Dicker, reicher Pharao

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild: dicker_Pharao.jpg|right|frame|Der Pharao frisiert sich.]]
[[Bild: dicker_Pharao.jpg|right|frame|Der Pharao frisiert sich.]]
-
Der '''dicke, reiche Pharao''' ist eine Figur der [[Griechenland-Ägypten-Serie]]. Er tritt im [[Das Märchen von der schönen Prinzessin und dem klugen Baumeister|Märchen von der schönen Prinzessin und dem klugen Baumeister]], welches [[Sibyllas Zofe]] zur Aufmunterung von [[Sibylla]] erzählt, auf.
+
Der '''dicke, reiche Pharao''' ist eine Figur der [[Griechenland-Ägypten-Serie]]. Er tritt im [[Das Märchen von der schönen Prinzessin und dem klugen Baumeister|Märchen von der schönen Prinzessin und dem klugen Baumeister]] auf, welches [[Sibyllas Zofe]] zur Aufmunterung von [[Sibylla]] erzählt.
-
Der wohlbeleibte König war unermesslich reich. Jedoch hielt er seine wunderschöne [[Schöne Pharaonentochter|Tochter]], deren Anblick er mit niemanden teilen mochte, für seinen größten Schatz. Um sie vor neugierigen Blicken zu verbergen, ließ er von einem [[Kluger Baumeister des Pharaos|Baumeister]] einen hohen fensterlosen Turm errichten. Nach der Fertigstellung des Bauwerkes ließ der Herrscher prüfen, ob sich im Turm Mäuse, vor denen er sich fürchtete, eingenistet hätten. Nachdem der Turm für mäusefrei befunden wurde, sperrte er seine unglückliche Tochter ein und verschloss die Tür mit seinem königlichen Siegel. Fortan versorgte der König seine Tochter mit Speis und Trank und allem was sie sonst begehren könnte. Einzig ihren Wunsch nach Freiheit verwehrte er.
+
Der wohlbeleibte König war unermesslich reich. Jedoch hielt er seine wunderschöne [[Schöne Pharaonentochter|Tochter]], deren Anblick er mit niemanden teilen mochte, für seinen größten Schatz. Um sie vor neugierigen Blicken zu verbergen, ließ er von einem [[Kluger Baumeister des Pharaos|Baumeister]] einen hohen, fensterlosen Turm errichten. Nach der Fertigstellung des Bauwerkes ließ der Herrscher prüfen, ob sich im Turm Mäuse, vor denen er sich fürchtete, eingenistet hätten. Nachdem der Turm für mäusefrei befunden wurde, sperrte er seine unglückliche Tochter ein und verschloss die Tür mit seinem königlichen Siegel. Fortan versorgte der König seine Tochter mit Speis' und Trank und allem, was sie sonst begehren könnte. Einzig ihren Wunsch nach Freiheit verwehrte er.
-
Eines Tages entdeckte der eifersüchtige Pharao eine Perücke im Schlafgemach der Unglücklichen und war außer sich vor Zorn. Als ihm die Prinzessin keine Auskunft über deren Besitzer geben wollte, ließ er den Turm von hundert Soldaten, die jeden erschlagen sollten, der versuchte in den Turm zu gelangen, bewachen. Am nächsten Morgen fand der König seine Soldaten volltrunken und schlafend vor. Schlimmes ahnend eilte er in den Turm aber seine Tochter war verschwunden. In seiner Wut riss er sich die Haare aus und schrie und trampelte einen ganzen Tag lang. Nachdem eine landesweite Suche keinen Erfolg brachte, ließ der Pharao verkünden, er würde denjenigen in [[Gold]] aufwiegen, der ihm seine Tochter zurück brächte. Insgeheim plante der Herrscher aber denjenigen eigenhändig zu köpfen. Eines Tages erschien der Architekt mit einer Kiste, in der sich die Prinzessin befinden sollte, vor dem König. Auf dessen Geheiß öffnete er diese und tausend Mäuse sprangen heraus. Der Pharao schrie panisch auf, ließ das unter seinem Gewand verborgene Schwert fallen, gab Fersengeld und ward niemals wieder gesehen.  
+
Eines Tages entdeckte der eifersüchtige Pharao eine Perücke im Schlafgemach der Unglücklichen und war außer sich vor Zorn. Als ihm die Prinzessin keine Auskunft über deren Besitzer geben wollte, ließ er den Turm von hundert Soldaten bewachen, die jeden erschlagen sollten, der versuchte, in den Turm zu gelangen. Am nächsten Morgen fand der König seine Soldaten volltrunken und schlafend vor. Schlimmes ahnend, eilte er in den Turm, aber seine Tochter war verschwunden. In seiner Wut riss er sich die Haare aus und schrie und trampelte einen ganzen Tag lang. Nachdem eine landesweite Suche keinen Erfolg brachte, ließ der Pharao verkünden, er würde denjenigen in [[Gold]] aufwiegen, der ihm seine Tochter zurück brächte. Insgeheim plante der Herrscher aber, denjenigen eigenhändig zu köpfen. Eines Tages erschien der Architekt mit einer Kiste, in der sich die Prinzessin befinden sollte, vor dem König. Auf dessen Geheiß öffnete er diese und tausend Mäuse sprangen heraus. Der Pharao schrie panisch auf, ließ das unter seinem Gewand verborgene Schwert fallen, gab Fersengeld und ward niemals wieder gesehen.  
<br clear="both">
<br clear="both">

