Luftdruckmaschine
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Version vom 12:44, 16. Mär. 2011
Die Luftdruckmaschine ist eine Erfindung , die Otto von Guericke im Jahr 1654 in Magdeburg macht.
Durch ein Experiment mit einem luftleeren Fass bekommt Otto von Guericke eine Vorstellung von der Kraft des Luftdrucks. Um diese Kraft für die Menschheit dienstbar zu machen, entwickelt er die Luftdruckmaschine. In seinem Laboratorium schreibt er dazu seine Vorstellungen wie folgt auf:
Diese Maschine, welche zum Heben von Lasten dienen könnte, besteht aus einem Zylinder, in welchen ein Kolben so eingepasst ist, dass er sich auf und nieder bewegen lässt. Ist er nach oben gezogen, muss er den Zylinder luftdicht abschließen. Zieht man nun die Luft schlagartig aus dem Zylinder heraus, was durch einen unten befestigten Vakuumbehälter geschehen kann, so wird der Kolben vom Gewicht der auf ihm lastenden Luftsäule mit großer Gewalt heruntergestoßen. Ein an dem Kolben befestigtes und über eine Rolle geführtes Seil vermag eine beträchtliche Last zu heben.
Aufbau und Erprobung der Luftdruckmaschine
Der Kesselschmied baut den Zylinder und den Vakuumbehälter der Maschine. Bei der Herstellung des Zylinders hatte er Probleme, aber mit einem Bohrer für Kanonenrohre gelang ihm sein Werk. Guericke lobt ihn für die vorzügliche Arbeit. Nachdem ein Zimmermann bereits ein spezielles Gerüst dafür gebaut und aufgestellt hat, bringen der Kesselschmied und der Gehilfe von Guericke die Teile nach der Zeichnung an. Dig und Dag pumpen mit dem Gehilfen und einem Brauknecht den Vakuumbehälter luftleer. Dann fordert Guericke seine Brauknechte auf, ein Seil festzuhalten, das am Kolben der Maschine angebracht ist. Auch Ratsherr Bangebüx wird von Guericke überredet, sich nützlich zu machen und das Seil zu halten. Dann öffnet er den Vakuumkessel und ruckartig werden die Brauknechte und Bangebüx durch die Kraft des Luftdrucks in die Höhe gerissen. Die Zuschauer halten das für einen lustigen Spaß. Der Ratsherr fliegt wie eine große schwarze Fledermaus durch die Luft und landet im Korb der Beerenfrau, die nun recht wütend wird.
Otto von Guericke ist vom Ergebnis überrascht, da die Kraft des Luftdrucks wesentlich stärker ist, als seine Brauknechte. Er beauftragt seinen Gehilfen, die Maschinenteile wieder abzubauen und in sein Laboratorium zu bringen. Wegen der Reise nach Regensburg muss er die Versuche vorläufig unterbrechen.
Die Luftdruckmaschine wird erdacht und erprobt im Mosaik
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