Diskussion:Orient-Serie

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Ist schon beachtlich, wie man dieser Serie ansieht, daß sie nur noch mit halber Kraft geschaffen wurde. Nicht nur die Zeichner arbeiteten nachlässiger (bzw. wur…“)
Zeile 1: Zeile 1:
Ist schon beachtlich, wie man dieser Serie ansieht, daß sie nur noch mit halber Kraft geschaffen wurde. Nicht nur die Zeichner arbeiteten nachlässiger (bzw. wurden von Hegenbarth nicht mehr so stark kontrolliert), sondern auch der Texter (also wohl Dräger) schrieb das ganze eher schludrig runter. Die Beispiele von doppelt vergebenen Namen (Sadi, Saladin, Hassan, Ali ...) legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Erinnert an den dreifachen [[Einhard]] in der [[Johanna-Serie]]. In meinen Augen immer ein guter Indikator, wie viel Mühe ein Autor sich mit seiner Geschichte gibt. [[Benutzer:Tilberg|Tilberg]] 15:44, 8. Sep. 2011 (CEST)
Ist schon beachtlich, wie man dieser Serie ansieht, daß sie nur noch mit halber Kraft geschaffen wurde. Nicht nur die Zeichner arbeiteten nachlässiger (bzw. wurden von Hegenbarth nicht mehr so stark kontrolliert), sondern auch der Texter (also wohl Dräger) schrieb das ganze eher schludrig runter. Die Beispiele von doppelt vergebenen Namen (Sadi, Saladin, Hassan, Ali ...) legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Erinnert an den dreifachen [[Einhard]] in der [[Johanna-Serie]]. In meinen Augen immer ein guter Indikator, wie viel Mühe ein Autor sich mit seiner Geschichte gibt. [[Benutzer:Tilberg|Tilberg]] 15:44, 8. Sep. 2011 (CEST)
 +
:Wusste man eigentlich von Anfang an, dass es diese Serie (und das gesamte MvHH) nicht mehr lange geben wird? Ich habe vor wenigen Wochen das Buch von Lehmstedt gelesen und war etwas erstaunt, dass er die ersten zwei Drittel der Serie als Exposition zu einer Serie von Runkel- und Amerikaausmaßen ansieht, die erst gegen Ende hin mit der Flucht des Schatzmeisters, Verfolgung Fatimas, Sporadia etc. zu einem so nicht geplanten schnellen Ende geführt werden musste. Für mich (der die Digedags ja erst Jahrzehnte später für sich erschlossen hat) fällt diese Serie sowohl textlich als auch zeichnerisch ab, insofern trifft es deine Formulierung "mit halber Kraft" wohl ganz gut. Man vergleiche nur einmal die Geschichte mit dem Sprung ins Fischernetz in Villamare und auf Sporadia, und wie das zeichnerisch umgesetzt wurde. Überhaupt frage ich mich, ob die unzähligen Rückgriffe in die Mottenkiste der Digedagsgeschichten (Fatima vs. Suleika, Sporadia vs. Pordoselene, Sultan Mahmud vs. Cäsar Celsius) als bewusste Referenz an die alten Zeiten beabsichtigt waren oder ob Lothar Dräger einfach nichts mehr eingefallen ist. Recherchen zum historischen Hintergrund scheinen viel weniger betrieben worden zu sein als vorher; insgesamt ist die Orientserie eher eine Slapstickgeschichte vor dem Hintergrund von Wilhelm Hauff und Tausendundeiner Nacht als ein historischer Bildroman. Es wäre interessant, mehr über die Entstehungshintergründe zu erfahren, aber ich stecke halt leider nicht so in der Sekundärliteratur drin wie ihr anderen und bin ansonsten eher auf die MP und das Digedags-Forum angewiesen ;) --[[Benutzer:Steffen|Steffen]] 16:07, 8. Sep. 2011 (CEST)

Version vom 16:07, 8. Sep. 2011

Ist schon beachtlich, wie man dieser Serie ansieht, daß sie nur noch mit halber Kraft geschaffen wurde. Nicht nur die Zeichner arbeiteten nachlässiger (bzw. wurden von Hegenbarth nicht mehr so stark kontrolliert), sondern auch der Texter (also wohl Dräger) schrieb das ganze eher schludrig runter. Die Beispiele von doppelt vergebenen Namen (Sadi, Saladin, Hassan, Ali ...) legen dafür ein beredtes Zeugnis ab. Erinnert an den dreifachen Einhard in der Johanna-Serie. In meinen Augen immer ein guter Indikator, wie viel Mühe ein Autor sich mit seiner Geschichte gibt. Tilberg 15:44, 8. Sep. 2011 (CEST)

Wusste man eigentlich von Anfang an, dass es diese Serie (und das gesamte MvHH) nicht mehr lange geben wird? Ich habe vor wenigen Wochen das Buch von Lehmstedt gelesen und war etwas erstaunt, dass er die ersten zwei Drittel der Serie als Exposition zu einer Serie von Runkel- und Amerikaausmaßen ansieht, die erst gegen Ende hin mit der Flucht des Schatzmeisters, Verfolgung Fatimas, Sporadia etc. zu einem so nicht geplanten schnellen Ende geführt werden musste. Für mich (der die Digedags ja erst Jahrzehnte später für sich erschlossen hat) fällt diese Serie sowohl textlich als auch zeichnerisch ab, insofern trifft es deine Formulierung "mit halber Kraft" wohl ganz gut. Man vergleiche nur einmal die Geschichte mit dem Sprung ins Fischernetz in Villamare und auf Sporadia, und wie das zeichnerisch umgesetzt wurde. Überhaupt frage ich mich, ob die unzähligen Rückgriffe in die Mottenkiste der Digedagsgeschichten (Fatima vs. Suleika, Sporadia vs. Pordoselene, Sultan Mahmud vs. Cäsar Celsius) als bewusste Referenz an die alten Zeiten beabsichtigt waren oder ob Lothar Dräger einfach nichts mehr eingefallen ist. Recherchen zum historischen Hintergrund scheinen viel weniger betrieben worden zu sein als vorher; insgesamt ist die Orientserie eher eine Slapstickgeschichte vor dem Hintergrund von Wilhelm Hauff und Tausendundeiner Nacht als ein historischer Bildroman. Es wäre interessant, mehr über die Entstehungshintergründe zu erfahren, aber ich stecke halt leider nicht so in der Sekundärliteratur drin wie ihr anderen und bin ansonsten eher auf die MP und das Digedags-Forum angewiesen ;) --Steffen 16:07, 8. Sep. 2011 (CEST)
Persönliche Werkzeuge