Qai'Rhoya
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Qai'Rhoya ist eine Figur in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976.
Qai'Rhoya ist die Schamanin der Auenländer, einer Gruppe von Jägern und Sammlern der Steinzeit. Die Menschen glauben, dass sie in die Geisterwelt und in die Totenwelt reisen kann. Dort kann sie mit den Ahnen reden, Streit mit den Geistern schlichten und Menschen heilen. Daher wird sie auch eine Weltengängerin genannt.
Während eines Unwetters bringt sie Ta'Kham in das Stammeslager an der Saale. Er hat ihr von den Abrafaxen und ihrem verschollenen Freund, dem Ochsenreiter, erzählt. Die Schamanin zeigt Califax einen Schuh von Abrax, den sie am Neun-Buchen-Sumpf gefunden hat. Dort habe sie auch den großen Auerochsen gesehen, doch ihr Freund war nicht dort. Sie sollen aber unbesorgt sein, denn ihm ist nichts passiert.
Califax schreit sie nun an, woher sie das wissen will. Entsetzt ermahnt ihn Ta'Kham, dass er Qai'Rhoya nicht anschreien darf. Doch die Schamanin fordert ihn auf, sich zu beruhigen, denn Califax sei sehr besorgt um seinen Freund. Die Drei-Hügel-Leute waren vor ihr an dem Ort und könnten ihn gefunden haben. Davon haben ihr die Geister erzählt. Brabax möchte sogleich wissen, wo sie die Drei-Hügel-Leute finden. Sie werden sich bald alle zu einem jährlichen Fest treffen, erfahren die Abrafaxe.
Die Schamanin fragt die kleine Ya'Nuuk, ob sie inzwischen ihren Geisterbruder gefunden habe. Die Kleine berichtet, dass sie gerade dabei war, dem großen Auerochsen eine Locke vom Kopf abzuschneiden. Doch Brabax habe ihn dann verjagt und alles war umsonst. Die Schamanin meint, dass der Auerochse vielleicht nicht ihr wahrer Geisterbruder war.
Zusammen mit Qai'Rhoya verlässt Gruppe ihren Lagerplatz, um mit ihren Kanus zum Festplatz zu rudern. Dort führt die Schamanin ein Ritual vor den versammelten Gruppen durch. Sie schlägt zwei große Knochen rhythmisch gegeneinander und sinkt dabei zu Boden. Califax will ihr zu Hilfe eilen, doch er wird von Ya'Saam zurückgehalten. Plötzlich erscheint Abrax. Die Menschen glauben, dass Qai'Rhoya das Tor zur Geisterwelt geöffnet habe und sie nun verloren sind. Califax führt seinen Freund zur Schamanin, die sich nun wieder bei klarem Verstand erhoben hat. Er fragt, ob sie Abrax hergeführt habe. Wenn es so war, dann habe sie einen Fehler gemacht, meint sie nachdenklich.
Schließlich erklärt Qai'Rhoya den Abrafaxen, dass sie wieder verschwinden müssen, was diese klaglos bis erfreut zur Kenntnis nehmen. Wenn ein Blitz sie hergebracht habe, wird sie auch ein Blitz wieder zurückbringen. Sie führt die Abrafaxe zu einer Höhle unter einem umgestürzten Baum am Flussufer. Nach einiger Zeit schlägt dort ein blauer Blitz aus heiterem Himmel ein und die Abrafaxe sind anschließend verschwunden.
[Bearbeiten] Im Mittelteil
In der redaktionellen Rubrik Fragen über Fragen wird über die Schamanin von Bad Dürrenberg berichtet. Der archäologische Fund aus der Steinzeit bildet die Vorlage für die Figur in der Handlung. Sie trägt bei ihrer Zeremonie die Maske eines Rehbocks samt Geweih und versetzt sich in Trance bzw. Ekstase. Durch zwei fehlgebildete Halswirbel konnte sie mit speziellen Kopfbewegungen die Blutzufuhr ins Gehirn stoppen. Das stellte man bei der genaueren Untersuchung ihrer Knochen fest. Zu den Grabbeigaben gehören die Skelette von über hundert Tieren, darunter von Hirschen, Rehen, Wildchweinen, Auerochsen und Wisenten.
Das Skelett und die Grabbeigaben sind heute im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle in einer Ausstellung zu sehen. Mehrere Dokumentationen berichten über den spektakulären Fund und seine Erforschung.
[Bearbeiten] Externe Verweise
- Die Schamanin von Bad Dürrenberg - Dauerausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle
- Eine mächtige Frau - Die Schamanin im Landesmuseum (Dokumentation)
[Bearbeiten] Auftritt in folgendem Mosaik
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