Bearbeiten von James Watt

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'''James Watt''' ist eine Figur der [[Erfinder-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]], und zwar im entsprechend benannten [[James-Watt-Kapitel]].
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'''James Watt''' ist eine Figur der [[Erfinder-Serie]] im [[Mosaik von Hannes Hegen]], und zwar im entsprechend benannten [[James-Watt-Kapitel]]. Von den [[Dampfmaschine]]n-Erfindern ist James Watt derjenige, den die [[Digedags]] - abgesehen von [[Denis Papin]] - am längsten begleiten. Wie auch schon bei der Begleitung von [[Thomas Savery]] und [[Thomas Newcomen]] werden die Schritte zur Vollendung der Erfindung anschaulich und umfassend geschildert. Dabei werden im [[MOSAIK]] aus dramaturgischen Gründen Ereignisse aus Watts Leben, die eigentlich viele Jahre auseinander liegen, in enger zeitlicher Folge geschildert.
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== James Watt im MOSAIK ==
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==Watt im Mosaik==
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[[bild:Jameswatt.jpg|left|frame|James Watt]]Die Digedags machen die Bekanntschaft von James Watt, nachdem sie mit der ''[[Queen of Palmyra]]'' in [[Glasgow]] eingetroffen sind. Auf dem Sklavenhändlerschiff ''[[Krone der Barmherzigkeit]]'', wohin die Digedags geraten sind, soll Watt eine Kiste mit [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Instrumenten]] abholen, die er für [[Sir Edward]], den Gouverneur von [[Jamaica]], überholen soll. Obwohl die zwielichtige Besatzung Watt gefangen halten will, können die drei entkommen. [[Dig]] und [[Dag]] begleiten Watt zur [[Universität von Glasgow|Universität]], wo dieser mit Erlaubnis der Professoren als Mechaniker in seiner [[James Watts Werkstatt in der Universität|eigenen Werkstatt]] arbeitet. Watt putzt - unterstützt von den Digedags - die astronomischen Instrumente und baut sie schließlich in der [[Universitätssternwarte von Glasgow|Universitätssternwarte]] auf. Dort auf dem Dachboden entdeckt er ein [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine|Modell]] der [[Kolbendampfmaschine]] von [[Thomas Newcomen]]. Er repariert es und beginnt danach, seine eigene Dampfmaschine - die verbesserte [[Niederdruckdampfmaschine]] - zu entwickeln. Für seine Maschine benötigt er einen perfekten und stabilen Zylinder, welchen ihm die Digedags beschaffen wollen. Aber die eigens dafür geklaute und zersägte [[Kanone in Glasgow|Kanone]] taugt nicht für diesen Zweck. Der Kanonenraub hat insoweit gravierende Folgen für Watt, als dadurch [[Schottland]] in Aufruhr gerät, Watt seine Arbeiten dort abbrechen muss - er arbeitet aus finanziellen Gründen bei der [[Vermessung]] des [[Glen More]] wegen des geplanten Baus des [[Kaledonischer Kanal|Kaledonischen Kanals]] mit - und gezwungen ist, in [[London]] vor dem [[Unterhaus|Parlament]] seine [[James Watts Patente|Patente]] zu verteidigen. Dies gelingt, und Watt kann seine Maschine endlich bauen.
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[[bild:Jameswatt.jpg|left|frame|James Watt]]Die Digedags machen die Bekanntschaft von James Watt, nachdem sie mit der ''[[Queen of Palmyra]]'' in [[Glasgow]] eingetroffen sind. Auf dem Sklavenhändlerschiff ''[[Krone der Barmherzigkeit]]'', wohin die Digedags geraten sind, soll Watt eine Kiste mit [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Instrumenten]] abholen, die er für [[Sir Edward]], den Gouverneur von [[Jamaica]], überholen soll. Obwohl die zwielichtige Besatzung Watt gefangen halten will, können die drei entkommen. [[Dig]] und [[Dag]] begleiten Watt zur [[Universität von Glasgow|Universität]], wo dieser mit Erlaubnis der Professoren als Mechaniker in seiner [[James Watts Werkstatt in der Universität|eigenen Werkstatt]] arbeitet. Watt putzt - unterstützt von den Digedags - die astronomischen Instrumente und baut sie schließlich in der [[Universitätssternwarte von Glasgow|Universitätssternwarte]] auf. Dort auf dem Dachboden entdeckt er das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine|Modell]] der [[Kolbendampfmaschine]] von [[Thomas Newcomen]], welches die Digedags bereits kennen. Er repariert es und beginnt danach, seine eigene Dampfmaschine - die verbesserte [[Niederdruckdampfmaschine]] - zu entwickeln. Für seine Maschine benötigt er einen perfekten und stabilen Zylinder, welchen ihm die Digedags beschaffen wollen. Aber die eigens dafür geklaute und zersägte [[Kanone in Glasgow|Kanone]] taugt nicht für diesen Zweck. Der Kanonenraub hat insoweit gravierende Folgen für Watt, als dadurch [[Schottland]] in Aufruhr gerät, Watt seine Arbeiten dort abbrechen muss - er arbeitet aus finanziellen Gründen bei der [[Vermessung]] des [[Glen More]] wegen des geplanten Baus des [[Kaledonischer Kanal|Kaledonischen kanals]] mit - und gezwungen ist, in [[London]] vor dem [[Unterhaus|Parlament]] seine [[James Watts Patente|Patente]] zu verteidigen. Dies gelingt, und Watt kann seine Maschine endlich bauen.
