Bearbeiten von Ejjubiden
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- | Die Ayyubiden (so die moderne Schreibweise des Namens | + | Die Ayyubiden (so die moderne Schreibweise des Namens) verdanken ihren Aufstieg dem Dienst als Heerführer und Gouverneure im Auftrag von Zengi, dem Atabeg von [[Mossul]] im Norden [[Mesopotamien]]s. In der ersten Generation waren vor allem die Brüder Shirkuh und Ayyub aktiv; nach letzterem ist die Dynastie benannt. Sie wirkten als Gouverneure von Tikrit, Baalbek, [[Damaskus]] und Homs. In den 1160er Jahren nahm Shirkuh [[Ägypten]] im Auftrag von Zengis Sohn Nur ad-Din ein, starb aber kurz darauf. Sein Neffe Saladin, der Sohn von Ayyub, der ihn begleitet hatte, übernahm von ihm die Herrschaft, zunächst als Wesir für den letzten [[Kalif]]en der [[Fatimiden]], nach dessen Tod 1171 als Sultan im Namen von Nur ad-Din. Als auch dieser 1174 starb, konnte Saladin von Ägypten aus das Erbe der Zengiden antreten und große Teile des Vorderen [[Orient]]s unter seiner Herrschaft vereinen. Im Jahre 1187 gelang ihm sogar die Eroberung [[Jerusalem]]s. |
- | Saladin setzte eine Reihe von Brüdern, Söhnen, Neffen und Vettern in diversen Städten und Regionen seines Reiches als Gouverneure ein, u.a. in Damaskus, [[Aleppo]], Hama, Homs, dem [[Jemen]] und Nordmesopotamien. Das führte dazu, dass die Ayyubidenherrschaft nach seinem Tod 1193 auseinanderbrach und erst in einem mehrjährigen Bürgerkrieg von seinem jüngeren Bruder al-Adil wieder vereint werden konnte. Dasselbe wiederholte sich bei al-Adils Tod 1218 unter seinen Sohn al-Kamil, der durch seinen Friedensvertrag mit Kaiser [[Friedrich II. von Hohenstaufen]] in die Geschichte einging, sowie nach al-Kamils Tod | + | Saladin setzte eine Reihe von Brüdern, Söhnen, Neffen und Vettern in diversen Städten und Regionen seines Reiches als Gouverneure ein, u.a. in Damaskus, [[Aleppo]], Hama, Homs, dem [[Jemen]] und Nordmesopotamien. Das führte dazu, dass die Ayyubidenherrschaft nach seinem Tod 1193 auseinanderbrach und erst in einem mehrjährigen Bürgerkrieg von seinem jüngeren Bruder al-Adil wieder vereint werden konnte. Dasselbe wiederholte sich bei al-Adils Tod 1218 unter seinen Sohn al-Kamil, der durch seinen Friedensvertrag mit Kaiser [[Friedrich II. von Hohenstaufen]] in die Geschichte einging, sowie nach al-Kamils Tod 1138 unter dessen Sohn as-Salih. |
- | As-Salih, der als letzter eine gewisse Oberhoheit im gesamten Ayyubidenreich beanspruchen konnte, starb 1249, und nur ein | + | As-Salih, der als letzter eine gewisse Oberhoheit im gesamten Ayyubidenreich beanspruchen konnte, starb 1249, und nur ein jahr später verlor sein Nachfolger die Macht in Ägypten an die [[Mameluken]]. Der Großteil der asiatischen Besitzungen der Ayyubiden ging in den 1260er Jahren im zweiten [[Mongolen]]sturm unter [[Hulagu]] verloren. Nur in einzelnen Städten konnten sich ayyubidische Herrscher als Vasallen der Mongolen und späterer Oberherren halten, so in Hama bis ins 14. Jahrhundert und in Hisn Kayfa in Nordmesopotamien gar bis ins 16. Jahrhundert. |
== Auszugsweiser Stammbaum == | == Auszugsweiser Stammbaum == | ||
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- | ''Emire von Homs'' | + | ''Emire von Homs'' Saladin [[Sultan von Alexandria|al-Adil]] Turan Shah Toghtekin Nur ad-Din |
- | ''bis 1263'' † 1193 † 1218 † 1180 † 1197 | + | ''bis 1263'' † 1193 † 1218 † 1180 † 1197 │ |
- | Sultan von Ägypten Emir von Damaskus Eroberer von Nubien Emir | + | Sultan von Ägypten Emir von Damaskus Eroberer von Nubien Emir vom Jemen │ |
Emir von Damaskus Sultan von Ägypten Eroberer des Jemen : │ | Emir von Damaskus Sultan von Ägypten Eroberer des Jemen : │ | ||
Emir von Aleppo │ : │ | Emir von Aleppo │ : │ | ||
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- | ''Emire von Aleppo'' | + | ''Emire von Aleppo'' al-Kamil ''Emire vom Jemen'' Muzaffar |
''bis 1260'' † 1238 ''bis 1229'' † 1191 | ''bis 1260'' † 1238 ''bis 1229'' † 1191 | ||
Sultan von Ägypten Emir von Hama | Sultan von Ägypten Emir von Hama | ||
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