Bearbeiten von Johanna
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- | + | [[bild:Johanna.jpg|left|frame|Die Magd Johanna]] | |
- | [[bild:Johanna.jpg| | + | '''Johanna''' (eine geborene [[Familie von Hirschenthal|von Hirschenthal]]) ist die [[Hauptbegleiter]]in der [[Abrafaxe]] in der nach ihr benannten [[Johanna-Serie]]. Sie wurde von [[Jens Fischer]] gestaltet. |
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== Johannas Herkunft == | == Johannas Herkunft == | ||
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Um Johannas Familiengeschichte ranken sich unterschiedliche Legenden. Von einer weiß ein [[alter Trinker im Tanzenden Eber]] zu berichten: Demnach starb Johannas gesamte Familie kurz nach ihrer Geburt am [[Antoniusfeuer]]. Von einer [[Magd der Hirschenthaler|Magd]] wurde Johanna daraufhin zu ihrem einzigen Verwandten gebracht, ihrem Onkel, dem Grafen [[Arnulf von Wolfenstein]]. Dieser machtbesessene Mensch hatte es aber nur auf ihr Erbe abgesehen. Er ließ sie deswegen von dem Trinker, der diese Version über Johannas Familiengeschichte zum Besten gibt, in einen nahen Wald bringen, damit er sie dort umbrächte. Jedoch peinigten diesen Skrupel, das wehrlose Kind einfach zu ermorden. Nach ein, zwei (oder mehr) stärkenden und stimulierenden Schlucken aus seinem Flachmann erschien ihm ein [[heiliger Hirsch]] (das Wappentier ihrer Familie). Er folgte dem Tier, welches ihm den Weg zum [[Kloster St. Marien]] wies. Dort legte er Johanna an der Pforte ab. | Um Johannas Familiengeschichte ranken sich unterschiedliche Legenden. Von einer weiß ein [[alter Trinker im Tanzenden Eber]] zu berichten: Demnach starb Johannas gesamte Familie kurz nach ihrer Geburt am [[Antoniusfeuer]]. Von einer [[Magd der Hirschenthaler|Magd]] wurde Johanna daraufhin zu ihrem einzigen Verwandten gebracht, ihrem Onkel, dem Grafen [[Arnulf von Wolfenstein]]. Dieser machtbesessene Mensch hatte es aber nur auf ihr Erbe abgesehen. Er ließ sie deswegen von dem Trinker, der diese Version über Johannas Familiengeschichte zum Besten gibt, in einen nahen Wald bringen, damit er sie dort umbrächte. Jedoch peinigten diesen Skrupel, das wehrlose Kind einfach zu ermorden. Nach ein, zwei (oder mehr) stärkenden und stimulierenden Schlucken aus seinem Flachmann erschien ihm ein [[heiliger Hirsch]] (das Wappentier ihrer Familie). Er folgte dem Tier, welches ihm den Weg zum [[Kloster St. Marien]] wies. Dort legte er Johanna an der Pforte ab. | ||
- | Eine [[Legende des Grafen von Wolfenstein|andere Geschichte]] erzählt der [[Köhler im finsteren Wald]]. Dieser weiß zu berichten, dass Graf Arnulf von Wolfenstein einst um die Hand [[Emma von Hirschenthal|Emmas]], Johannas liebreizender Schwester, anhielt, von dieser jedoch abgewiesen wurde, da sie bereits mit [[Fennrich von Rabenhorst]] | + | Eine [[Legende des Grafen von Wolfenstein|andere Geschichte]] erzählt der [[Köhler im finsteren Wald]]. Dieser weiß zu berichten, dass Graf Arnulf von Wolfenstein einst um die Hand [[Emma von Hirschenthal|Emmas]], Johannas liebreizender Schwester, anhielt, von dieser jedoch abgewiesen wurde, da sie bereits mit [[Fennrich von Rabenhorst]] verlobt war. Daraufhin verwandelte sich Arnulf in einen Werwolf und meuchelte die ganze Familie Hirschenthal, ausgenommen der kleinen Johanna. Die Magd, die das Mädchen am nächsten Morgen fand, übergab es nichtsahnend dem einzigen noch lebenden Verwandten, eben Graf Arnulf. Als sich dieser erneut in einen Werwolf verwandeln wollte, um Johanna den Garaus zu machen, erschien der heilige Hirsch, rettete das Kind und trug es davon. Das Land der Hirschenthals fiel an Graf Wolfenstein, der seitdem der reichste und mächtigste Mann der Gegend sei. |