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Später arbeiten die Digedags in Watts [[Boulton & Watt|Fabrik]] in [[Soho]] bei [[Birmingham]]. Obwohl Watts Maschine perfekt funktioniert - nicht zuletzt da der Mechaniker [[John Wilkinson]] den so sehnlich erwarteten, sauber gebohrten Zylinder liefern konnte -, versuchen allerlei zwielichtige Geschäftsleute, das Geheimnis der Erfindung zu stehlen. Die Digedags möchten wieder helfen, allerdings muss Watt selber die beiden wiederholt aus verschiedenen Klemmen befreien. Die Episode klingt damit aus, dass die Digedags letztlich mit Watts Ingenieur [[William Murdock]] zusammenarbeiten, der bei [[Lord Groggy]] eine Dampfmaschine installieren soll.
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Später arbeiten die Digedags in Watts [[Boulton & Watt|Fabrik]] in [[Soho]] bei [[Birmingham]]. Obwohl Watts Maschine perfekt funktioniert, versuchen allerlei zwielichtige Geschäftsleute, das Geheimnis der Erfindung zu stehlen. Die Digedags möchten wieder helfen, allerdings muss Watt selber die beiden wiederholt aus verschiedenen Klemmen befreien. Die Episode klingt damit aus, dass die Digedags letztlich mit Watts Ingenieur [[William Murdock]] zusammenarbeiten, der bei [[Lord Groggy]] eine Dampfmaschine installieren soll.
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== James Watts Leben ==
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==Der reale James Watt==
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[[bild:Watt2.jpg|right|frame|James Watt, Ölgemälde von Carl Frederik von Breda aus dem Jahre 1792]]
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[[bild:Watt2.jpg|right|frame|James Watt]]
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James Watt (*1736, †1819) stammte aus einer Schiffsbaumeister- und Kaufmannsfamilie, die in [[Greenock]], einem Vorhafen von [[Glasgow]], ansässig war. Er erlernte von 1755 bis 1756 im Schnelldurchlauf das Handwerk des Instrumentenbauers in [[London]]. Kurz nach seiner Rückkehr nach [[Schottland]] (August/September 1756) wurde er von der [[Universität von Glasgow]] mit der Reparatur von [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Geräten]] beauftragt, die ein in [[Jamaica]] lebender Schotte seiner alten Uni vermacht hatte. Diese Arbeit war Watts "Ticket" zu einer eigenen [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] auf Universitätsgelände, wo er seit Juli 1757 als ''Mathematical-instruments-maker'' - zu deutsch: "Hersteller mathematischer Instrumente" - angestellt war. Zwei Jahre darauf konnte er die Werkstatt durch einen zusätzlichen Raum zu einem eigenen Laden erweitern und formte eine erste Geschäftspartnerschaft mit John Craig als stillem Teilhaber und Finanzier. Hauptsächlich stellte er in jener Zeit Barometer, Kompasse, Quadranten und Musikinstrumente her (darunter mehrere [[James Watts Orgel|Orgeln]]), unterstützt von einer wechselnden Zahl von Gesellen und Lehrlingen; der wichtigste von diesen war [[John Gardiner]] oder Gardner. Im Jahre 1763 zog Watt mit Werkstatt und Laden vom Unigelände in die Stadt um. Im nächsten Jahr heiratete er seine Cousine Margaret Millar.
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Von den [[Dampfmaschine]]n-Erfindern ist James Watt (1736 1819) derjenige, den die Digedags - abgesehen von [[Denis Papin]] - am längsten begleiten. Wie auch schon bei der Begleitung von [[Thomas Savery]] und Newcomen werden die Schritte zur Vollendung der Erfindung anschaulich und umfassend geschildert. Dabei werden im MOSAIK aus dramaturgischen Gründen Ereignisse aus Watts Leben, die eigentlich viele Jahre auseinander liegen, in enger zeitlicher Folge geschildert.
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Watts erster beruflicher Kontakt mit [[Dampfmaschine]]n wurde etwa 1758 durch John Robison angeregt, einen Studenten an der Universität Glasgow. Watt experimentierte - unterstützt durch den Chemieprofessor [[Dr. Black|Joseph Black]] - in den nächsten Jahren weiter und bekam im Winter 1763/64 das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine]] in die Hände, das er im Auftrag der Universität reparierte und verbesserte.
