Bearbeiten von Monaco Franze - Der ewige Stenz
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== Situation in der Fernsehserie == | == Situation in der Fernsehserie == | ||
- | In der ersten Folge der Serie - ''Ein bissel was geht immer'' - sieht sich der Monaco Franze genötigt, zusammen mit seiner Frau und deren kultivierten Freunden eine Aufführung von [[Richard Wagner|Wagners]] ''[[Der Ring des Nibelungen|Ring]]'' in der Oper zu besuchen. Vor ''Rheingold'' kann er sich noch drücken, doch um ''Walküre'' kommt er die Woche darauf nicht mehr herum. Dabei graut ihm hauptsächlich vor dem gemeinsamen Weinstubenbesuch im Anschluss, denn | + | In der ersten Folge der Serie - ''Ein bissel was geht immer'' - sieht sich der Monaco Franze genötigt, zusammen mit seiner Frau und deren kultivierten Freunden eine Aufführung von [[Richard Wagner|Wagners]] ''[[Der Ring des Nibelungen|Ring]]'' in der Oper zu besuchen. Vor ''Rheingold'' kann er sich noch drücken, doch um ''Walküre'' kommt er die Woche darauf nicht mehr herum. Dabei graut ihm hauptsächlich vor dem gemeinsamen Weinstubenbesuch im Anschluss, denn hier wird er sich als ausgemachter Banause unweigerlich blamieren - und sein Spatzl gleich mit. Es geht also darum, einen Weg zu finden, "dass nicht ''ich'' am Schluss der Depp bin, sondern die andern!" Doch wie sein Kollege Manni zu Recht anmerkt: "Des wird schwer san, Franze." Zu Monacos Glück läuft ihm in der Oper während der Pause der renommierte Musikkritiker der ''Süddeutschen Zeitung'' über den Weg. Bereitwillig teilt ihm dieser seine vorläufige, vernichtende Einschätzung der Aufführung mit, die er soeben als Vorabkritik für die Abendausgabe der Zeitung durchtelefoniert hatte: "Der Dirigent uninspiriert bis lahm, [[Brünhilde]] indisponiert bis schlecht, [[Wotan]] farblos bis nicht vorhanden, die ganze Inszenierung altmodisch bis provinziell". Erfreut fasst der Monaco Franze zusammen: "Also hundsmiserabel schlecht is, ge? Eine Unverschämtheit is des?" |
Das bringt den Kritiker erneut in Wallung: "Ich war noch viel zu milde, <u>ich bin überhaupt ''immer'' viel zu milde</u>!" Erregt will er wieder ans Telefon und die Kritik nochmal deutlich verschärfen, doch der Franze kann ihn beruhigen, dass es genau recht gewesen sei, weder zu milde noch zu scharf: "So, wie Sie mir des g'sagt ham, so lassen mir des jetz". Nun weiß er, was in wenigen Stunden mit höchster Autorität in der Zeitung stehen wird, und kann sich beim Weinabend zum Entsetzen der anderen, die von einem "einmaligen Kunsterlebnis", gar einer "Sternstunde" schwärmen, entsprechend weit aus dem Fenster lehnen: "Ein rechter Scheißdreck war's! Altmodisch bis provinziell war's, ''des'' war's." | Das bringt den Kritiker erneut in Wallung: "Ich war noch viel zu milde, <u>ich bin überhaupt ''immer'' viel zu milde</u>!" Erregt will er wieder ans Telefon und die Kritik nochmal deutlich verschärfen, doch der Franze kann ihn beruhigen, dass es genau recht gewesen sei, weder zu milde noch zu scharf: "So, wie Sie mir des g'sagt ham, so lassen mir des jetz". Nun weiß er, was in wenigen Stunden mit höchster Autorität in der Zeitung stehen wird, und kann sich beim Weinabend zum Entsetzen der anderen, die von einem "einmaligen Kunsterlebnis", gar einer "Sternstunde" schwärmen, entsprechend weit aus dem Fenster lehnen: "Ein rechter Scheißdreck war's! Altmodisch bis provinziell war's, ''des'' war's." |