Abhang herunterkullert und ordentlich durchgeschüttelt wird. Seinen Matjeshering hat er daher ganz umsonst dabeigehabt.
Der Matjeshering
Beim Matjes handelt es sich um einen roh in Salzlake eingelegten Hering. Weil dafür Heringe gefangen werden, die noch nicht ihre Geschlechtsreife erreicht haben, wurden sie als Maagdenharing / Maatjesharing bezeichnet, was so viel wie Mädchenhering bedeutet.
- Matjes in der Wikipedia
Matjeshering wird in folgendem Heft nicht benötigt
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