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=== Watts Leben ===
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James Watt (* 1736) stammte aus einer Schiffsbaumeister- und Kaufmannsfamilie, die in [[Greenock]], einem Vorhafen von [[Glasgow]], ansässig war. Er erlernte von 1755 bis 1756 im Schnelldurchlauf das Handwerk des Instrumentenbauers in [[London]]. Kurz nach seiner Rückkehr nach [[Schottland]] (August/September 1756) wurde er von der [[Universität von Glasgow]] mit der Reparatur von [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Geräten]] beauftragt, die ein in [[Jamaica]] lebender Schotte seiner alten Uni vermacht hatte. Diese Arbeit war Watts "Ticket" zu einer eigenen [[James Watts Wertkstatt in der Universität|Werkstatt]] auf Universitätsgelände, wo er seit Juli 1757 als "Mathematical-intruments-maker" - zu deutsch Bauer mathematischer Instrumente - angestellt war. Im Jahr darauf konnte er die Werkstatt durch einen zusätzlichen Raum zu einem eigenen Laden erweitern und formte eine erste Geschäftspartnerschaft mit John Craig als stillem Teilhaber und Finanzier. Hauptsächlich stellte er in jener Zeit Barometer, Kompasse, Quadranten und Musikinstrumente her (darunter mehrere [[James Watts Orgel|Orgeln]]), unterstützt von einer wechselnden Zahl von Gesellen und Lehrlingen; der wichtigste von diesen war [[John Gardiner]] oder Gardner. Im Jahre 1763 zog Watt mit Werkstatt und Laden vom Unigelände in die Stadt um. Im nächsten Jahr heiratete er seine Cousine Margaret Millar. Spätestens 1768 wurde er Teilhaber an der [[Watts Werkstatt in der alten Töpferei|Delftfield-Töpferei]] vor den Toren von Glasgow.
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Nachdem Ende 1765 Watts stiller Teilhaber Craig gestorben war, ließ er die Ladenwerkstatt allmählich einschlafen. Er begann als [[Vermessungswesen im Mosaik|Landvermesser]] zu arbeiten, erwarb spätestens 1768 einen Anteil an der [[Watts Werkstatt in der alten Töpferei|Delftfield-Töpferei]] vor den Toren von Glasgow und fand in [[John Roebuck]] einen neuen Geldgeber. Mit dessen Hilfe und auf dessen Grundstück in Kinneil (in der Nähe der [[Carron-Werke]]) experimentierte Watt neben seinen Vermessungsarbeiten weiter an seiner Dampfmaschine. Im Januar 1769 wurde das erste [[James Watts Patente|Patent]] darauf in [[London]] anerkannt.
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Watts erster beruflicher Kontakt mit [[Dampfmaschine]]n wurde etwa 1758 durch John Robison angeregt, einen Studenten an der Universität Glasgow. Er experimentierte - unterstützt durch den Chemieprofessor [[Dr. Black|Robert Black]] - in den nächsten Jahren weiter und bekam im Winter 1763/64 das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine]] in die Hände, das er im Auftrag der Universität reparierte und verbesserte.  
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Doch zu einer wirtschaftlichen Ausbeutung des Patents kam es zunächst nicht, da Roebuck in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Einer seiner Gläubiger, der Eisenfabrikant [[Matthew Boulton]] aus [[Birmingham]], übernahm schließlich seine Position als Watts Partner. Im Jahre 1774 zog Watt daher nach [[England]], ließ das Patent um weitere 25 Jahre verlängern und gründete mit Boulton die Firma ''[[Boulton & Watt]]''.  
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Die Firma lieferte ihren Kunden die Baupläne für Watts Dampfmaschine und entsandte außerdem ihre Ingenieure (wie [[William Murdock]]), um bei der Installation zu helfen. Als Bezahlung erhielt ''Boulton & Watt'' ein Drittel des Geldes, das durch den Betrieb der sparsamen [[Niederdruckdampfmaschine]] gegenüber der teuren [[Kolbendampfmaschine]] eingespart wurde. Das Modell lohnte sich und James Watt konnte endlich die Früchte seiner Erfindertätigkeit genießen.
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Obwohl auch Watt wie vor ihm Newcomen mit diversen Fabrikbesitzern (vor allem [[John Roebuck]] und [[Matthew Boulton]]) zusammenarbeiten musste, arbeitete er jedoch mit wesentlich innovativerer Energie ständig - und erfolgreich - an der Vermarktung seiner Erfindung. Wo immer nötig, trug er mit weiteren Patenten (wovon das Mosaik als Beispiel das [[Planetenradgetriebe]] beschreibt) dazu bei, seine Position zu festigen. So konnte er um 1800 aus dem aktiven Geschäft aussteigen und die Arbeit seinen Söhnen übertragen. Bis zu seinem Tod patentierte er eine große Zahl weiterer Erfindungen, die u.a. die Konstruktion der Dampflokomotive ermöglichten. Aus dem einfachen Mechaniker aus armem Elternhaus war schließlich ein Ehrendoktor der Universität Glasgow und korrespondierendes Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften geworden.