== Johannas Reise mit den Abrafaxen == | == Johannas Reise mit den Abrafaxen == | ||
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=== Kloster St. Marien === | === Kloster St. Marien === | ||
Das aufgeweckte Mädchen arbeitet im Kloster als Magd und muss sich die Schikanen von [[Schwester Adelheid]] gefallen lassen, denen sie jedoch mit Schlagfertigkeit und Witz begegnet, sehr zum Ärger der intriganten [[Nonnen|Nonne]]. Befreundet ist Johanna mit dem [[Fischer Konrad]] und gemeinsam beobachten sie an einem Tag im Oktober seltsame Himmelserscheinungen über dem Kloster. | Das aufgeweckte Mädchen arbeitet im Kloster als Magd und muss sich die Schikanen von [[Schwester Adelheid]] gefallen lassen, denen sie jedoch mit Schlagfertigkeit und Witz begegnet, sehr zum Ärger der intriganten [[Nonnen|Nonne]]. Befreundet ist Johanna mit dem [[Fischer Konrad]] und gemeinsam beobachten sie an einem Tag im Oktober seltsame Himmelserscheinungen über dem Kloster. | ||
- | Als drei kleine Männer in [[Schwester Mechthild]]s Kammer auf mysteriöse Weise erscheinen, ist der Teufel im Kloster los. Die [[Nonnen von St. Marien|Nonnen]] meinen, das Ende der Tage sei da, nur Johanna wagt es, der [[Mutter Oberin]], die sich in besagter Kammer aufhält, zu Hilfe zu eilen. Dort macht sie die Bekanntschaft der [[Abrafaxe]], die durch ein [[unterirdisches Stollensystem im Tempelberg|Zeittor]] hierher gelangten. Anfangs hält Johanna die drei für Dämonen des Teufels, dann jedoch für Soldaten aus [[Merseburg]]. Als die drei jedoch behaupten, sie wären Gründungsmitglieder des [[Templerorden]]s, ist Johanna sicher, dass sie | + | Als drei kleine Männer in [[Schwester Mechthild]]s Kammer auf mysteriöse Weise erscheinen, ist der Teufel im Kloster los. Die [[Nonnen von St. Marien|Nonnen]] meinen, das Ende der Tage sei da, nur Johanna wagt es, der [[Mutter Oberin]], die sich in besagter Kammer aufhält, zu Hilfe zu eilen. Dort macht sie die Bekanntschaft der [[Abrafaxe]], die durch ein [[unterirdisches Stollensystem im Tempelberg|Zeittor]] hierher gelangten. Anfangs hält Johanna die drei für Dämonen des Teufels, dann jedoch für Soldaten aus [[Merseburg]]. Als die drei jedoch behaupten, sie wären Gründungsmitglieder des [[Templerorden]]s, ist Johanna sicher, dass sie Späßvögel sein müssen. |
Als die gesundheitlichen Probleme der Mutter Oberin zunehmend akuter werden und auch [[Califax]]' Vorrat an [[Rosmarinextrakt]] dahin schwindet, erklärt sich Johanna sogleich bereit, die Abrafaxe zu einem gewissen [[Doctor Porcellus]] zu begleiten, von dem man sich erhofft, er könne im Besitz ausreichender Mengen [[Rosmarin]] sein, um genügend Extrakt zur Heilung der Mutter Oberin herstellen zu können. Nicht nur für die Abrafaxe ist diese Reise ein willkommener Anlass, sich aus dem Kloster zu verdünnisieren. Auch Johanna zieht es in die große, weite Welt. Zum Abschied erhält sie von [[Schwester Mechthild]] ein kleines [[Hirschenthaler Amulett|Säckchen]] mit der Maßgabe, dieses erst zu öffnen, wenn sich Johanna in Not befände. Dieses Säckchen, so erklärt Mechthild, habe in dem Tuch