Munkacz
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Nach seiner Verurteilung im Kriegsgerichtsprozess soll [[Califax]] zunächst in das Staatsgefängnis auf dem [[Spielberg]] in [[Brünn]] verbracht werden. Da die dortige Festung aber überfüllt ist, befiehlt deren Kommandant, Califax in die Festung Munkacz zu verlegen. Munkacz liegt in [[Transkarpatien]] und damit tief innerhalb des vom Aufstand der [[Kuruzen]] betroffenen Gebietes, was der [[Kommandant von Spielberg]] jedoch nicht wahrhaben will. | Nach seiner Verurteilung im Kriegsgerichtsprozess soll [[Califax]] zunächst in das Staatsgefängnis auf dem [[Spielberg]] in [[Brünn]] verbracht werden. Da die dortige Festung aber überfüllt ist, befiehlt deren Kommandant, Califax in die Festung Munkacz zu verlegen. Munkacz liegt in [[Transkarpatien]] und damit tief innerhalb des vom Aufstand der [[Kuruzen]] betroffenen Gebietes, was der [[Kommandant von Spielberg]] jedoch nicht wahrhaben will. | ||
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- | Die Darstellung der Eroberung der Festung durch die Kuruzen im [[Mosaik]] stellt eine Verdrehung der historischen Tatsachen dar. In Wirklichkeit gehörte die Burg von Munkatsch (ungarisch: Munkacs) bereits seit langer Zeit der Familie Rákóczi. Sie war also um 1705 praktisch in "kuruzischer" Hand, zu keinem Zeitpunkt während des Aufstands aber in der Hand der Habsburger. Nach dem Ende des von Franz II. Rákóczi angeführten ungarischen Aufstands gegen die Habsburger (1711) verloren die Rákóczis die Burg. Erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis 1897 wurde die Burg als Kaserne und Gefängnis benutzt. | + | Die Darstellung der Eroberung der Festung durch die Kuruzen im [[Mosaik]] stellt eine Verdrehung der historischen Tatsachen dar. In Wirklichkeit gehörte die Burg von Munkatsch (ungarisch: Munkacs, polnisch: Munkacz) bereits seit langer Zeit der Familie Rákóczi. Sie war also um 1705 praktisch in "kuruzischer" Hand, zu keinem Zeitpunkt während des Aufstands aber in der Hand der Habsburger. Nach dem Ende des von Franz II. Rákóczi angeführten ungarischen Aufstands gegen die Habsburger (1711) verloren die Rákóczis die Burg. Erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis 1897 wurde die Burg als Kaserne und Gefängnis benutzt. |
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Version vom 02:51, 3. Feb. 2006
Munkacz ist eine österreichische Festung in Ungarn und zugleich Staatsgefängnis in der Österreich-Ungarn-Serie.
Nach seiner Verurteilung im Kriegsgerichtsprozess soll Califax zunächst in das Staatsgefängnis auf dem Spielberg in Brünn verbracht werden. Da die dortige Festung aber überfüllt ist, befiehlt deren Kommandant, Califax in die Festung Munkacz zu verlegen. Munkacz liegt in Transkarpatien und damit tief innerhalb des vom Aufstand der Kuruzen betroffenen Gebietes, was der Kommandant von Spielberg jedoch nicht wahrhaben will.
Munkacz wird sogar schon von den Kuruzen belagert, die die Festung vollständig umzingelt haben. Dennoch gelangen die Gefangenentransporte von Hans Wurst und Califax in die Festung, da dies zum Plan der Aufständischen gehört, die mit Hilfe der beiden eine Revolte in der Festung anstacheln wollen. Kommandant der Festung ist jetzt Major Hötzendorfer, da sich der alte Kommandeur beim Auftauchen der Kuruzen krank gemeldet hat. Califax und Hans Wurst gelingt es, die Gefangenen zu befreien, den erwünschten Aufstand herbeizuführen und die Festung nahezu kampflos den Kuruzen zu übergeben.
Munkacz in der Realität
Die Darstellung der Eroberung der Festung durch die Kuruzen im Mosaik stellt eine Verdrehung der historischen Tatsachen dar. In Wirklichkeit gehörte die Burg von Munkatsch (ungarisch: Munkacs, polnisch: Munkacz) bereits seit langer Zeit der Familie Rákóczi. Sie war also um 1705 praktisch in "kuruzischer" Hand, zu keinem Zeitpunkt während des Aufstands aber in der Hand der Habsburger. Nach dem Ende des von Franz II. Rákóczi angeführten ungarischen Aufstands gegen die Habsburger (1711) verloren die Rákóczis die Burg. Erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bis 1897 wurde die Burg als Kaserne und Gefängnis benutzt.