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Mit Auslaufen des Patents im Jahr 1800 zogen sich Watt und Boulton aus der Leitung ihrer Firma zurück, die nun die Söhne übernahmen. Watt, der 1776 ein zweitesmal geheiratet hatte, zog sich aufs Altenteil zurück, wo er eine Reihe weiterer Erfindungen machte, und lebte noch bis ins Jahr 1819. Er wurde zum ''Fellow of the [[Royal Society]]'', zum Ehrendoktor der [[Universität von Glasgow]] und zum korrespondierenden Mitglied der französischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
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=== Watts Leben im MOSAIK ===
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In den Heften [[68]], [[69]] und [[70]] - den zentralen Heften des [[James-Watt-Kapitel]]s - finden sich, wenn auch ohne Jahresangabe, zahlreiche Details zu Watts Leben und Arbeit. Sie werden in der folgenden Tabelle chronologisch geordnet aufgeführt, auch wenn sie nicht immer historisch korrekt sind. Das MOSAIK stützt sich dabei in weiten Teilen auf ''[[Die eisernen Engel]]'' von Walter Kiaulehn. Einige dieser Punkte werden im Anschluss noch einmal gesondert besprochen.
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== Analyse der Darstellung von James Watt im MOSAIK ==
 
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In den Heften [[68]], [[69]] und [[70]] - den zentralen Heften des [[James-Watt-Kapitel]]s - finden sich, wenn auch ohne Jahresangabe, zahlreiche Details zu Watts Leben und Arbeit. Sie werden in der folgenden Tabelle chronologisch geordnet aufgeführt, auch wenn sie nicht immer historisch korrekt sind. Das MOSAIK stützt sich dabei in weiten Teilen auf ''[[Die eisernen Engel]]'' von [[Walther Kiaulehn]]. Einige dieser Punkte werden im Anschluss noch einmal gesondert besprochen, denn aus dramaturgischen Gründen wurden viele Ereignisse aus Watts Leben im MOSAIK eng zusammengezogen, teilweise auch verdreht.
 
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Die chronologische Einordnung der Begegnung mit James Watt - "um das Jahr 1765" laut Heft [[68]] S. 2 - orientiert sich offenbar an dem Jahr, in dem Watt den separaten Kondensator entwickelte und damit einen Quantensprung in der Geschichte der [[Dampfmaschine]] vollzog.
 
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=== Angaben zu Watts Leben im MOSAIK ===
 
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Einige der Ereignisse aus Watts Leben werden im MOSAIK nur erwähnt; dies wird in der rechten Spalte entsprechend vermerkt. Alle anderen Ereignisse sind Teil der MOSAIK-Handlung.
 
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! Zeitraum || Ereignis || Beleg im MOSAIK
! Zeitraum || Ereignis || Beleg im MOSAIK
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1736-1755 || Watt stammt aus [[Greenock]], als Sohn eines Schiffszimmermanns. || Heft [[68]] S. 17 (erwähnt)
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1736-1755 || Watt stammt aus [[Greenock]]. || Heft [[68]] S. 17
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1755-1756 || Watt geht in [[London]] zur Lehre. || Heft [[68]] S. 17 (erwähnt)
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| bgcolor="#FFFFE0" | unhistorisch || Die Zunftmeister von [[Glasgow]] gestatten Watt nicht, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. || Heft [[68]] S. 17
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1756 || Watt schwebt in Gefahr, zum Dienst auf einem Schiff gezwungen zu werden. || Heft [[68]] S. 10-15
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| bgcolor="#FFFFE0" | wohl unhistorisch || Die Zunftmeister von [[Glasgow]] gestatten Watt nicht, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. || Heft [[68]] S. 17 (erwähnt)
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| bgcolor="#FFFFE0" | Ende 1756 || Watt repariert [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomische Geräte]] aus [[Jamaica]]. || Heft [[68]] S. 16-18
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| bgcolor="#FFFFE0" | Juli 1757 || Die [[Universität von Glasgow]] stellt Watt als Instrumentenbauer ein und stellt ihm eine [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] zur Verfügung. || Heft [[68]] S. 17 (erwähnt)