gelegen, in welches Johanna gewickelt war, als man sie auf der Schwelle des Klosters fand. | Als die gesundheitlichen Probleme der Mutter Oberin zunehmend akuter werden und auch [[Califax]]' Vorrat an [[Rosmarinextrakt]] dahin schwindet, erklärt sich Johanna sogleich bereit, die Abrafaxe zu einem gewissen [[Doctor Porcellus]] zu begleiten, von dem man sich erhofft, er könne im Besitz ausreichender Mengen [[Rosmarin]] sein, um genügend Extrakt zur Heilung der Mutter Oberin herstellen zu können. Nicht nur für die Abrafaxe ist diese Reise ein willkommener Anlass, sich aus dem Kloster zu verdünnisieren. Auch Johanna zieht es in die große, weite Welt. Zum Abschied erhält sie von [[Schwester Mechthild]] ein kleines [[Hirschenthaler Amulett|Säckchen]] mit der Maßgabe, dieses erst zu öffnen, wenn sich Johanna in Not befände. Dieses Säckchen, so erklärt Mechthild, habe in dem Tuch gelegen, in welches Johanna gewickelt war, als man sie auf der Schwelle des Klosters fand. | ||
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Mit gehöriger Verspätung treffen die beiden, sehr zu Johannas Entzücken, genau am Markttag in Halberstadt ein - und kommen gerade rechtzeitig, Abrax und Califax am [[Pranger]] vorzufinden. Während eines Tumultes versuchen Brabax und Johanna sogleich, ihre beiden Gefährten zu befreien. Jedoch ist es der Aufmerksamkeit eines anwesenden [[eiliger Schmied|Schmiedes]] zu verdanken, dass sich kurz darauf nun alle vier Gefährten im [[Turm von Halberstadt|Kerker]] wiederfinden. Dort erfahren sie vom [[Obermetzger]], dass sich Magister Claudius schon seit einiger Zeit in [[Magdeburg]] aufhält. Als die Delinquenten Abrax, Brabax, Califax und Johanna am nächsten Tag wieder am Pranger stehen, um vom aufgebrachten Volke mit faulem Obst beworfen zu werden, treffen Fennrich von Rabenhorst und Arnulf von Wolfenstein in Halberstadt ein. Letzterer besticht sogleich den [[Bestechlicher Prangerwächter in Halberstadt|Prangerwächter]], ihm Johanna zu verkaufen. Natürlich führt der Wolfensteiner nichts Gutes im Schilde. Noch immer will er sich Johannas entledigen, um sich das Erbe derer von Hischenthal zu sichern. Letzteres möchte auch Fennrich, allerdings nicht durch [[bild:Beimköhler.jpg|right|frame|Califax und Johanna pflegen den kranken Köhler]]Johannas Tod, sondern durch eine Heirat mit dieser. Es kommt also zum Zweikampf zwischen Fennrich und Arnulf, in dessen Verlauf die Abrafaxe und Johanna die Flucht ergreifen können. Vor den Toren der Stadt finden sie schließlich noch ein [[Fennrichs Schindmähre|herrenloses Pferd]], auf dessen Rücken sie sich nun auf den Weg nach Magdeburg machen. | Mit gehöriger Verspätung treffen die beiden, sehr zu Johannas Entzücken, genau am Markttag in Halberstadt ein - und kommen gerade rechtzeitig, Abrax und Califax am [[Pranger]] vorzufinden. Während eines Tumultes versuchen Brabax und Johanna sogleich, ihre beiden Gefährten zu befreien. Jedoch ist es der Aufmerksamkeit eines anwesenden [[eiliger Schmied|Schmiedes]] zu verdanken, dass sich kurz darauf nun alle vier Gefährten im [[Turm von Halberstadt|Kerker]] wiederfinden. Dort erfahren sie vom [[Obermetzger]], dass sich Magister Claudius schon seit einiger Zeit in [[Magdeburg]] aufhält. Als die Delinquenten Abrax, Brabax, Califax und Johanna am nächsten Tag wieder am Pranger stehen, um vom aufgebrachten Volke mit faulem Obst beworfen zu werden, treffen Fennrich