Jacza von Copnic
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Jacza von Copnic tritt in der Jubiläums-Serie des Mosaik ab 1976 auf und wird im Mittelteil erwähnt.
Jacza von Copnic (vor 1125-1176) war ein slawischer Fürst, der in Copnic auf der heutigen Köpenicker Schlossinsel zwischen Dahme und Spree lebte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Jacza von Copnic will mit den Sprewanen gegen Markgraf Albrecht in den Krieg ziehen, weil der ihn um sein rechtmäßiges Erbe, die Burg Brandenburg, gebracht hat. Radomir erklärt ihm, dass ihre Leute keinen neuen Krieg wollen. Jacza nennt es eine besondere Kampfoperation und hält folgende Rede vor den Sprewanen:
| Sprewaner! Unheil wirft seine Schatten auf uns: Ein Teufel in Menschengestalt streckt seine Krallen nach Copnic aus, und sein Name ist Albrecht ...
... schon hat er einen Pfahl in den unschuldigen Leib unserer Gemeinschaft geschlagen. Cölln heiß das Höllennest, von dem ewige Dunkelheit ausgeht ... ... doch noch ist Copnic nicht verloren! Legt eure Werkzeuge beiseite und greift zum Schwert – dann werden wir das Böse für immer auslöschen! |
Doch die Sprewaner wollen nicht für Jacza in den Krieg ziehen. Jacza behauptet, dass Albrecht ihre Häuser anzünden und die Kinder stehlen wird, wie er es auch in Brandenburg tat. Eine Alte widerspricht ihm und weiß von ihrer Cousine, dass die Leute in Brandenburg genauso leben, wie vorher unter Pribislaw. Schließlich gibt Jacza Copnic auf und reitet mit seinem letzten treuen Anhänger Bogdan zurück nach Polen.
[Bearbeiten] Anmerkungen
Nachdem sich Radomir gegen den Krieg ausspricht, nennt Jacza ihn eine besondere Kampfoperation. Dies ist eine Anspielung auf der Krieg in der Ukraine, der in Russland als "Spezialoperation" bezeichnet wird.
In seiner Rede sagt Jacza "... doch noch ist Copnic nicht verloren!" Damit paraphrasiert er die Polnische Nationalhymne.
[Bearbeiten] Mittelteil
Jacza war ein Verwandter des Hevellerfürsten Pribislav-Heinrich. Als nach seinem Tod 1150 Albrecht der Bär das Gebiet um Brandenburg besetzte, suchte Jacza in Polen Rückhalt, um seine eigenen Erbansprüche durchzusetzen. Er eroberte die Burg Brandenburg, wurde jedoch 1157 durch Albrecht den Bären wieder aus der Burg vertrieben. Die Schildhornsage erzählt von seiner Flucht, allerdings entstand sie erst in der Neuzeit. Die Anfänge von Berlin und Cölln fanden noch zu Lebenszeiten von Jacza statt.
[Bearbeiten] Externer Verweis
- Jacza von Köpenick in der Wikipedia
[Bearbeiten] Jacza von Copnic tritt in folgendem Mosaik auf
597 (Inhalt und Fragen über Fragen)