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| bgcolor="#FFFFE0" | Juli 1757 || Die [[Universität von Glasgow]] stellt Watt als Instrumentenbauer ein und stellt ihm eine [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] zur Verfügung. || Heft [[68]] S. 17
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| bgcolor="#FFFFE0" | ca. 1760-62 || [[Dr. Black]] unterstützt Watt bei seinen Experimenten. || Heft [[68]] S. 17-18
| bgcolor="#FFFFE0" | ca. 1760-62 || [[Dr. Black]] unterstützt Watt bei seinen Experimenten. || Heft [[68]] S. 17-18
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| bgcolor="#FFFFE0" | ca. 1761-68 (?) || Watt baut [[James Watts Orgel|Orgeln]]. || Heft [[68]] S. 17, 21-22
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Winter 1763/64 || Watt repariert das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine]]. || Heft [[68]] S. 18-20
| bgcolor="#FFFFE0" | Winter 1763/64 || Watt repariert das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine]]. || Heft [[68]] S. 18-20
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| bgcolor="#FFFFE0" | Frühjahr 1765 || Watt entwickelt den separaten Kondensator für seine [[Niederdruckdampfmaschine]]. || Heft [[68]] S. 21
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Mitte 1765 || Watt lernt über Dr. Black den Industriellen [[Roebuck]] kennen, der seine Dampfmaschinenexperimente weiter finanzieren will. || Heft [[68]] S. 22-23
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | ca. 1768/69 || Watt experimentiert mit [[John Gardiner]] auf dem Gelände einer [[James Watts Werkstatt in der alten Töpferei|Töpferei]]. || Heft [[68]] S. 24,<br>Heft [[69]] S. 7-9
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Januar 1769 || Roebuck kümmert sich um die Erteilung von [[James Watts Patente]]n für den separaten Kondensator. || Heft [[69]] S. 9
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | September&nbsp;1773 || Watt [[Vermessungswesen im Mosaik|vermisst]] das [[Glen More]] für den Bau des [[Kaledonischer Kanal|Kaledonischen Kanals]]. || Heft [[69]] S. 9-17
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Mai 1774 || Watt geht nach [[Birmingham]] und beginnt die Kooperation mit [[Matthew Boulton]]. || Heft [[69]] S. 24,<br>Heft [[70]] S. 2
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | April 1775 || [[John Wilkinson]] liefert den ersten ausreichend genau gebohrten Zylinder. || Heft [[70]] S. 2 (erwähnt)
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Mai 1775 || Das [[James Watts Patente|Patent]] für Watts Dampfmaschine wird gegen den Willen der Grubenbesitzer verlängert (um weitere 25 Jahre), nachdem Boulton und Watt persönlich im [[Unterhaus]] vorgesprochen haben. || Heft [[69]] S. 18-19
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | Juni 1775 || Die Firma ''[[Boulton & Watt]]'' wird gegründet. || Heft [[70]] S. 2 (erwähnt)
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1777 || [[William Murdock]] wird bei ''Boulton & Watt'' eingestellt, da er seinen Hut selbst gedrechselt hat. || Heft [[71]] S. 2 (erwähnt)
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | ab 1779 || Murdock errichtet im Auftrag von ''Boulton & Watt'' Dampfmaschinen in mehreren Städten [[England]]s. || Heft [[71]] ''passim''
 
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| bgcolor="#FFFFE0" | 1781 || Murdock erfindet für ''Boulton & Watt'' das [[Planetenradgetriebe]]. || Heft [[70]] S. 24 (erwähnt)
 
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=== Die Sache mit der Zwangsrekrutierung ===
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In der Tat schwebte Watt eine Zeitlang in Gefahr, von so genannten ''press gangs'' (also Anheuertruppen) zum Dienst bei der ''Navy'' gezwungen zu werden. Allerdings spielte sich das nicht in [[Glasgow]], sondern während seiner Lehrzeit in [[London]] ab, und zwar im März und April 1756. Damals stand [[Großbritannien]] kurz vor einer Kriegserklärung an [[Frankreich]] (der Siebenjährige Krieg brach tatsächlich kurz darauf aus), weshalb dringend Personal für die Schlachtschiffe benötigt wurde. Wie Watt seinem Vater brieflich mitteilte, wäre ein irregulärer Lehrling wie er nicht gesetzlich gegen eine Zwangsrekrutierung geschützt gewesen; daher ging er im März und April kaum auf die Straße.
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Im MOSAIK ist diese Episode etwa zehn Jahre später nach Glasgow verlegt worden.