von Rabenhorst und Arnulf von Wolfenstein in Halberstadt ein. Letzterer besticht sogleich den [[Bestechlicher Prangerwächter in Halberstadt|Prangerwächter]], ihm Johanna zu verkaufen. Natürlich führt der Wolfensteiner nichts Gutes im Schilde. Noch immer will er sich Johannas entledigen, um sich das Erbe derer von Hischenthal zu sichern. Letzteres möchte auch Fennrich, allerdings nicht durch [[bild:Beimköhler.jpg|right|frame|Califax und Johanna pflegen den kranken Köhler]]Johannas Tod, sondern durch eine Heirat mit dieser. Es kommt also zum Zweikampf zwischen Fennrich und Arnulf, in dessen Verlauf die Abrafaxe und Johanna die Flucht ergreifen können. Vor den Toren der Stadt finden sie schließlich noch ein [[Fennrichs Schindmähre|herrenloses Pferd]], auf dessen Rücken sie sich nun auf den Weg nach Magdeburg machen. | ||
- | Um sich den Verfolgern zu entziehen, wählen sie einen Weg abseits der Straße durch einen [[finsterer Wald|finsteren Wald]]. Dort stürzt Johanna in eine [[Fallgrube im finsteren Wald|Fallgrube]], kann sich jedoch gerade noch an einigen Wurzeln festhalten. [[ | + | Um sich den Verfolgern zu entziehen, wählen sie einen Weg abseits der Straße durch einen [[finsterer Wald|finsteren Wald]]. Dort stürzt Johanna in eine [[Fallgrube im finsteren Wald|Fallgrube]], kann sich jedoch gerade noch an einigen Wurzeln festhalten. [[Veit]], der Sohn eines [[Köhler im finsteren Wald|Köhlers]], kommt den Abrafaxen bei der Rettung Johannas zu Hilfe. Man begleitet ihn zu seinem Vater, der krank darnieder liegt, während sein Meiler abzubrennen droht. Während Abrax, Brabax und Veit die Holzkohle retten, kümmern sich Johanna und Califax um den kranken Köhler, der bald wieder auf die Beine kommt. Von ihm hört Johanna kurz darauf die Legende um die Familie Hirschenthal, ohne jedoch zu ahnen, dass es ihre eigene Familiengeschichte ist. |
Nachdem die Kohle zwei Tage später fertig ist, beschließen die Abrafaxe und Johanna, den Köhler und seine beiden Söhne, Veit und [[Tilmann]], nach Magdeburg zu begleiten. | Nachdem die Kohle zwei Tage später fertig ist, beschließen die Abrafaxe und Johanna, den Köhler und seine beiden Söhne, Veit und [[Tilmann]], nach Magdeburg zu begleiten. | ||
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Als die Reisegesellschafft das Stadttor von Magdeburg erreicht, begegnet sie dem Wolfensteiner, der in einer dringenden Angelegenheit zurück nach Einsiedel muss. Johanna kann sich gerade noch unter einigen Säcken Holzkohle verstecken, als der Wolfensteiner Tilmann wiedererkennt und auf den Wagen zukommt. Natürlich leugnet Tilmann, Johanna gesehen zu haben. Graf Arnulf verspricht ihm daraufhin eine hohe Belohnung, wenn er Johanna finden und bei ihm abliefern würde. Dann reitet der Graf weiter. | Als die Reisegesellschafft das Stadttor von Magdeburg erreicht, begegnet sie dem Wolfensteiner, der in einer dringenden Angelegenheit zurück nach Einsiedel muss. Johanna kann sich gerade noch unter einigen Säcken Holzkohle verstecken, als der Wolfensteiner Tilmann wiedererkennt und auf den Wagen zukommt. Natürlich leugnet Tilmann, Johanna gesehen zu haben. Graf Arnulf verspricht ihm daraufhin eine hohe Belohnung, wenn er Johanna finden und bei ihm abliefern würde. Dann reitet der Graf weiter. | ||