Version vom 10:37, 31. Aug. 2009

Der Pharao frisiert sich.

Der dicke, reiche Pharao ist eine Figur der Griechenland-Ägypten-Serie. Er tritt im Märchen von der schönen Prinzessin und dem klugen Baumeister auf, welches Sibyllas Zofe zur Aufmunterung von Sibylla erzählt.

Der wohlbeleibte König war unermesslich reich. Jedoch hielt er seine wunderschöne Tochter, deren Anblick er mit niemanden teilen mochte, für seinen größten Schatz. Um sie vor neugierigen Blicken zu verbergen, ließ er von einem Baumeister einen hohen, fensterlosen Turm errichten. Nach der Fertigstellung des Bauwerkes ließ der Herrscher prüfen, ob sich im Turm Mäuse, vor denen er sich fürchtete, eingenistet hätten. Nachdem der Turm für mäusefrei befunden wurde, sperrte er seine unglückliche Tochter ein und verschloss die Tür mit seinem königlichen Siegel. Fortan versorgte der König seine Tochter mit Speis' und Trank und allem, was sie sonst begehren könnte. Einzig ihren Wunsch nach Freiheit verwehrte er.

Eines Tages entdeckte der eifersüchtige Pharao eine Perücke im Schlafgemach der Unglücklichen und war außer sich vor Zorn. Als ihm die Prinzessin keine Auskunft über deren Besitzer geben wollte, ließ er den Turm von hundert Soldaten bewachen, die jeden erschlagen sollten, der versuchte, in den Turm zu gelangen. Am nächsten Morgen fand der König seine Soldaten volltrunken und schlafend vor. Schlimmes ahnend, eilte er in den Turm, aber seine Tochter war verschwunden. In seiner Wut riss er sich die Haare aus und schrie und trampelte einen ganzen Tag lang. Nachdem eine landesweite Suche keinen Erfolg brachte, ließ der Pharao verkünden, er würde denjenigen in Gold aufwiegen, der ihm seine Tochter zurück brächte. Insgeheim plante der Herrscher aber, denjenigen eigenhändig zu köpfen. Eines Tages erschien der Architekt mit einer Kiste, in der sich die Prinzessin befinden sollte, vor dem König. Auf dessen Geheiß öffnete er diese und tausend Mäuse sprangen heraus. Der Pharao schrie panisch auf, ließ das unter seinem Gewand verborgene Schwert fallen, gab Fersengeld und ward niemals wieder gesehen.


Der Pharao mit Mäusephobie wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

251
Persönliche Werkzeuge