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=== Die Sache mit den Zünften ===
=== Die Sache mit den Zünften ===
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Die leicht klassenkämpferisch angehauchte Angabe im MOSAIK, dass die Zunftmeister von [[Glasgow]] es dem jungen Watt nicht erlaubt hätten, sich in der Stadt als Feinmechaniker niederzulassen, stammt wie vieles andere aus den ''[[Eisernen Engeln]]''. Sie basiert grundsätzlich auf einer Aussage von [[Dr. Black]] aus dem Jahre 1796, also 40 Jahre nach den tatsächlichen Ereignissen, wird aber von den zeitgenössischen Quellen - z.B. in Watts zahlreichen Briefen - nicht gedeckt. Stattdessen machen es folgende Überlegungen eher unwahrscheinlich, dass Blacks Aussage stimmt. Einerseits war es nichts Ungewöhnliches, dass die [[Universität von Glasgow]] bestimmten Handwerkern Werkstätten auf ihrem Gelände einrichtete (so z.B. den Brüdern Foulis, die die Universitätsdruckerei betrieben). Andererseits hatte Watt bei seiner Ankunft in Glasgow nachweislich geschäftlichen Kontakt mit George Jarden, einem Mitglied ebenjener Hammerschmiedgilde, die angeblich für seine Nichtzulassung als Händler gesorgt haben soll. Schließlich gibt es auch keinen Hinweis darauf, dass Watt irgendwelche Probleme gehabt hätte, als er 1763 mit seiner Ladenwerkstatt vom Unigelände in die Stadt zog.
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Die Aussage von Dr. Black von 1796 dürfte auf einem Irrtum oder einer falschen Erinnerung beruhen und ist daher wohl nicht historisch.
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=== Die Sache mit den astronomischen Geräten ===
=== Die Sache mit den astronomischen Geräten ===
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Die im MOSAIK geschilderte Episode mit den [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Instrumenten]] aus [[Jamaica]] hat sich so ähnlich tatsächlich zugetragen. Allerdings war der Absender kein Gouverneur namens [[Sir Edward]] (der Gouverneur von Jamaica von 1738 bis 1752 hieß Edward Trelawny - vielleicht ist dieser im MOSAIK gemeint). Sondern der frühere Besitzer Alexander MacFarlane war 1755 gestorben und hatte die Geräte der [[Universität von Glasgow]] vermacht. Im Jahr 1756 wurden sie nach [[Glasgow]] gebracht (also nicht erst "um 1765" wie im MOSAIK), wo man feststellte, dass sie teilweise vom Salzwasser beschädigt worden waren. Mit dem Putzen und Instandsetzen beauftragte der zuständige Universitätsprofessor Robert Dick den erst 20jährigen James Watt, der gerade aus [[London]] zurückgekehrt war. Watt erhielt als Lohn für die mehrmonatige Arbeit fünf [[Pfund]] Sterling und, da man mit ihm zufrieden war, später eine Anstellung als Universitätsmechaniker mit eigener [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] auf dem Unigelände. Das heißt, die Reparatur der astronomischen Instrumente war der Schlüssel zu seiner Anstellung in der Universität. Diese Abfolge ist im MOSAIK umgekehrt worden.
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Die im MOSAIK geschilderte Episode mit den [[Sir Edwards Astronomenkram|astronomischen Instrumenten]] aus [[Jamaica]] hat sich so ähnlich tatsächlich zugetragen. Allerdings war der Absender kein Gouverneur namens [[Sir Edward]] (der Gouverneur von Jamaica von 1738 bis 1752 hieß Edward Trelawny - vielleicht ist dieser im MOSAIK gemeint). Sondern der frühere Besitzer Alexander MacFarlane war 1755 gestorben und hatte die Geräte der [[Universität von Glasgow]] vermacht. Im Jahr 1756 wurden sie nach [[Glasgow]] gebracht (also nicht erst 1766 wie im MOSAIK), wo man feststellte, dass sie vom Salzwasser beschädigt worden waren. Mit dem Putzen und Instandsetzen beauftragte der zuständige Universitätsprofessor Robert Dick den erst 20jährigen James Watt, der gerade aus [[London]] zurückgekehrt war. Watt erhielt als Lohn für die mehrmonatige Arbeit fünf [[Pfund]] Sterling und, da man mit ihm zufrieden war, später eine Anstellung als Universitätsmechaniker mit eigener Werkstatt auf dem Unigelände. Das heißt, die Reparatur der astronomischen Instrumente war der Schlüssel zu seiner Anstellung in der Universität. Diese Abfolge ist im MOSAIK umgekehrt worden.
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Die von Watt reparierten Instrumente bildeten den Grundstock für die erste [[Universitätssternwarte von Glasgow|Sternwarte]] der Glasgower Universität - ''MacFarlane Observatory'' genannt -, die im Jahre 1760 eröffnet wurde.
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Die von Watt reparierten Instrumente bildeten den Grundstock für die erste Sternwarte der Glasgower Universität, die im Jahre 1760 eröffnet wurde.
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=== Die Sache mit der Werkstatt in der Universität ===
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James Watt bezog die [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] in der [[Universität von Glasgow]] Ende Juli 1757. Mitte 1759 erweiterte er sie um einen Raum im Erdgeschoss mit Zugang nach außen, den er als Laden benutzte. Dieses Instrumentenhandelgeschäft betrieb er zusammen mit seinem ersten Geschäftspartner John Craig.
