Genua
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Version vom 17:24, 19. Mai 2013
Genua ist ein Schauplatz der Ritter-Runkel-Serie im Mosaik von Hannes Hegen und der Robin-Hood-Serie, eines Nebenuniversums des Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
Genua in der Runkel-Serie
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Genua in der Robin-Hood-Serie
Ereignisse
Der hinterhältige Captor nimmt hier eine Gruppe von Kindern an Bord, die sich gutgläubig auf dem Weg nach Jerusalem befinden, um dort kraft der Güte ihrer Herzen das Grab des Herrn von den Ungläubigen zu befreien. Der Captor und seine Männer erklären sich bereit, die Kinder an ihr Ziel zu bringen, planen jedoch, sie in Tukrah auf dem Sklavenmarkt zu verkaufen. Im Hafen von Genua lockt der Menschenhändler die Kinder mit Hilfe von Brabbelfax an Bord seines Schiffes.
Namensverwirrung
Genua wird in dieser Geschichte verwirrenderweise Geneva genannt, was aber offenbar eine Verwechslung mit Genova ist, dem italienischen Namen von Genua. Die Karte auf dem Vorsatzpapier des Albums Setz die Segel, Robin! zeigt, dass "Geneva" an derselben geographischen Stelle wie Genua liegt, und auch die Ansicht des Hafens weist auf Genua als tatsächlich gemeinten Handlungsort hin. Geneva mit e in der Mitte, so wie es im Album gebraucht wird, ist der italienische Name von Genf, was aber historisch, geographisch, handlungstechnisch und bildlich als Schauplatz nicht in Frage kommt.
Lage und Geschichte
Genua (ital. Genova) liegt an der nordwestlichen ligurischen Küste Italiens. Es ist die Hauptstadt der Region Ligurien. Im Mittelalter war es das Zentrum der bedeutenden Republik Genua. Das Gebirge Apennin befindet sich ebenfalls in dieser Bucht. Seit die Ligurer vor 2.500 Jahren den Ort entdeckt haben, wurde er nach ihrem heidnischen Gott Giano benannt.
Da Genua schon in der Antike einen Hafen besaß, muss er als Seehafen schon benutzt worden sein, sobald man begann, im Tyrrhenischen Meer Schiffahrt zu betreiben. Über einen Aufenthalt von Griechen vor Ort gibt es keine Quellen, aber der Fund von griechischen Friedhöfen aus den 4. Jahrhundert v. Chr. deutet darauf hin. Vom Auftauchen der Römer wird erstmals 216 v. Chr. berichtet, und zwar im Zusammenhang mit einer Zerstörung durch die Karthager und dem sofortigen Wiederaufbau durch die Römer 209 v. Chr. Die Römer machten Genua und Placentia zum Hauptquartier gegen die Ligurer.
Im Mittelalter zeigten sich patriotischer Geist und die Tüchtigkeit der Genuesen auf See, die sie in ihren Verteidigungskriegen gegen die Sarazenen entwickelten, was zur Konsolidierung einer bürgerlichen Verfassung und zum Wachstum einer tüchtigen Marine führte. Wegen der Notwendigkeit eines Bündnisses gegen den gemeinsamen sarazenischen Feind verbündete sich Genua Anfang des 11. Jahrhunderts mit Pisa. Anders als Venedig hatte Genua keine so große Kriegsflotte. Genuesisch-pisanischer Technologietransfer half den iberischen Monarchien Portugal, Kastilien-Leon und Aragon-Katalonien zu eigenen, mächtigen Flotten zu gelangen, die von eroberten Häfen aus entlang der Straße von Gibraltar die maurische Blockade nach einiger Zeit aufheben konnten. Bald traten Gegensätze zwischen Pisa und Genua auf, und es begann ein langer Seekrieg, welcher verlustreich für Pisa ausging. Die Schlacht zwischen Pisa und Genua auf See bei Meloria im Jahre 1284 ging für Pisa mit einer Niederlage aus.
Genua nahm alle Gelegenheiten des umfangreichen Warenverkehrs wahr, der sich zwischen Westeuropa und dem vorderen Orient durch die Kreuzzüge ergab.
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Folgende Publikationen spielen in Genua
Mosaik von Hannes Hegen: 93, 94 Robin-Hood-Serie: Setz die Segel, Robin!