Hilfs-Gefängniswagen
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Version vom 08:51, 15. Jan. 2010
Der Hilfs-Gefängniswagen ist ein Fahrzeug aus der Österreich-Ungarn-Serie.
Art und Funktionsweise
Bei dem Hilfs-Gefängniswagen handelt es sich eigentlich um einen Schweine- bzw. Vieh-Transportwagen. Dies spiegelt sich in der Bauweise wieder. Der Wagen wird von Pferden gezogenen und hat einen im Prinzip kastenförmigen Aufbau, welcher oben offen ist. Die Seiten des Wagens bestehen aus dicken Querhölzern, die zwar viel Luft und Licht durchlassen, jedoch einen Abstand haben, durch den weder mittelgroße Haustiere (Schweine, Schafe) noch Menschen gelangen können. Die Rückwand des Fahrzeugs besteht aus einer riesigen Klappe, über welche die Insassen in den Wagen gelangen.
Die Verwendung als Gefängniswagen ist eigentlich ein bisschen widersinnig, da für diesen Einsatzzweck die nach oben offene Bauweise des Gefährts nicht geändert wird, so dass es Gefangenen möglich wäre, über die Seitenhölzer nach oben aus dem Wagen herauszuklettern. Daher ist der Wagen beim Einsatz als Hilfs-Gefängniswagen zusätzlich zu den kutschierenden Gendarmen mit zwei weiteren Gendarmen unterwegs, die an der Heckklappe hängen und offenbar Fluchtversuche verhindern sollen. In einem ehemaligen Schweinewagen transportiert zu werden, stellt jedoch auf jeden Fall eine besondere Demütigung für einen Gefangenen dar.
Einsatz im Mosaik
Nachdem Oberleutnant Wurzinger und sein Trupp in Transkarpathien erfolgreich den vermeintlichen Erbprinzen Rudi aufgespürt haben, machen sie sich auf den Rückweg nach Wien. Da allerdings die beiden Soldaten Paul Moser und Peter nicht beritten sind, geraten sie schnell außer Puste. Wurzinger erlaubt daher den beiden „großzügigerweise“, den Wagen eines gerade daherfahrenden fidelen Schweinezüchters zu requirieren. Die ‚Schweinderln’ werden freigelassen, und die beiden Soldaten zuckeln – mit Califax zwischen ihnen auf dem Kutschbock – mit dem Gefährt nach Wien.
Nachdem einige Zeit später Hans Wurst vom Kriegsgericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, erhalten die beiden Gendarmen Bösl und Grantiger die Aufgabe, ihn nach Munkacz zu verbringen. Da man den beiden Gendarmen offensichtlich keinen ‚richtigen’ Gefängniswagen mehr anvertrauen will (die beiden haben in den Heften 7/78 bis 9/78 ja bekanntlich bereits einen Gefängniswagen ruiniert), stellt man ihnen bloß den ehemaligen Schweinetransportwagen zur Verfügung, mit welchem sie nach der Umfunktionierung zum Hilfs-Gefängniswagen auch tatsächlich bis nach Munkacz fahren und Hansl dort abliefern.
Der Wagen ist in folgenden Heften zu sehen
7/79, 8/79, 10/79