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Im Jahre 1763 zogen Watt und Craig mit Werkstatt und Ladengeschäft von der Uni in die Glasgower Innenstadt um, vermutlich da die ursprünglichen Räume für das zu diesem Zeitpunkt prosperierende Unternehmen zu klein geworden waren. Schwierigkeiten mit den Zünften hatten sie - wie oben angemerkt - auch zu diesem Zeitpunkt nicht.
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Zum Zeitpunkt der MOSAIK-Handlung ("um 1765") existierte die Werkstatt auf dem Unigelände also nicht mehr.
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=== Die Sache mit dem Newcomen-Modell ===
=== Die Sache mit dem Newcomen-Modell ===
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Im Gegensatz zur Darstellung im MOSAIK schlummerte das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine|Newcomen-Modell]] nicht in irgendeinem vergessenen Winkel der [[Universitätssternwarte von Glasgow|Universitätssternwarte]], sondern war für den praktischen Physikunterricht angeschafft worden und befand sich gerade zur Reparatur in [[London]], als sich Watt Anfang der 1760er Jahre intensiver für die Dampfkraft zu interessieren begann. Es kam spätestens 1763 nach [[Glasgow]] zurück, und Watt reparierte es im Auftrag der Universität im Winter 1763/64 in seiner Werkstatt in der Stadt - also nicht in der [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] auf dem Universitätsgelände, die er kurz zuvor aufgegeben hatte. Zur Verbesserung der Dampfmaschine erfand Watt den Kondensator und den isolierten Zylinder und erhöhte damit den Wirkungsgrad der Maschine um ein Vielfaches.
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Im Gegensatz zur Darstellung im MOSAIK befand sich das [[Modell einer Newcomen-Dampfmaschine|Newcomen-Modell]] nicht in irgendeinem vergessenen Winkel der [[Universitätssternwarte von Glasgow|Universitätssternwarte]], sondern war für den praktischen Physikunterricht angeschafft worden und befand sich gerade zur Reparatur in [[London]], als sich Watt Anfang der 1760er Jahre intensiver für die Dampfkraft zu interessieren begann. Es kam spätestens 1763 nach [[Glasgow]] zurück, und Watt reparierte es im Auftrag der Universität in seiner Werkstatt in der Stadt - also nicht in der [[James Watts Werkstatt in der Universität|Werkstatt]] auf dem Universitätsgelände, die er kurz zuvor aufgegeben hatte. Zur Verbesserung der Dampfmaschine erfand Watt den Kondensator und den isolierten Zylinder und erhöhte damit den Wirkungsgrad der Maschine um ein Vielfaches.
=== Die Sache mit der Orgel ===
=== Die Sache mit der Orgel ===
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In seiner Zeit als Mechaniker - 1757 bis 1769 - hat James Watt eine ganze Reihe von Musikinstrumenten gebaut, ohne selbst eines davon spielen zu können. Dazu gehörten Fiedeln, Flöten, Gitarren und schließlich auch mehrere Orgeln - also nicht nur eine einzige, wie im MOSAIK dargestellt.
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Weiteres dazu siehe im Artikel [[James Watts Orgel]].
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=== Die Sache mit der Töpferei ===
=== Die Sache mit der Töpferei ===
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Die ''Delftfield-Töpferei'' befand sich westlich vor den Toren [[Glasgow]]s, noch ziemlich nahe bei dem Hauptdock Broomielaw (also nicht weit außerhalb der Stadt, wie im MOSAIK den ''[[Eisernen Engeln]]'' folgend erklärt wird). Die Firma bestand seit 1748, doch war es wohl 1765 wegen finanzieller Probleme eines der Teilhaber zum Produktionsstillstand gekommen. James Watt erwarb spätestens im Februar 1768 einen Anteil an der Töpferei; es ist nicht sicher, ob sie zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Betrieb war. Nach Aussage von [[John Gardiner]] hat Watt mit ihm auf dem Gelände der Töpferei an einem großen Dampfmaschinenmodell gearbeitet, bis ein Tragebalken brach und sie die Arbeit abbrechen mussten. Watt wirkte auch danach als technischer Berater für die Töpferei. Sein Engagement hier endete mit dem Umzug 1774 nach [[Soho]].
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Näheres zu diesem Thema im Artikel [[James Watts Werkstatt in der alten Töpferei]].