- | Nachdem man das Stadttor passiert hat, gehen die Köhler ihrer Wege, während sich die Abrafaxe und Johanna aufteilen, um nach dem Magister Claudius zu suchen. Johanna begleitet Abrax, und schon bald erfahren sie von zwei [[Magdeburger Kinder]]n, dass sich der bekannte [[Alchimist]] zur Zeit im [[Magdeburger Rathaus|Rathaus]] befinde. Dort treffen sie auf Brabax und werden Zeugen, wie Califax von der [[Magdeburger Stadtwache 1270|Magdeburger Stadtwache]] wegen [[Zechprellerei]] abgeführt wird. Am Nachmittag wohnt man gemeinsam der [[Magdeburger Prozesse|Gerichtsverhandlung]] bei, bei der Califax zum Aufenthalt im [[ | + | Nachdem man das Stadttor passiert hat, gehen die Köhler ihrer Wege, während sich die Abrafaxe und Johanna aufteilen, um nach dem Magister Claudius zu suchen. Johanna begleitet Abrax, und schon bald erfahren sie von zwei [[Magdeburger Kinder]]n, dass sich der bekannte [[Alchemie|Alchimist]] zur Zeit im [[Magdeburger Rathaus|Rathaus]] befinde. Dort treffen sie auf Brabax und werden Zeugen, wie Califax von der [[Magdeburger Stadtwache 1270|Magdeburger Stadtwache]] wegen [[Zechprellerei]] abgeführt wird. Am Nachmittag wohnt man gemeinsam der [[Magdeburger Prozesse|Gerichtsverhandlung]] bei, bei der Califax zum Aufenthalt im [[Schuldturm]] verurteilt wird. Auch den Magister Claudius findet man, doch gibt dieser nach einigem Hin und Her zu, das Geheimnis um den Stein der Weisen nicht zu kennen, denn [[Albertus Magnus]] habe es ihm seinerzeit nicht verraten wollen. Johanna ist verzweifelt. Zu allem Unglück läuft ihr nun auch noch Fennrich über den Weg und will sich ihrer bemächtigen. Zum Glück gelingt ihr sogleich die Flucht. Johanna findet Schutz im [[Eselskarren des Bänkelsängers|Eselskarren]] des [[Bänkelsänger]]s, den sie schon vor Halberstadt kennengelernt hat. Als nach einiger Zeit auch die Abrafaxe dazu stoßen, können Johanna und ihre drei Freunde unerkannt aus Magdeburg fliehen. Höchste Zeit, denn Johanna hat einen neuen Gegner: [[Thilo Weßken]], der Schultheiß von Magdeburg, wurde von seinem alten Freund Fennrich in den Plan eingeweiht, sich das Erbe der Hirschenthals zu ergaunern. Weßken unterstützt Fennrich finanziell und erhofft sich im Gegenzug einen Anteil am Erbe. |
=== Waldenfeld === | === Waldenfeld === | ||
- | [[Bild: | + | [[Bild:Immühlteich.jpg|framed|left|Ein Bad mit Folgen...]] |
- | Nachdem man glücklich den Häschern des Schultheiß' entkommen ist, macht sich die Reisegesellschaft auf den langen Weg nach [[Regensburg]], um dort von Albertus Magnus das Geheimnis um den Stein der Weisen zu erfahren. Nach vielen Wochen erreichen Johanna und ihre Begleiter ein kleines Dorf namens [[Waldenfeld]]. Die Bewohner dieses Ortes sind zutiefst betrübt, wurden sie doch von ihrem [[Freiherr von Waldenfeld|Freiherrn]] betrogen: Erst mussten sie für ihn einen [[Waldenfelder Burggraben|Graben]] für seine [[Burg Waldenfeld|Burg]] buddeln, und dann sorgte der schurkige Freiherr auch noch dafür, dass die Bauern [[Bild:Wassergeist.jpg|framed|right|Johannas Performance als Wassergeist]]ihres [[Mühlbach von Waldenfeld|Mühlbaches]] verlustig gingen, da dieser nun in den Burggraben umgeleitet wurde und seitdem die [[Mühle des Freiherrn von Waldenfeld|neu gebaute Mühle des Freiherrn]] antreibt. Die Waldenfelder sind nun gezwungen, ihr Korn in der neuen Mühle mahlen zu lassen. Erst durch einen [[Waldenfelder Plan|kühnen Plan]] von Brabax gelingt es nach allerlei Gefahren, den Bauern zu ihrem Recht zu verhelfen. Johanna kommt bei diesem Plan eine