Assistent Schürf und seine Mitstreiter
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Allerdings lassen sich die Arbeiter auf der Baustelle nicht dauerhaft von der Arbeit abhalten. Nach und nach werden Schürf und seine Leute auf einem winzigen Areal der Baustelle zusammengedrängt. Ihre "Gesperrt"-Schilder nimmt keiner ernst. Erst der von den Digedags herbeigeholte Papa Schlick kann die Ordnung wiederherstellen. Der Professor gesteht seinem Sohn, dass die Büste bei ihrem Fund vollständig gewesen sei und er selber die Nase auf dem Gewissen habe. Enttäuscht purzeln die Archäologen in den Sand. Aus der großen historischen Entdeckung ist nichts geworden. | Allerdings lassen sich die Arbeiter auf der Baustelle nicht dauerhaft von der Arbeit abhalten. Nach und nach werden Schürf und seine Leute auf einem winzigen Areal der Baustelle zusammengedrängt. Ihre "Gesperrt"-Schilder nimmt keiner ernst. Erst der von den Digedags herbeigeholte Papa Schlick kann die Ordnung wiederherstellen. Der Professor gesteht seinem Sohn, dass die Büste bei ihrem Fund vollständig gewesen sei und er selber die Nase auf dem Gewissen habe. Enttäuscht purzeln die Archäologen in den Sand. Aus der großen historischen Entdeckung ist nichts geworden. |
Version vom 20:49, 21. Okt. 2013
Assistent Schürf und seine Mitstreiter sind Figuren aus der Weltraum-Serie im Mosaik von Hannes Hegen.
Der Assistet Schürf gehört zum Institut für Frühgeschichte in der Hauptstadt der Republikanischen Union auf dem Neos. Balduin Schlick, der Sohn von Professor Schlick, studiert am Institut Archäologie. Wahrscheinlich ist Schürf der betreuende Wissenschaftler. Schürf ist offenbar dafür zuständig, Ausgrabungen zu leiten. Zu seiner Grabungskolonne gehören mindestens acht weitere Personen, die wohl teils Wissenschaftler, teils Techniker (z.B. ein Grabungsbaggerfahrer) sind. Schürf selbst wirkt in seinem Outfit inklusive Pfeife und Lupe wie eine moderne Version von Sherlock Holmes.
Schürf und seine Mitstreiter kommen ins Spiel, als Balduin Schlick eines Tages auf der Baustelle des Flugplatzes ein paar Nasen entdeckt, die perfekt zu einer nasenlosen Büste aus der Sammlung seines Vaters passen. Dabei handelt es sich um einen Streich der Digedags, jedoch glaubt ihnen Balduin die Geschichte nicht. Nach seiner Ansicht handelt es sich um eine Büste des Nasengotts Hatschi mit auswechselbarer Nase. Da man ihn verständlicherweise nicht weitergraben lassen möchte, ruft er das Institut für Frühgeschichte an und bestellt Schürf mit seiner Grabungskolonne zum Flugplatz. Schürf begutachtet die gefundenen Nasen und erklärt sie sofort fürt echt. Sofort sperrt er die Fundstelle ab und will die Arbeiter daran hindern, ihre Arbeit fortzusetzen. Zuerst müsse der gesamte Sand des Flugplatzes durchforscht werden, da er "historisch wertvoll" sei. Die Funde sieht der Assistent schon in seinem Museum.
Allerdings lassen sich die Arbeiter auf der Baustelle nicht dauerhaft von der Arbeit abhalten. Nach und nach werden Schürf und seine Leute auf einem winzigen Areal der Baustelle zusammengedrängt. Ihre "Gesperrt"-Schilder nimmt keiner ernst. Erst der von den Digedags herbeigeholte Papa Schlick kann die Ordnung wiederherstellen. Der Professor gesteht seinem Sohn, dass die Büste bei ihrem Fund vollständig gewesen sei und er selber die Nase auf dem Gewissen habe. Enttäuscht purzeln die Archäologen in den Sand. Aus der großen historischen Entdeckung ist nichts geworden.
Darstellung der Archäologen
Auffällig ist die ins Lächerliche gezogene Darstellung der Altertumswissenschaftler. Selbst unter der Maßgabe, dass der Ausbau der Schwerindustrie in diesen Jahren in der DDR Vorrang hatte und daher der Bau eines Flughafens Vorrang vor anderen Maßnahmen hatte, musste deshalb die Archäologie noch lange nicht als völliger Unsinn dargestellt werden. Zudem hatten die Altertumswissenschaften in der DDR einen recht gut positionierten Stand. Die Erzählung erklärt sich auch weder aus dem Hintergrund des Mosaikkollektivs um Lothar Dräger, das doch recht stark geisteswissenschaftlich geprägt war, noch aus der offiziellen Politlinie, denn auch der damalige - sehr linientreue - Chefredakteur Hans Ehrhardt übte deutliche Kritik an der Geschichte.
Auftritt in folgendem Heft
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