La Belle Amité

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* Der Name des Lokals sollte wahrscheinlich ''La Belle Amit'''i'''é'' = ''Zur schönen Freundschaft'' heißen (der Schildermaler war hier etwas sparsam).
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* Der Name des Lokals sollte wahrscheinlich ''La Belle Amit'''i'''é'' = ''Zur schönen Freundschaft'' heißen. Der Schildermaler war hier möglicherweise etwas sparsam; eher ist aber anzunehmen, dass er sich in der Schreibung der französischen Sprache, die von den Beamten aus [[Paris]] mitgebracht wurde, noch nicht ganz sicher fühlte. Zwar lässt sich die Lage des [[Dorf am Rande der Pyrenäen|Dorfes]] nicht genau bestimmen, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dort ''okzitanisch'' ''(Restaulant e ostel "La polida amistat")'' gesprochen wurde. Unter [[Ludwig XIV.]] hatte es seinerzeit verstärkte Anstrengungen gegeben, die [[Versailles|am Hofe]] gesprochene französische Sprache im [[Frankreich|ganzen Lande]] durchzusetzen und die "alten" Regionalsprachen zurückzudrängen – diese Bemühungen konnten natürlich nicht von heute auf morgen erfolgreich sein.
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== Handlungsort in folgendem Mosaikheft ==
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Version vom 13:33, 18. Sep. 2011

Hier wird Lokalverbot erteilt

Der Gasthof La Belle Amité ist ein Handlungsort in der Pyrenäen-Serie.

Das Lokal befindet sich im Dorf des Steuerpächters Armand Filoutere. Trotz des wohlklingenden Namens und der Firmierung als "Restaurant et Hotel" ist das Gebäude wie alle anderen Häuser im Dorf recht heruntergekommen. Die Ausstattung ist spärlich und ebenfalls in keinem guten Zustand mehr. Als einzige Mahlzeit wird offenbar Grütze serviert.

Nachdem die Nichte des Steuerpächters ihrem Onkel die erpressten Steuergelder abgenommen und den Dorfbewohnern gespendet hat, wird im Gasthof die Rückzahlung der Gelder an ihre früheren Besitzer vorgenommen. Währenddessen findet sich im Dorf der als Moritatensänger verkleidete Spion Emile Espionnet ein. Zum Dank für sein Moritatenlied wird er ins Wirtshaus auf eine Grütze eingeladen. Ein leichtfertiger blonder Franzose zeigt ihm beim Essen seine just erhaltenen Goldmünzen. Daraufhin pfeift der Spion die mitgebrachten Dragoner herein und es entbrennt eine zünftige Wirtshausschlacht. Allerdings werden die wenigen Dragoner zunächst besiegt und erhalten (per Rauswurf) von der Wirtin ein unbefristetes Lokalverbot.
Später berichten im Gasthaus die Abrafaxe den Dorfbewohnern von der gelungenen Verbringung von Ninon zu Bruder Pierre und in das Versteck der Camisarden. Als sie jedoch die Nachricht erhalten, dass eine neue Schwadron Dragoner anrollt, geben sie dort den Startschuss für die Evakuierung des ganzen Dorfes.

Bemerkungen

  • Der Name des Lokals sollte wahrscheinlich La Belle Amitié = Zur schönen Freundschaft heißen. Der Schildermaler war hier möglicherweise etwas sparsam; eher ist aber anzunehmen, dass er sich in der Schreibung der französischen Sprache, die von den Beamten aus Paris mitgebracht wurde, noch nicht ganz sicher fühlte. Zwar lässt sich die Lage des Dorfes nicht genau bestimmen, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dort okzitanisch (Restaulant e ostel "La polida amistat") gesprochen wurde. Unter Ludwig XIV. hatte es seinerzeit verstärkte Anstrengungen gegeben, die am Hofe gesprochene französische Sprache im ganzen Lande durchzusetzen und die "alten" Regionalsprachen zurückzudrängen – diese Bemühungen konnten natürlich nicht von heute auf morgen erfolgreich sein.


Handlungsort in folgendem Mosaikheft

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