Schlüsselrolle zu: Tief in der Nacht steigt sie | + | Nachdem man glücklich den Häschern des Schultheiß' entkommen ist, macht sich die Reisegesellschaft auf den langen Weg nach [[Regensburg]], um dort von Albertus Magnus das Geheimnis um den Stein der Weisen zu erfahren. Nach vielen Wochen erreichen Johanna und ihre Begleiter ein kleines Dorf namens [[Waldenfeld]]. Die Bewohner dieses Ortes sind zutiefst betrübt, wurden sie doch von ihrem [[Freiherr von Waldenfeld|Freiherrn]] betrogen: Erst mussten sie für ihn einen [[Waldenfelder Burggraben|Graben]] für seine [[Burg Waldenfeld|Burg]] buddeln, und dann sorgte der schurkige Freiherr auch noch dafür, dass die Bauern [[Bild:Wassergeist.jpg|framed|right|Johannas Performance als Wassergeist]]ihres [[Mühlbach von Waldenfeld|Mühlbaches]] verlustig gingen, da dieser nun in den Burggraben umgeleitet wurde und seitdem die [[Mühle des Freiherrn von Waldenfeld|neu gebaute Mühle des Freiherrn]] antreibt. Die Waldenfelder sind nun gezwungen, ihr Korn in der neuen Mühle mahlen zu lassen. Erst durch einen [[Waldenfelder Plan|kühnen Plan]] von Brabax gelingt es nach allerlei Gefahren, den Bauern zu ihrem Recht zu verhelfen. Johanna kommt bei diesem Plan eine Schlüsselrolle zu: Tief in der Nacht steigt sie nackig in den eiskalten [[Mühlteich von Waldenfeld|Mühlteich]] und jagt als vermeintlicher Wassergeist dem Wächter [[Gerhard und seine beiden Kollegen|Gerhard und seinen beiden Kollegen]], die vom Freiherrn zur Bewachung der Mühle abgestellt wurden, einen solchen Schrecken ein, dass sich diese schleunigst von dannen machen, woraufhin die Waldenfelder ihre eigenen Kornsäcke aus der Mühle "stehlen" können. Brabax' Plan, den Burggraben derart aufweichen zu lassen, dass der Damm bricht und die Mühle fortspült, verzögert sich unglücklicherweise ein wenig. Zu allem Überfluss wird er auch noch vom [[Kaplan von Waldenfeld]], einem Spießgesellen des Freiherrn, gefangen. |
- | Johanna ist ihr Bad im kalten Mühlteich nicht gut bekommen. Schon am nächsten Tag plagt sie eine heftige | + | Johanna ist ihr Bad im kalten Mühlteich nicht gut bekommen. Schon am nächsten Tag plagt sie eine heftige Erkältung. Im Fieberwahn sieht sie merkwürdigerweise die Dinge genau so voraus, wie sie sich entwickeln werden: die Flut, die alles hinwegspült, den einstürzenden Turm und auch die glückliche Rettung von Brabax. Diese [[Vision]]en bewirken, dass die Waldenfelder am Ende Johanna statt Brabax feiern, sehr zu dessen Ärger, da sein Plan, der am Ende doch noch aufgegangen ist, nicht die gebührende Würdigung findet. |
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*Nach [[Floribert von Wackerstein]] ist Johanna erst das zweite Kind, das in einem Mosaikabenteuer eine Hauptrolle spielt. | *Nach [[Floribert von Wackerstein]] ist Johanna erst das zweite Kind, das in einem Mosaikabenteuer eine Hauptrolle spielt. | ||
*Im [[Newsletter 14]] wurden Figurenstudien für Johanna veröffentlicht (Bild rechts). | *Im [[Newsletter 14]] wurden Figurenstudien für Johanna veröffentlicht (Bild rechts). | ||
- | *Die Geschichte von Johannas drohender Ermordung und schließlicher Rettung durch den Jäger erinnert an das [[Märchen | + | *Die Geschichte von Johannas drohender Ermordung und schließlicher Rettung durch den Jäger erinnert an das [[Märchen und Sagen im Mosaik|Märchen von Schneewittchen]]. |
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