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=== Die Sache mit dem Kanal ===
=== Die Sache mit dem Kanal ===
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Erste Erfahrungen mit dem [[Vermessungswesen im Mosaik|Landvermessen]] hatte James Watt bereits im November 1757 gesammelt. Richtig begann seine Karriere als Vermessungsingenieur für Kanal-, Brücken- und Hafenbauten aber erst 1766, als Watt nach dem Tode seines Geschäftspartners und Finanziers John Craig die Gelder ausgingen. Er vermaß im Auftrag der Stadt [[Glasgow]] eine alternative Route für einen Kanal zwischen den Flüssen Clyde und Forth, die näher an die Stadt heranführen würde als die von John Smeaton - übrigens ebenfalls einem Pionier der [[Dampfmaschine]] - vorgeschlagene. Trotz einer Fahrt nach [[London]] 1767, auf der Watt seine Kanalroute propagierte, wurde schließlich Smeatons Variante gewählt. Von dieser Reise brachte Watt aber wichtige Erkenntnisse über den zeitgenössischen Kanalbau mit.
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Er arbeitete danach zusammen mit Robert Mackell und auch alleine an verschiedenen Kanalvermessungen, die jedoch nicht alle gebaut wurden, und wenn, dann erst viele Jahre später. Dasselbe gilt für die Vermessung des [[Glen More]] für den Bau des [[Kaledonischer Kanal|Kaledonischen Kanals]], die Watt im September 1773 mit James Morrison durchführte - der Kanal wurde erst 1822 eröffnet. Im Unterschied zur Darstellung im MOSAIK brach Watt die Arbeit hier aber nicht wegen angeblicher Unruhen in [[Schottland]] ab, sondern weil seine erste Frau gestorben war.
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=== Die Sache mit den Patenten ===
=== Die Sache mit den Patenten ===
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Patente auf die alleinige Nutzung technischer Neuerungen galten und gelten nur für eine bestimmte Zeit. James Watt musste seine Verbesserung der [[Newcomen-Dampfmaschine]] daher auch mehrfach patentieren lassen. Das erste Patent wurde am 5. Januar 1769 erteilt (darauf gibt es einen kurzen Hinweis in MOSAIK [[69]] S. 9). Nachdem Watts Finanzier [[Roebuck]] aus seinem Fördervertrag ausgestiegen war, ließ Watt das Patent im Jahre 1775 erneuern, um es zusammen mit seinem neuen Partner [[Matthew Boulton]] wirtschaftlich nutzen zu können (vgl. dazu die ausführlichen Szenen im MOSAIK [[69]] S. 18-20). Die endgültige Entscheidung fiel am 22. Mai 1775 bei einer Anhörung vor dem [[Unterhaus]], an der Watt und Boulton persönlich teilnahmen.
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Im MOSAIK wird nicht recht deutlich, dass es sich hierbei um zwei verschiedene, mehrere Jahre auseinander liegende Ereignisse handelt. Näheres dazu im Artikel [[James Watts Patente]].
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== Weiterführende Lektüre ==
== Weiterführende Lektüre ==
*Richard L. Hills, ''James Watt. Volume 1: His time in Scotland, 1736-1774'', Ashbourne 2002.
*Richard L. Hills, ''James Watt. Volume 1: His time in Scotland, 1736-1774'', Ashbourne 2002.
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*James Watt in der [http://de.wikipedia.org/wiki/James_Watt Wikipedia] (nicht vollständig verlässlicher Artikel)
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*James Watt in der [http://de.wikipedia.org/wiki/James_Watt Wikipedia]
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*[http://www.gla.ac.uk/news/archiveofnews/2007/september/headline_40787_en.html Geschichte der Sternwarte] auf der HP der Uni Glasgow
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*[http://www.gla.ac.uk/news/headline_40787_en.html Geschichte der Sternwarte] auf der HP der Uni Glasgow
*[http://www.electricscotland.com/history/glasgow/glasgow3_31.htm James Watt] auf electricscotland.com
*[http://www.electricscotland.com/history/glasgow/glasgow3_31.htm James Watt] auf electricscotland.com
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== James Watt tritt in folgenden Mosaikheften auf (bzw. wird erwähnt) ==
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== James Watt tritt in folgenden Mosaikheften auf ==
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  Auftritte: [[68]], [[69]], [[70]]
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  [[68]], [[69]], [[70]]
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Erwähnungen: [[65]], [[71]], [[78]]
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[[Beilagen - Mosaik von Hannes Hegen|Beilagen]]: [[Beilage 37]] (Auftritt), [[Steinchen an Steinchen 46 - Physikus lädt ein!|Beilage 46]] (Auftritt)
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[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]]
[[Kategorie:Historische Person (Auftritt)]]
[[Kategorie:Erfinder-Serie (Figur)]]
[[Kategorie:Erfinder-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Redaktionelles (Figur)]]
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[[Kategorie:Techniker und Ingenieure]]
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[[Kategorie:Steinchen an Steinchen (Figur)]]
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[[Kategorie:Handwerker]]
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[[Kategorie:Maschinenbauingenieure]]
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[[Kategorie:Dampfkraft]]
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[[Kategorie:Vermessungsingenieure]]
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[[Kategorie:Mechaniker]]
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{{stub}}
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[[Kategorie:Pionier der Dampfkraft]]
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